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Swisscanto Investment Update Februar 2010
Swisscanto Holding AG / Swisscanto Investment Update Februar 2010 verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Medieninformation
0BAktienzukäufe in der Korrektur. Firmenanleihen bleiben übergewichtet
Zürich, 2. Februar 2010 - Die Geldpolitik bleibt expansiv, solange das Volumen
der Problemkredite nicht rückläufig ist. Die Periode der "Superrenditen" ist zu
Ende. Vor dem Hintergrund der staatlichen Sparzwänge und der Zunahme der
Kreditnachfrage der Privaten im Laufe der Konjunkturerholung steigt das Risiko
von höheren Renditen auf Regierungsanleihen. Die Rückführung der monetären
Stimuli, welche in den Emerging Markets bereits begonnen hat, könnte die Märkte
temporär belasten. Aufgrund attraktiver Bewertungen wird die bereits
übergewichtete Aktienquote nochmals leicht angehoben.
Die Summe der ausstehenden Bankkredite ist in den USA im vergangenen Jahr um
"nur" 3% gesunken. Verantwortlich hierfür waren die unkonventionellen
Interventionen der US-Notenbank, die verbriefte Problemkredite direkt am Markt
aufkaufte. Während die grossen Firmen dank dem Zugang zu den Kapitalmärkten über
Anleihenemissionen kaum Finanzierungsschwierigkeiten bekundeten, litten die
privaten amerikanischen Haushalte und Kleinfirmen unter einer Kreditverkappung.
Der hohe Anstieg der Arbeitslosigkeit induziert eine weitere Zunahme der
Problemkredite der Privathaushalte, was sich negativ auf die Bankbilanzen
durchschlagen würde Deshalb akkumulieren die Banken weiterhin Mittel, statt die
Kreditvergabe zu erhöhen. Erst wenn die Arbeitslosigkeit glaubhaft zurückgeht,
ist der Höhepunkt der Privatkonkurse und der Konkursrate von Kleinunternehmen
erreicht. Dies dürfte noch einige Zeit dauern. Wir rechnen mit einer anhaltenden
Nullzinspolitik in den nächsten 2 Quartalen. Wir erwarten auch, dass die
US-Notenbank die Direktkäufe von Langläufern nur sehr zögerlich zurückfahren
wird, da deren Rendite bei der Festsetzung der Hypothekenraten entscheidend ist.
Ein Anstieg der Hypothekarzinsen würde die Stabilisierungstendenzen am
amerikanischen Immobilienmarkt zunichte machen. Immerhin scheint die US
-Wirtschaft Fuss gefasst zu haben. Unser Prognosemodell indiziert für die USA
einen starken Anstieg der Wachstumsraten, gefolgt von einem ausgeprägten
"Durchhänger", bevor 2012 endgültig ein starkes Wachstum erzielt wird. Setzt
sich dieses Szenario der Wirtschaftserholung durch, wird ein Zinsanstieg bei den
Regierungsanleihen im Verlauf von 2010 fast unvermeidbar sein.
Weltweit dürfte die Entwicklung der Kreditwürdigkeit von Staaten und
Gebietskörperschaften in 2010 ein Fokusthema sein. Die jüngst aufgeflammte Krise
im Staatshaushalt von Griechenland liefert einen Vorgeschmack dessen, was kommen
könnte. Wenden sich die Zentralbanken von der expansiven Geldpolitik ab und
kaufen (auch) nicht mehr selbst Staatsanleihen, besteht das Risiko von weiteren
Zinserhöhungen am langen Ende. Die bereits sehr steile Zinskurve könnte noch
steiler werden.
Bezüglich griechischer Anleihen bleiben wir vorerst stark untergewichtet (unsere
Position vor Ausbruch der Krise). Wir rechnen nicht mit einer schnellen Lösung,
prüfen den Markt aber auf Signale, die uns Anlass geben, das Untergewicht
respektive die Nullgewichtung aufzugeben. Wir sehen ein hohes Risiko einer
weiteren Herabstufung der Schuldnerqualität Griechenlands, jedoch ein sehr
geringes eines tatsächlichen Kreditausfalls. Wir sehen aber auch eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit, dass weitere Staatsverschuldungskrisen in den entwickelten
Industriestaaten und Gebietskörperschaften auftreten könnten.
Die "Griechenlandkrise" hat zum Aufbau einer "Eurorisikoprämie" geführt, welche
auf der Gemeinschaftswährung, den peripheren Bondmärkten und den Aktienmärkten
lastet. Die derzeitige Korrektur der Aktienkurse sehen wir allerdings als
erneute mittelfristige Einstiegschance und nicht als Trendumkehr. Wir haben
deshalb in Europa das Gewicht der Aktien zu Lasten von Anleihen um 50
Basispunkte erhöht. Der Weltaktienmarkt ist immer noch attraktiv bewertet, wie
Grafik 1 zeigt. Kurzfristig besteht allerdings das Risiko, dass es zu weiteren,
sentimentgetriebenen Kursrückgängen kommt.
MSCI Weltaktienmarkt mit Trendgewinnen rund 14% unterbewertet
Innerhalb der Obligationenstrategie haben wir wegen in den kurzen und ganz
langen Laufzeiten ein starkes Unter- und in den längeren Laufzeiten ein leichtes
Übergewicht implementiert, um von den sehr steilen Zinskurven zu profitieren.
Die Duration entspricht dennoch jener der Benchmark-Duration. Wir ziehen
Unternehmensanleihen nach wie vor Staatspapieren vor, obwohl sich die
Kreditspannen stark verengt haben.
Innerhalb der Aktienstrategie favorisieren wir weiterhin Small Caps und
Substanztitel, sehen aber trotzdem ein gewisses Aufholpotenzial bei den
grosskapitalisierten Werten. Wir bevorzugen die zyklischen Bereiche wie Energie,
IT, Media zu Lasten der defensiveren Unternehmen aus dem Versorgungs- und
Telekommunikationssektor
Rohstoffinvestitionen sind im Vergleich zu Aktienengagements unattraktiv.
In den Währungen CHF, EUR und JPY halten wir ein Untergewicht und in GBP, AUD,
NZD, NOK und SEK ein Übergewicht. Der USD ist auf neutral gesetzt.
Die Swisscanto Anlagepolitik am Beispiel des Anlagestrategiefonds
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Balanced(in Prozenten)
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| | Aktuelle | Bisherige | Referenzindex |
| | Strategie | Strategie | |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Geldmarkt | 3.0 | 3.0 | 10.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Obligationen CHF | 35.0 | 35.0 | 33.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Obligationen Fremdwährung | 18.5 | 19.0 | 17.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Aktien Schweiz | 9.0 | 9.0 | 8.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Aktien Ausland | 34.5 | 34.0 | 32.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Obligationen gesamt | 53.5 | 54.0 | 50.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
| Aktien gesamt | 43.5 | 43.0 | 40.0 |
+---------------------------+-----------+-----------+---------------+
Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie
Telefon +41 58 344 49 46,HU
thomas.haerter@swisscanto.ch
U
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
HU www.swisscanto.ch U
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 59,7 Mia. und beschäftigt 371 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully und London (Stand 31.12.09).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hoch stehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen.
Swisscanto wird national und international regelmässig als bester Fondsanbieter
ausgezeichnet und ist für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen Anlagen sowie
die jährlich publizierte Swisscanto Pensionskassenstudie bekannt.
[HUG#1379802]
--- Ende der Mitteilung ---
Swisscanto Holding AG
Nordring 4 Bern 25 Schweiz
ISIN: CH0007020206;
Swisscanto Investment Update Februar 2010 d: http://hugin.info/134397/R/1379802/339679.pdf
Medieninformation
0BAktienzukäufe in der Korrektur. Firmenanleihen bleiben übergewichtet
Zürich, 2. Februar 2010 - Die Geldpolitik bleibt expansiv, solange das Volumen
der Problemkredite nicht rückläufig ist. Die Periode der "Superrenditen" ist zu
Ende. Vor dem Hintergrund der staatlichen Sparzwänge und der Zunahme der
Kreditnachfrage der Privaten im Laufe der Konjunkturerholung steigt das Risiko
von höheren Renditen auf Regierungsanleihen. Die Rückführung der monetären
Stimuli, welche in den Emerging Markets bereits begonnen hat, könnte die Märkte
temporär belasten. Aufgrund attraktiver Bewertungen wird die bereits
übergewichtete Aktienquote nochmals leicht angehoben.
Die Summe der ausstehenden Bankkredite ist in den USA im vergangenen Jahr um
"nur" 3% gesunken. Verantwortlich hierfür waren die unkonventionellen
Interventionen der US-Notenbank, die verbriefte Problemkredite direkt am Markt
aufkaufte. Während die grossen Firmen dank dem Zugang zu den Kapitalmärkten über
Anleihenemissionen kaum Finanzierungsschwierigkeiten bekundeten, litten die
privaten amerikanischen Haushalte und Kleinfirmen unter einer Kreditverkappung.
Der hohe Anstieg der Arbeitslosigkeit induziert eine weitere Zunahme der
Problemkredite der Privathaushalte, was sich negativ auf die Bankbilanzen
durchschlagen würde Deshalb akkumulieren die Banken weiterhin Mittel, statt die
Kreditvergabe zu erhöhen. Erst wenn die Arbeitslosigkeit glaubhaft zurückgeht,
ist der Höhepunkt der Privatkonkurse und der Konkursrate von Kleinunternehmen
erreicht. Dies dürfte noch einige Zeit dauern. Wir rechnen mit einer anhaltenden
Nullzinspolitik in den nächsten 2 Quartalen. Wir erwarten auch, dass die
US-Notenbank die Direktkäufe von Langläufern nur sehr zögerlich zurückfahren
wird, da deren Rendite bei der Festsetzung der Hypothekenraten entscheidend ist.
Ein Anstieg der Hypothekarzinsen würde die Stabilisierungstendenzen am
amerikanischen Immobilienmarkt zunichte machen. Immerhin scheint die US
-Wirtschaft Fuss gefasst zu haben. Unser Prognosemodell indiziert für die USA
einen starken Anstieg der Wachstumsraten, gefolgt von einem ausgeprägten
"Durchhänger", bevor 2012 endgültig ein starkes Wachstum erzielt wird. Setzt
sich dieses Szenario der Wirtschaftserholung durch, wird ein Zinsanstieg bei den
Regierungsanleihen im Verlauf von 2010 fast unvermeidbar sein.
Weltweit dürfte die Entwicklung der Kreditwürdigkeit von Staaten und
Gebietskörperschaften in 2010 ein Fokusthema sein. Die jüngst aufgeflammte Krise
im Staatshaushalt von Griechenland liefert einen Vorgeschmack dessen, was kommen
könnte. Wenden sich die Zentralbanken von der expansiven Geldpolitik ab und
kaufen (auch) nicht mehr selbst Staatsanleihen, besteht das Risiko von weiteren
Zinserhöhungen am langen Ende. Die bereits sehr steile Zinskurve könnte noch
steiler werden.
Bezüglich griechischer Anleihen bleiben wir vorerst stark untergewichtet (unsere
Position vor Ausbruch der Krise). Wir rechnen nicht mit einer schnellen Lösung,
prüfen den Markt aber auf Signale, die uns Anlass geben, das Untergewicht
respektive die Nullgewichtung aufzugeben. Wir sehen ein hohes Risiko einer
weiteren Herabstufung der Schuldnerqualität Griechenlands, jedoch ein sehr
geringes eines tatsächlichen Kreditausfalls. Wir sehen aber auch eine erhöhte
Wahrscheinlichkeit, dass weitere Staatsverschuldungskrisen in den entwickelten
Industriestaaten und Gebietskörperschaften auftreten könnten.
Die "Griechenlandkrise" hat zum Aufbau einer "Eurorisikoprämie" geführt, welche
auf der Gemeinschaftswährung, den peripheren Bondmärkten und den Aktienmärkten
lastet. Die derzeitige Korrektur der Aktienkurse sehen wir allerdings als
erneute mittelfristige Einstiegschance und nicht als Trendumkehr. Wir haben
deshalb in Europa das Gewicht der Aktien zu Lasten von Anleihen um 50
Basispunkte erhöht. Der Weltaktienmarkt ist immer noch attraktiv bewertet, wie
Grafik 1 zeigt. Kurzfristig besteht allerdings das Risiko, dass es zu weiteren,
sentimentgetriebenen Kursrückgängen kommt.
MSCI Weltaktienmarkt mit Trendgewinnen rund 14% unterbewertet
Innerhalb der Obligationenstrategie haben wir wegen in den kurzen und ganz
langen Laufzeiten ein starkes Unter- und in den längeren Laufzeiten ein leichtes
Übergewicht implementiert, um von den sehr steilen Zinskurven zu profitieren.
Die Duration entspricht dennoch jener der Benchmark-Duration. Wir ziehen
Unternehmensanleihen nach wie vor Staatspapieren vor, obwohl sich die
Kreditspannen stark verengt haben.
Innerhalb der Aktienstrategie favorisieren wir weiterhin Small Caps und
Substanztitel, sehen aber trotzdem ein gewisses Aufholpotenzial bei den
grosskapitalisierten Werten. Wir bevorzugen die zyklischen Bereiche wie Energie,
IT, Media zu Lasten der defensiveren Unternehmen aus dem Versorgungs- und
Telekommunikationssektor
Rohstoffinvestitionen sind im Vergleich zu Aktienengagements unattraktiv.
In den Währungen CHF, EUR und JPY halten wir ein Untergewicht und in GBP, AUD,
NZD, NOK und SEK ein Übergewicht. Der USD ist auf neutral gesetzt.
Die Swisscanto Anlagepolitik am Beispiel des Anlagestrategiefonds
Swisscanto (LU) Portfolio Fund Balanced(in Prozenten)
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| | Aktuelle | Bisherige | Referenzindex |
| | Strategie | Strategie | |
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| Geldmarkt | 3.0 | 3.0 | 10.0 |
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| Obligationen CHF | 35.0 | 35.0 | 33.0 |
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| Obligationen Fremdwährung | 18.5 | 19.0 | 17.0 |
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| Aktien Schweiz | 9.0 | 9.0 | 8.0 |
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| Aktien Ausland | 34.5 | 34.0 | 32.0 |
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| Obligationen gesamt | 53.5 | 54.0 | 50.0 |
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| Aktien gesamt | 43.5 | 43.0 | 40.0 |
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Ihre Kontaktperson:
Thomas Härter, Leiter Anlagestrategie
Telefon +41 58 344 49 46,HU
Swisscanto Asset Management AG, Waisenhausstrasse 2, 8021 Zürich
HU
Swisscanto - ein führender Asset Manager
In der Schweiz ist Swisscanto einer der führenden Anlagefondsanbieter,
Vermögensverwalter und Anbieter von Lösungen der beruflichen und privaten
Vorsorge. Das Gemeinschaftsunternehmen der Schweizer Kantonalbanken verwaltet
Kundenvermögen von CHF 59,7 Mia. und beschäftigt 371 Mitarbeitende in Zürich,
Bern, Basel, Pully und London (Stand 31.12.09).
Als ausgewiesener Spezialist entwickelt Swisscanto qualitativ hoch stehende
Anlage- und Vorsorgelösungen für private Anleger, Firmen und Institutionen.
Swisscanto wird national und international regelmässig als bester Fondsanbieter
ausgezeichnet und ist für seine Vorreiterrolle bei nachhaltigen Anlagen sowie
die jährlich publizierte Swisscanto Pensionskassenstudie bekannt.
[HUG#1379802]
--- Ende der Mitteilung ---
Swisscanto Holding AG
Nordring 4 Bern 25 Schweiz
ISIN: CH0007020206;
Swisscanto Investment Update Februar 2010 d: http://hugin.info/134397/R/1379802/339679.pdf