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Novartis erzielt 2009 Rekordergebnisse - Neu eingeführte Produkte erweisen sich als Wachstumstreiber

Novartis International AG / Novartis erzielt 2009 Rekordergebnisse - Neu eingeführte Produkte erweisen sich als Wachstumstreiber verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Novartis schliesst den CEO Nachfolgeprozess mit der Ernennung von Joe Jimenez
zum neuen CEO und einer vereinfachten Struktur der Konzernführung ab

Alle Divisionen tragen zu einer starken Leistung im Jahr 2009 bei:



o        Der Nettoumsatz steigt um 11% in lokalen Währungen auf
USD 44,3 Milliarden (+7% in USD).
Branchenführendes Wachstum der Pharmadivision dank verjüngtem Produkteportfolio;
Impfstoff- und Diagnostikadivision verkauft nach frühzeitig getätigten
Investitionen mehr als 100 Millionen Influenza-A/H1N1-Impfdosen

o        Das operative Kernergebnis erreicht USD 11,4 Milliarden (+11%) und
profitiert von Produktivitätssteigerungen

o        Der Kernreingewinn steigt um 8% auf USD 10,3 Milliarden; der Kerngewinn
pro Aktie steigt um 8% auf USD 4,50

o        Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung erhöht sich um 24%
auf USD 9,4 Milliarden

·         Mehr als 30 Zulassungen neuer Produkte im Jahr 2009, volle Pipeline
mit 145 Projekten in klinischer Entwicklung; davon sind 60 neuartige Substanzen

·         Projekt "Forward" zur Steigerung der Produktivität führt zu
Einsparungen von USD 2,3 Milliarden (46% über Ziel) und wird damit ein Jahr
früher als geplant abgeschlossen

·         Medikamenten- und Forschungsprogramme für beinahe 80 Millionen
notleidende Patienten erreichen Wert von USD 1,5 Milliarden oder 3% des
Konzernumsatzes

·         Neue Unternehmensführung für die nächste Wachstumsphase ernannt

o        Der Verwaltungsrat ernennt Joe Jimenez zum neuen CEO und vereinfacht
die Konzernstruktur, womit der 2008 eingeleitete CEO Nachfolgeprozess
abgeschlossen ist. Dr. Vasella konzentriert sich als Verwaltungsratspräsident
auf strategische Prioritäten.

o        Als erstes grosses, börsenkotiertes Schweizer Unternehmen schlägt
Novartis den Aktionären vor, eine Konsultativabstimmung über sein Lohnsystem in
den Gesellschaftsstatuten zu verankern, um dadurch seine Corporate Governance im
Gefolge der globalen Finanzkrise nachhaltig zu stärken

·         Der Verwaltungsrat schlägt eine Anhebung der Dividende auf CHF 2,10
pro Aktie für das Jahr 2009 vor

·         2010 wird ein Jahr des Fortschrittes mit der Umsetzung strategischer
Prioritäten mit Fokus auf Wachstum, Innovation und eine weitere Steigerung der
Produktivität



Kennzahlen

  Zwölf Monate 4. Quartal

Veränderung Veränderung
2009 2008 in % 2009 2008 in %

Mio. USD Mio. USD USD LW Mio. USD Mio. USD USD LW
--------------------------------------------------------------------------------
Nettoumsatz 44 267 41 459 7 11 12 926 10 077 28 20

Operatives
Ergebnis 9 982 8 964 11 2 637 1 680 57

Reingewinn 8 454 8 163 4 2 323 1 507 54

Unverwässerter
Gewinn pro
Aktie/ADS (USD) 3,70 3,59 3 1,01 0,66 53


Kernergebnisse1

Operatives
Ergebnis 11 437 10 319 11 3 204 2 090 53

Reingewinn 10 267 9 501 8 2 892 1 967 47

Unverwässerter
Gewinn pro
Aktie/ADS (USD) 4,50 4,18 8 1,26 0,86 47
--------------------------------------------------------------------------------

LW = lokale Währungen
[1] Die Kernergebnisse sind um den Einfluss akquisitionsbedingter Faktoren und
andere wesentliche Sonderpositionen bereinigt (für weitere Informationen siehe
Seite 41).

Basel, 26. Januar 2010 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel Vasella,
Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis: "Novartis erzielte
im vergangenen Jahr ein ausgezeichnetes Resultat auf Grund der Leistung aller
Geschäftsbereiche, die auch Marktanteile hinzu gewannen. Besonders die
Divisionen Pharma und Impfstoffe wuchsen sehr dynamisch. Mit über 30
Neuzulassungen in den USA, Europa und Japan belegt Novartis weiterhin den
diesbezüglichen Spitzenplatz. Auch die Produktivität wurde verbessert. Dies
erlaubte unter anderem höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung. Dank
der geplanten Akquisition von Alcon wird Novartis weltweit den Spitzenplatz in
der Augenheilkunde einnehmen und damit über eine neue, attraktive
Wachstumsplattform verfügen. Nach 14 Jahren als CEO ist es nun der richtige
Zeitpunkt, den im Jahr 2008 begonnenen, sorgfältig geplanten
CEO-Nachfolgeprozess abzuschliessen. Der Verwaltungsrat hat Joe Jimenez,
gegenwärtig Leiter der Pharmadivision, zum neuen CEO ernannt und zudem
beschlossen, die obersten Führungsstrukturen zu vereinfachen. Die internationale
Erfahrung im Pharma- und Konsumgütergeschäft sowie sein hervorragender
Leistungsausweis machen Joe Jimenez zu einer Idealbesetzung, um Novartis in die
nächste Expansions- und Wachstumsphase zu führen. Ich bin überzeugt, dass das
Jahr 2010 im Zeichen bedeutender Fortschritte stehen wird."
ÜBERBLICK
Zwölf Monate
Dank der zweistelligen zugrunde liegenden Expansion der Division
Pharmaceuticals, mit der sich die Division marktanteilsmässig unter den
wachstumsstärksten Unternehmen der Branche positionierte, erzielte das
Gesundheitsportfolio des Konzerns im Jahr 2009 erneut Rekordergebnisse. Aufgrund
der zügigen Entwicklung und Auslieferung der Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe
erwirtschaftete die Division Vaccines and Diagnostics einen aussergewöhnlich
hohen Umsatz und trug dazu bei, der Bedrohung für die öffentliche Gesundheit zu
begegnen.
Der Nettoumsatz stieg dank der zugrunde liegenden Expansion in allen Divisionen
um 7% (+11% in lokalen Währungen) auf USD 44,3 Milliarden: Pharmaceuticals (+12%
in lokalen Währungen), Vaccines and Diagnostics (+39% in lokalen Währungen),
Sandoz (+5% in lokalen Währungen) und Consumer Health (+5% in lokalen
Währungen). Europa (USD 18,4 Milliarden, +10% in lokalen Währungen) und die USA
(USD 14,3 Milliarden, +11% in lokalen Währungen) sowie die sechs führenden
Schwellenländer (USD 4,0 Milliarden, +17% in lokalen Währungen) Brasilien,
China, Indien, Russland, Südkorea und die Türkei zählten zu den Regionen mit der
besten Performance. Volumensteigerungen sorgten für ein Wachstum von zehn
Prozentpunkten; Akquisitionen und Preisänderungen wirkten sich zusammen mit
einem Prozentpunkt positiv auf die Umsatzentwicklung aus. Der im Vergleich zum
Vorjahr stärkere US-Dollar schmälerte das Wachstum im Gesamtjahr um vier
Prozentpunkte.
Das operative Ergebnis verbesserte sich 2009 um 11% auf USD 10,0 Milliarden.
Dadurch stieg die operative Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahr von 21,6% auf
22,5% des Nettoumsatzes. Der im Vergleich zum Vorjahr stärkere US-Dollar
schmälerte das Wachstum des operativen Ergebnisses um neun Prozentpunkte. Das
operative Kernergebnis (unter Ausschluss von Sonderpositionen und Abschreibungen
auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden) erhöhte sich um 11% auf
USD 11,4 Milliarden. Dies war den Verbesserungen in den Divisionen
Pharmaceuticals und Vaccines and Diagnostics sowie den
Produktivitätssteigerungen in allen Divisionen zu verdanken. Die operative
Kerngewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahr von 25,0% auf 25,8% des
Nettoumsatzes.
Der Reingewinn wuchs um 4% auf USD 8,5 Milliarden; der unverwässerte Gewinn pro
Aktie erhöhte sich um 3% auf USD 3,70. Der Kernreingewinn erreichte USD 10,3
Milliarden (+8%) und stieg langsamer als das operative Ergebnis, da die höheren
Erträge aus assoziierten Gesellschaften durch die Finanzierungskosten im
Zusammenhang mit der Übernahme von Alcon teilweise kompensiert wurden. Der
Kerngewinn pro Aktie stieg 2009 gegenüber dem Vorjahr von USD 4,18 auf USD 4,50.

Viertes Quartal
Novartis beendete das Jahr 2009 in einer starken Position und erzielte
zweistellige Steigerungsraten beim Nettoumsatz und Gewinn. Dafür sorgten
operative Fortschritte in allen Divisionen und günstigere Wechselkursbedingungen
gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der Nettoumsatz wuchs um 28% (+20% in lokalen Währungen) auf USD 12,9
Milliarden. Dank der Dynamik der jüngst eingeführten Produkte konnte die
Division Pharmaceuticals (+13% in lokalen Währungen) ihre branchenführende
Performance fortsetzen. Die Ergebnisse der Division Vaccines and Diagnostics
(+166% in lokalen Währungen) beinhalten einen Umsatzbeitrag der
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe und Adjuvanzien von USD 1,0 Milliarden.
Sandoz (+10% in lokalen Währungen) profitierte von der Übernahme des
Spezial-Geschäfts generischer Arzneimittel von EBEWE Pharma im September, die
fünf Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beitrug. Die Division Consumer Health
(+13% in lokalen Währungen) verbesserte ihre Ergebnisse in allen
Geschäftsbereichen, insbesondere in der Geschäftseinheit OTC, die in den USA
Prevacid24HR als erste rezeptfrei erhältliche Version dieses Medikaments auf den
Markt brachte.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 57% auf USD 2,6 Milliarden. Dabei
hatten günstige Wechselkursveränderungen einen positiven Effekt von fünf
Prozentpunkten. Die operative Gewinnmarge stieg im vierten Quartal 2009
gegenüber dem Vorjahresquartal von 16,7% auf 20,4%. Das operative Kernergebnis
erhöhte sich im vierten Quartal 2009 dank zweistelliger Beiträge aller
Geschäftsbereiche um 53% auf USD 3,2 Milliarden. Dadurch verbesserte sich die
operative Kerngewinnmarge gegenüber dem Vorjahrsquartal von 20,8% auf 24,8% des
Nettoumsatzes.
Der Reingewinn wuchs um 54% auf USD 2,3 Milliarden. Gleichermassen stieg der
unverwässerte Gewinn pro Aktie im vierten Quartal 2009 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von USD 0,66 auf USD 1,01 pro Aktie. Der Kernreingewinn
erhöhte sich um 47% auf USD 2,9 Milliarden, worin ein höherer
Finanzierungsaufwand sowie ein geringerer Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
zum Ausdruck kommen. Der unverwässerte Kerngewinn pro Aktie stieg im vierten
Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,86 um 47% auf USD 1,26.
Mehr als 30 wichtige Zulassungsgenehmigungen im Jahr 2009
Durch langfristige Investitionen in Innovationen verjüngt Novartis ihr
Portfolio. Die mehr als 30 wichtigen Zulassungen im Jahr 2009 betrafen unter
anderem die neuen Medikamente Afinitor (Krebs), Onbrez Breezhaler
(chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) und Ilaris (CAPS);
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe; die ersten Biosimilars in Japan und Kanada;
und die OTC-Marke Prevacid24HR in den USA. Unter anderem wurden 2009 die US- und
EU-Zulassungsanträge für Gilenia (FTY720, multiple Sklerose) abgeschlossen.
Weitere wichtige Zulassungsanträge betrafen unter anderem neue Indikationen für
Tasigna (Primärtherapie chronisch-myeloischer Leukämie), Zometa (adjuvante
Brustkrebsbehandlung) und Lucentis (diabetisches Makulaödem). In Japan wurden
2009 sechs neue Medikamente von Novartis zugelassen, weitere drei - für Equa
(Galvus), Exforge (Bluthochdruck) und Afinitor - folgten im Januar 2010. In
diesem Jahr sind zahlreiche Zulassungsanträge geplant - bis zu fünf allein im
Onkologiebereich: für Afinitor (neuroendokrine Tumoren) und die
Entwicklungsprojekte SOM230 (Cushing-Syndrom), LBH589 (Hodgkin-Lymphom) und
EPO906 (Eierstockkrebs).

Verbesserung der organisatorischen Produktivität
Novartis reflektiert den Antrieb zur Steigerung von Produktivität und Effizienz
in sämtlichen Aktivitäten des Konzerns. Damit sollen die Geschwindigkeit
gesteigert und gleichzeitig Ressourcen für eine stärkere Kundenorientierung und
Wachstumsinitiativen freigesetzt werden. Dies dürfte 2010 voraussichtlich zu
einer weiteren Verbesserung der operativen Gewinnmarge des Konzerns führen. Die
Ende 2007 gestartete Konzerninitiative Forward zur Vereinfachung der Strukturen
und zur Neugestaltung der Arbeitsabläufe wurde ein Jahr früher als geplant
abgeschlossen. Die Initiative erzielte nach rapiden Fortschritten seit 2007
kumulative Kosteneinsparungen von mehr als USD 2,3 Milliarden und übertraf das
für 2010 gesetzte Ziel von USD 1,6 Milliarden.

Engagement für die Patienten
Dank ihres Geschäftserfolgs ist Novartis in der Lage, sich weiterhin für die
Gesundheitsversorgung von Patienetn weltweit zu engagieren. Dieses Engagement
ist wesentlicher Bestandteil der Konzernstrategie. Laut internen Schätzungen
wurden mit Medikamenten und Impstoffen von Novartis 2009 mehr als 930 Millionen
Menschen behandelt und vor Erkrankungen geschützt. Novartis unterstützt
Patienten in Entwicklungsländern mit speziellen Initiativen, die sich auf
vernachlässigte Krankheiten konzentrieren, insbesondere auf  Malaria, Lepra,
Denguefieber und therapieresistente Tuberkulose. Die Hilfsprogramme für einen
besseren Zugang zu Medikamenten umfassten im Jahr 2009 Medikamente im Wert von
USD 1,5 Milliarden und erreichten 79,5 Millionen Patienten in Not.
2010: Umsetzung strategischer Prioritäten
Novartis erwartet im Jahr 2010 bedeutende Fortschritte in der Umsetzung ihrer
Strategie, mit einem breit gefächerten Gesundheitsportfolio die wachsenden
Bedürfnisse der Patienten und der alternden Gesellschaften weltweit zu erfüllen.

Branchenführendes Wachstum
Das Unternehmen rechnet damit, seine Dynamik 2010 fortzusetzen und auf
Konzernebene in Lokalwährungen[1] eine Steigerung des Nettoumsatzes im mittleren
einstelligen Prozentbereich zu erzielen. Dafür sollen vor allem die rasant
wachsenden Beiträge der jüngst eingeführten Produkte und gezielte Investitionen
in Wachstumsmärkte sorgen.
Die Division Pharmaceuticals geht davon aus, die starken Volumensteigerungen,
die 2009 erzielt wurden, weiterzuführen. Entscheidende Faktoren dafür sind die
rasante Expansion der jüngst eingeführten Produkte, die Umsetzung neuer
Verkaufsmodelle entsprechend den Bedürfnissen lokaler Märkte sowie die Expansion
in Hochwachstumsmärkten. Angesichts der Herausforderungen, vor denen die Branche
steht, sind jedoch die Bedingungen für die Preisgestaltung mit einer gewissen
Unsicherheit behaftet. Zu diesen Herausforderungen zählen Gesundheitsreformen
(insbesondere in den USA und der Türkei) und die im Zweijahresrhythmus
durchgeführten Preissenkungen in Japan. Weitere Herausforderungen bestehen für
Novartis in dem 2010 zu erwartenden Auftreten von generischen
Konkurrenz­produkten aus der Medikamentenkategorie von Diovan vor dem Auslaufen
von dessen Marktexklusivität in Europa (2011) und den USA (September 2012).
Unter Berücksichtigung dieser Faktoren ist in der Division Pharmaceuticals 2010
in Lokalwährungen ein Nettoumsatz­wachstum im mittleren bis hohen einstelligen
Prozentbereich zu erwarten.
Die Division Vaccines and Diagnostics bereitet sich auf die Markteinführung von
Menveo vor, einem Impfstoffkandidaten gegen vier Serogruppen von
Meningokokken-Meningitis. Nach einem positiven Gutachten der europäischen
Behörden im Dezember 2009 wird die Zulassung Anfang 2010 erwartet. In den USA
wird in der ersten Jahreshälfte mit einem Zulassungsentscheid gerechnet.
Novartis plant, die Lieferung von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen und
Adjuvanzien 2010 fortzusetzen, wenn auch die Verkaufsprognosen für dieses Jahr
deutlich unter dem Niveau von 2009 liegen.
Die Division Sandoz rechnet damit, ihr Wachstum 2010 zu beschleunigen. Durch den
Erwerb des Spezial-Geschäfts injizierbarer Arzneimittel von EBEWE Pharma im
September 2009 wurde der Zugang zu preislich wettbewerbsfähigen onkologischen
Medikamenten verbessert und so eine neue globale Wachstumsplattform geschaffen.
Die Division Consumer Health verfolgt das Ziel, 2010 weiterhin schneller zu
wachsen als die entsprechenden Märkte. Durch die Ende 2009 in den USA erfolgte
Einführung von Prevacid24HR, der ersten rezeptfreien Version dieses Medikaments
gegen häufiges Sodbrennen, wurde eine wichtige neue Marke geschaffen. Darüber
hinaus wird Novartis im zweiten Quartal 2010 eine rezeptfreie Version von
Pantoprazol, einem anderen Protonenpumpenhemmer, in 14 europäischen Ländern
einführen. Die entsprechenden Rechte wurden von Nycomed erworben.
Die Übernahme von Alcon, dem in der Augenheilkunde weltweit führenden
Unternehmen, wird das Gesundheitsportfolio sowie die Präsenz von Novartis im
wachstumsstarken globalen Sektor der Augenheilkunde stärken. Novartis gab am 4.
Januar ihre Absicht bekannt, Alcon vollständig zu übernehmen. Dazu wird das
Unternehmen zunächst die im April 2008 mit der Nestlé AG getroffene Vereinbarung
vollständig umsetzen und eine 77%ige Mehrheitsbeteiligung erwerben. Im Anschluss
daran soll eine direkte Fusion mit Alcon durchgeführt werden, um den
verbleibenden 23%igen Minderheitsanteil zu übernehmen. Diese gemäss Schweizer
Fusionsgesetz abzuschliessende Fusion dient dem Interesse aller beteiligten
Ansprechpartner und wird die nötige Klarheit über die Zukunft von Alcon
schaffen. Nach der Fusion wird Alcon eine neue Division von Novartis bilden, die
CIBA Vision und bestimmte Augenheilmittel von Novartis umfassen wird.
Der Verwaltungsrat ernennt neuen CEO und vereinfacht die oberste
Führungsorganisation

Der Verwaltungsrat akzeptierte Dr. Daniel Vasellas Antrag, den
CEO-Nachfolgeprozess zu vollenden, nachdem dieser die Firma 14 Jahre als CEO und
11 Jahre als Verwaltungsratspräsident und CEO geleitet hat und ernennt Joe
Jimenez, derzeit Leiter der Division Pharmaceuticals, zum neuen CEO von
Novartis. Dr. Vasella wird sich künftig als Präsident des Verwaltungsrates auf
strategische Prioritäten konzentrieren. Damit ist der CEO-Nachfolgeprozess
abgeschlossen, der 2008 mit der übergangsweisen Etablierung einer
Chief-Operating-Officer-Position (COO) und der Ernennung neuer Führungskräfte
der Divisionen begann. Das Geschäfteportfolio wurde erfolgreich umgestaltet und
auf den Gesundheitsbereich ausgerichtet, die Forschungsorganisation geniesst
grossen Respekt, und die Pipeline ist voll und wird hoch bewertet. Punkto
Reputation gehört Novartis zu den besten Unternehmen auch über seine eigene
Branche hinaus und wird von einem ausgezeichneten Team geführt. Der Zeitpunkt
für den Übergang zu einem neuen CEO ist also richtig gewählt.
Der Verwaltungsrat entschied sich für Joe Jimenez aufgrund von dessen
hervorragendem Leistungsausweis, der internationalen Geschäftserfahrung und der
Fähigkeit, nicht nur eine klare Richtung vorzugeben, sondern die Mitarbeitenden
auch auf die Ziele zu verpflichten. Diese Kompetenzen werden bei der Umsetzung
der Novartis Strategie entscheidend sein. Jimenez wird seine neue Verantwortung
als CEO am 1. Februar 2010 übernehmen.
David Epstein, derzeit Leiter von Novartis Oncology, der am schnellsten
wachsenden Geschäftseinheit innerhalb der Division Pharmaceuticals, wird Leiter
von Novartis Pharmaceuticals. Jon Symonds wird am 1. Februar 2010 die Nachfolge
von Dr. Raymund Breu als Finanzchef antreten, der am 31. März das obligatorische
Rentenalter erreichen wird.
Im Rahmen des Abbaus hierarchischer Strukturen reduziert Novartis ihre
Konzernleitung von zwölf auf neun. Der Konzernleitung werden künftig angehören:
Joe Jimenez, CEO, Dr. Mark Fishman, globaler Leiter von NIBR (The Novartis
Institute for BioMedical Research), David Epstein, Leiter der Division
Pharmaceuticals, Jeff George, Leiter der Division Generics (Sandoz), George
Gunn, Leiter der Division Consumer Health, Dr. Andrin Oswald, Leiter der
Division Vaccines and Diagnostics, Jon Symonds, Finanzchef, Dr. Thomas Werlen,
General Counsel, and Dr. Jürgen Brokatzky-Geiger, globaler Leiter Human
Resources.
Drei Führungspositionen wurden abgeschafft: COO, Leiter der Corporate Affairs
und Leiter Group Quality/Technical Operations.
Zwei kleinere Einheiten, Group Quality Assurance, unter der Leitung von Dr. Juan
Andres, und Group Country Management/External Affairs, unter der
interimistischen Leitung von Joe Jimenez, berichten an den CEO, Corporate Audit
and Compliance berichtet an den Präsidenten des Verwaltungsrates.
Im Rahmen dieser neuen Organisationsstruktur haben sich Dr. Jörg Reinhardt, Dr.
Andreas Rummelt und Dr. Thomas Wellauer entschieden, ihre berufliche Laufbahn
ausserhalb von Novartis fortzusetzen. Wir sind jedem von ihnen dankbar für die
vielen Beiträge im Lauf der anhaltenden Erfolgsgeschichte von Novartis.
Sämtliche Änderungen treten am 1. Februar 2010 in Kraft.
Anträge an die Generalversammlung: Dividendenerhöhung und Einführung einer
Konsultativabstimmung über das Vergütungssystem

Der Verwaltungsrat von Novartis empfiehlt die Zustimmung zur Erhöhung der
Dividendenausschüttung für 2009 auf CHF 2,10 (+5%), zur Einführung einer
Konsultativ­abstimmung der Aktionäre über das Vergütungssystem sowie zur
Wiederwahl von drei Verwaltungsratsmitgliedern. Die Aktionäre werden im Rahmen
der nächsten Generalversammlung am 26. Februar 2010 über diese und weitere
Vorschläge abstimmen. Sofern die Aktionäre den Dividendenvorschlag genehmigen,
wäre dies seit der Gründung von Novartis im Dezember 1996 die
13. Dividendenerhöhung in Folge. Im Durchschnitt erhöhte sich diese seit der
Gründung von Novartis um 11,7% pro Jahr und die Gesamtrendite um 8,9% pro Jahr.
Die Dividendenausschüttung auf den ausstehenden Aktien für 2009 wird sich
voraussichtlich auf USD 4,6 Milliarden belaufen. Die Ausschüttungsquote für
2009 wird auf 55% des Reingewinns geschätzt. Basierend auf dem Jahresendkurs
2009 von CHF 56,50, beträgt die Dividendenrendite 3,7%. Als Ausschüttungsdatum
wurde der 5. März 2010 festgelegt. Mit Ausnahme von 167,7 Millionen eigenen
Aktien sind alle Aktien dividendenberechtigt.
Der Verwaltungsrat schlägt zudem vor, bei Novartis, als dem ersten grossen, an
der Schweizer Börse kotierten Unternehmen, eine konsultative
"Say-on-Pay"-Aktionärsabstimmung über ihr Vergütungssystem in die Statuten
aufzunehmen. Eine Aktionärsabstimmung würde vor jeder bedeutenden Änderung des
Vergütungssystems des Konzerns, aber mindestens alle drei Jahre stattfinden.
Dies würde echte Konsultationsrechte bieten, da die Aktionäre jeweils vor einer
Systemänderung dem Verwaltungsrat ihren Standpunkt kundtun könnten. Der
Dreijahreszyklus ermöglicht den Aktionären bei der Nachhaltigkeitsprüfung des
Vergütungssystems eine längerfristige Perspektive. Nachhaltige Systeme werden
mit mehrjährigen Geschäftsplänen abgestimmt und können ihre vollständige Wirkung
nur entfalten, wenn sie über mehrere Jahre unverändert bleiben und damit von den
Mitarbeitenden auch verstanden werden.
Diese Anträge ergänzen die Corporate Governance Initiativen, die der
Verwaltungsrat bereits im Jahr 2009 eingeführt hat. Dazu gehören die Einführung
eines speziellen Risikoausschusses des Verwaltungsrates, der sicherstellen soll,
dass im Konzern systematisch regelgerechte Prozesse zum Management von Risiken
eingeführt sind und befolgt werden und die systematische Einführung einer
Rückforderungsklausel in die Arbeitsverträge, die verfügt, dass finanzielle
Anreize, die auf Grund falscher Rechnungsführung oder unredlicher
Geschäftsführungspraktiken ausbezahlt wurden, zurückerstattet werden müssen.
Diese Massnahmen verbessern die Regeln der Unternehmungsführung bei Novartis im
Gefolge der globalen Finanzkrise, die bei gewissen Firmen mangelhafte Standards
und Kontrollen offenlegte.
Ferner empfiehlt der Verwaltungsrat den Aktionären, im Rahmen der
Generalversammlung gegen zwei Anträge von Ethos zu stimmen (Neinstimme). Ethos
beantragt gemeinsam mit zehn weiteren Aktionären: (1) die Einführung einer
Konsultativabstimmung der Aktionäre über den Vergütungs­bericht sowie (2) eine
zwingende, statutarisch festgelegte Trennung der Verwaltungsrats­präsidentschaft
und des Geschäftsleitungsvorsitzes.
Zu den vom Verwaltungsrat genannten Argumenten gegen eine spezielle konsultative
Aktionärsabstimmung über den Vergütungsbericht (gegenüber der vom Verwaltungsrat
vorgeschlagenen Abstimmung über das Vergütungssystem) zählt die Tatsache, dass
eine derartige Abstimmung retrospektiv stattfinden und sich nur auf das
vergangene Jahr beziehen würde. Ausserdem verfügen die Aktionäre nicht über die
wesentlichen Informationen, die für eine sachlich fundierte Urteilsbildung über
die Leistung des Managements erforderlich sind. Dazu gehört die Kenntnis über
vorab festgelegte Ziele, welche nicht nur finanzielle Dimensionen umfassen und
die Messung der erreichten Resultate unter Berücksichtigung des Verhaltens sowie
der Konkurrenz. Aus Konkurrenzgründen werden diese Daten vertraulich behandelt.
Zudem zählt die Festsetzung der Vergütungen zu den grundlegenden
Führungsinstrumenten des Verwaltungsrates, die nicht delegiert werden dürfen.
Nach Schweizer Obligationenrecht obliegt diese Aufgabe zwingend dem
Verwaltungsrat.
In Bezug auf eine statutarisch festgelegte Trennung der
Verwaltungsratspräsidentschaft und des Geschäftsleitungsvorsitzes vertritt der
Verwaltungsrat die Auffassung, dass eine derart starre Regelung, die keine
Ausnahmen erlaubt, der Firma die Möglichkeit verwehrt, ihre Führungsstruktur den
jeweilig gegebenen Umständen und Erfordernissen flexibel anzupassen und damit im
besten Interesse der Aktionäre zu handeln.
Darüber hinaus schlägt der Verwaltungsrat Marjorie M.T. Yang und Dr. Daniel
Vasella - jeweils für eine dreijährige Amtszeit - sowie Hans-Jörg Rudloff für
eine einjährige Amtszeit (wegen Erreichen der Altersgrenze) zur Wiederwahl in
den Verwaltungsrat vor.
GESCHÄFTSÜBERSICHT

Zwölf Monate

Nettoumsatz

  2009 2008 Veränderung in %

  in lokalen
Mio. USD Mio. USD in USD Währungen
------------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals 28 538 26 331 8 12

Vaccines and Diagnostics 2 424 1 759 38 39

Sandoz 7 493 7 557 -1           5

Consumer Health 5 812 5 812 0 5
------------------------------------------------------------------------------
Nettoumsatz 44 267 41 459 7 11
------------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals: USD 28,5 Milliarden (+8%, +12% in lokalen Währungen)
Alle geografischen Regionen und Therapiegebiete trugen zur zweistelligen
Expansion in Lokalwährungen bei. Der Zuwachs beruhte vor allem auf der
Entwicklung der jüngst eingeführten Produkte (USD 4,7 Milliarden, +81% in
lokalen Währungen), die 2009 ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber
dem Vorjahr von 10% auf 16% steigerten. Diese Gruppe wachstumsstarker Produkte -
zu der Lucentis, Exforge, Exjade, das Exelon Pflaster, Aclasta/Reclast,
Rasilez/Tekturna, Afinitor und Ilaris gehören - steuerte 2009 acht Prozentpunkte
zum Nettoumsatzwachstum der Division von 12% in Lokalwährungen bei.
Die Onkologie (USD 9,0 Milliarden, +14% in lokalen Währungen), der nach wie vor
grösste Therapiebereich und die Nummer zwei des globalen Onkologiesegments,
profitierte vom anhaltenden Wachstum von Glivec/Gleevec (USD 3,9 Milliarden,
+12% in lokalen Währungen) und dreier weiterer Produkte. Zometa, Femara und
Sandostatin erzielten jeweils einen Umsatz von über USD 1 Milliarde. Exforge und
Rasilez/Tekturna (Bluthochdruck) sowie Galvus (Typ-2-Diabetes) waren die
Wachstumsträger des Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereichs (USD 8,8
Milliarden, +9% in lokalen Währungen) und ergänzten so die Umsatzentwicklung von
Diovan (USD 6,0 Milliarden, +6% in lokalen Währungen). Novartis baute damit ihre
Position als Weltmarktführer in der Bluthochdruckbehandlung weiter aus. Für den
Zuwachs im Bereich Neurologie und Augenheilmittel (USD 4,9 Milliarden, +12% in
lokalen Währungen) sorgten vor allem Lucentis (USD 1,2 Milliarden, +47% in
lokalen Währungen) und Exelon (USD 954 Millionen, +22% in lokalen Währungen).
Sämtliche Regionen profitierten von der Erneuerung des Produktportfolios. Das
gilt insbesondere für Europa (USD 10,5 Milliarden, +12% in lokalen Währungen)
als grösste Region, wo die in jüngster Zeit eingeführten Produkte mehr als 20%
des Umsatzes erwirtschafteten. Auch in Lateinamerika und Kanada (USD 2,5
Milliarden, +13% in lokalen Währungen) wurden Spitzenergebnisse erzielt. Die
Geschäfte in den USA (USD 9,5 Milliarden, +11% in lokalen Währungen) und in
Japan (USD 3,1 Milliarden, +9% in lokalen Währungen) kehrten in die
Wachstumszone zurück. In allen der sechs führenden Schwellenländer (USD 2,6
Milliarden, +19% in lokalen Währungen) - Brasilien, China, Indien, Russland,
Südkorea und der Türkei - wurden robuste zweistellige Zuwachsraten erzielt.

Vaccines and Diagnostics: USD 2,4 Milliarden (+38%, +39% in lokalen Währungen)
Dank einer schnellen Reaktion nach Ausbruch der Influenza-A/H1N1-Pandemie im
April 2009 konnte die Division bereits innerhalb weniger Monate mehr als 100
Millionen Impfdosen an Staaten auf der ganzen Welt ausliefern. Dadurch erzielte
die Division mit Pandemieimpfstoffen und Adjuvanzien 2009 einen Nettoumsatz von
USD 1,0 Milliarden. Die Umsätze mit Impfstoffen für Kinder und das starke
Wachstum in den Schwellenländern trugen dazu bei, den Preisdruck auf saisonale
Grippeimpfstoffe und die Umsatzeinbussen bei den Impfstoffen gegen
Frühsommer-Meningo­enzephalitis in Europa zu kompensieren. Der Umsatz der
Diagnostika ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück.
Sandoz: USD 7,5 Milliarden (-1%, +5% in lokalen Währungen)
Das stetige Wachstum im Jahr 2009, das die Entwicklung des Vorjahres übertraf,
beruhte auf der Einführung neuer Produkte, einer stärkeren kommerziellen
Ausrichtung auf reife sowie aufstrebende Märkte und auf dem Wiederaufschwung in
den USA. Ein Preisverfall von sieben Prozentpunkten zum Vorteil der Kunden wurde
durch Volumensteigerungen von elf Prozentpunkten dank der Einführung neuer
Produkte mehr als wettgemacht. Die Einführung neuer Produkte und
Volumensteigerungen, die trotz schwieriger Marktbedingungen erzielt wurden,
ermöglichten es Retail-Generika und Biosimilars in Deutschland (+4% in lokalen
Währungen), einen führenden Marktanteil von 29% zu erzielen. Dem Geschäft mit
Retail-Generika und Biosimilars in den USA (+5%) kamen insgesamt 25
Neueinführungen zugute - acht mehr als im Vorjahr. Auch in der Region
Asien/Pazifik (+17% in lokalen Währungen) und in Russland (+19% in lokalen
Währungen) wurden Spitzenergebnisse erzielt. Die im September erfolgte Übernahme
von EBEWE, die 2009 einen Prozentpunkt zum Umsatzwachstum beitrug, schuf eine
starke Wachstumsplattform im Bereich injizierbarer Krebsmedikamente.
Consumer Health: USD 5,8 Milliarden (+0%, +5% in lokalen Währungen)
Trotz der schwierigen Wirtschaftsbedingungen übertrafen alle Geschäftsbereiche
mit ihrem zugrunde liegenden Wachstum die Entwicklung ihrer jeweiligen Märkte.
Die Geschäftseinheit CIBA Vision profitierte von der Einführung neuer Produkte
und erwies sich als das wachstumsstärkste Unternehmen für Kontaktlinsen und
Kontaktlinsenpflegemittel. Dank der Erneuerung des Portfolios und der
erfolgreichen Einführung von Prevacid24HR in den USA im November 2009 konnte die
Geschäftseinheit OTC ihre Performance zunehmend steigern. Die Geschäftseinheit
Animal Health wuchs in den USA schneller als ihre Konkurrenz.
Operatives Kernergebnis

  2009 2008 Veränderung

  % des
% des Netto-
Mio. USD Netto-umsatzes Mio. USD umsatzes %
--------------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals 9 068 31,8 8 249 31,5 10

Vaccines and Diagnostics 719 29,7 309 18,1 133

Sandoz 1 395 18,6 1 421 18,8 -2

Consumer Health 1 118 19,2 1 125 19,4 -1

Nettoergebnis Corporate -863 -785
--------------------------------------------------------------------------------
Operatives Kernergebnis 11 437 25,8 10 319 25,0 11
--------------------------------------------------------------------------------

Pharmaceuticals
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 11% auf USD 8,4 Milliarden. Die
operative Gewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahr von 28,8% auf 29,4% des
Nettoumsatzes. Das operative Kernergebnis (USD 9,1 Milliarden, +10%,
einschliesslich ungünstiger Währungseffekte von sechs Prozentpunkten) wuchs
ebenfalls deutlich stärker als der Nettoumsatz. Die Ursachen dafür waren die
kräftigen Volumensteigerungen in Lokalwährungen sowie Produktivitätsgewinne von
fast USD 1 Milliarde. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich dadurch um
0,3 Prozentpunkte auf 31,8% des Nettoumsatzes.
Das bessere operative Kernergebnis kompensierte auch eine Verminderung der
Gewinnmarge von 1,1 Prozentpunkten infolge niedriger Anderer Erlöse, die vor
allem auf den Wegfall der Lizenzgebühren für Betaseron® Ende 2008 zurückzuführen
waren. Unterstützt durch Produktivitätsgewinne, die reinvestiert wurden,
ermöglichte die operative Expansion bedeutende Investitionen in die Einführung
neuer Produkte und eine schnelle Expansion in den führenden Schwellenländern wie
beispielsweise China. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen 2009 um
1,6 Prozentpunkte auf 29,3% des Nettoumsatzes zurück. Produktivitätssteigerungen
machten die Kosten der laufenden globalen Einführung vieler neuer Produkte, zu
denen Galvus, das Exelon Pflaster, Valturna und die Produktgruppe
Rasilez/Tekturna gehören, mehr als wett. Mit den Investitionen in Forschung und
Entwicklung wurde 2009 der Start von 14 neuen Studien der Phase III unterstützt.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand entsprach 2009 20,0% des Nettoumsatzes,
während er im Vorjahr 20,3% ausmachte. Die vom operativen Kernergebnis
ausgenommenen Positionen beliefen sich 2009 auf insgesamt USD 676 Millionen und
blieben gegenüber dem Vorjahresbetrag von USD 670 Millionen praktisch
unverändert. Darunter fiel unter anderem eine Erhöhung der Rückstellungen für
Rechtsfälle um USD 318 Millionen im Zusammenhang mit den noch anhängigen
Vergleichen zur Beilegung von Untersuchungen der US-Bundesbehörden in Bezug auf
die frühere Vermarktungspraxis von Trileptal. Dazu gehörte 2009 ausserdem ein
einmaliger Ertrag von USD 100 Millionen aus der teilweisen Aufhebung der im Jahr
2007 vorgenommenen Wertminderung von Famvir, dank der anhaltend starken
Umsatzentwicklung des Medikaments ausserhalb der USA.

Vaccines and Diagnostics
Gegenüber dem Vorjahr verbesserte sich das operative Ergebnis deutlich und stieg
von USD 78 Millionen auf USD 372 Millionen. Dadurch stieg die operative
Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahr von 4,4% auf 15,3%. Das operative Kernergebnis
2009 erreichte USD 719 Millionen und beinhaltete massgebliche Beiträge aus dem
Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemie­impfstoffen, die durch bedeutende
Investitionen in Entwicklung und Produktion im früheren Verlauf des Jahres
ermöglicht worden waren. In Relation zum Nettoumsatz erhöhte sich der
Forschungs- und Entwicklungsaufwand 2009 gegenüber dem Vorjahr weiter. Die
Ursachen dafür waren die klinischen Studien zu den Pandemieimpfstoffen und die
Investitionen in Meningitis­impfstoffe im Spätstadium der Entwicklung. Die
Vorjahresergebnisse beinhalteten den Umsatz aus bedeutenden Lieferungen von
Influenza-A/H5N1-Pandemieimpfstoffen.
Sandoz
Beeinträchtigt durch einen ungünstigen Währungseffekt von elf Prozentpunkten,
ging das operative Ergebnis um 1% auf USD 1,1 Milliarden zurück. Die operative
Gewinnmarge blieb mit 14,3% des Nettoumsatzes unverändert. Das operative
Kernergebnis ging um 2% auf USD 1,4 Milliarden zurück. Bessere
Geschäftsbedingungen in wichtigen Märkten und Produktivitäts­steigerungen, vor
allem bei Marketing und Verkauf sowie Forschung und Entwicklung, sorgten für
eine Senkung der Gesamtkosten und unterstützten Investitionen in Schwellenländer
und neue Produkte. Die zugrunde liegenden Verbesserungen wurden jedoch durch
einen erheblichen Preisverfall und ungünstige Währungseffekte mehr als
kompensiert, so dass die operative Kerngewinn­marge um 0,2 Prozentpunkte auf
18,6% des Nettoumsatzes zurückging.
Consumer Health
Das operative Ergebnis, das einen ungünstigen Währungseffekt von zehn
Prozentpunkten beinhaltete, ging um 3% auf USD 1,0 Milliarden zurück. Die
operative Gewinnmarge sank 2009 um 0,5 Prozentpunkte auf 17,5% des
Nettoumsatzes. Das operative Kernergebnis profitierte von der starken zugrunde
liegenden Geschäftsexpansion und von Produktivitätsgewinnen. Aufgrund
ungünstiger Währungseffekte und erheblicher Investitionen in die Einführung des
OTC-Produkts Prevacid24HR in den USA ging es jedoch um 1% auf USD 1,1 Milliarden
zurück. Infolgedessen verringerte sich die operative Kerngewinnmarge 2009
geringfügig gegenüber dem Vorjahr von 19,4% auf 19,2% des Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate sowie diesbezügliche Kernkennzahlen erhöhten sich
vor allem wegen höherer Aufwendungen für die Altersvorsorge.
Viertes Quartal

Nettoumsatz

  4. Quartal 4. Quartal Veränderung in %
2009 2008

  in lokalen
Mio. USD Mio. USD in USD Währungen
----------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals 7 773 6 430 21 13

Vaccines and Diagnostics 1 387 491 182 166

Sandoz 2 143 1 804 19 10

Consumer Health 1 623 1 352 20 13
----------------------------------------------------------------------------
Nettoumsatz 12 926 10 077 28 20
----------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals: USD 7,8 Milliarden (+21%, +13% in lokalen Währungen)
Dank der schnellen Akzeptanz neuer Produkte und der anhaltenden Expansion in
allen bedeutenden Märkten konnte die Division ihr dynamisches Wachstum im
vierten Quartal 2009 fortsetzen. Die jüngst eingeführten Produkte erzielten im
vierten Quartal 2009 einen Nettoumsatz von USD 1,4 Milliarden. Damit steigerten
sie ihren Anteil am Nettoumsatz der Division gegenüber dem Vorjahresquartal von
12% auf 18%. Diese Produkte sind zudem für acht Prozentpunkte des
Nettoumsatzwachstums von 13% in lokalen Währungen im vierten Quartal
verantwortlich. Zu den Neueinführungen im vierten Quartal 2009 zählte auch die
Markteinführung von Onbrez Breezhaler (COPD) in Deutschland, nachdem das Produkt
im November in Europa zugelassen worden war.
Neben wichtigen Beiträgen der jüngst eingeführten Produkte profitierte der
Onkologiebereich (USD 2,5 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) von dem 2009
zugelassenen neuen Krebsmedikament Afinitor (USD 32 Millionen) sowie von neuen
klinischen Daten zu Tasigna (USD 68 Millionen, +101% in lokalen Währungen). Dem
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselbereich (USD 2,4 Milliarden, +10% in lokalen
Währungen) kam das rasante Wachstum des Diabetesmedikaments Galvus zugute (USD
66 Millionen, +211% in lokalen Währungen). Gleichzeitig baute Novartis ihren
Anteil am Weltmarkt für Markenmedikamente zur Bluthochdruckbehandlung weiter
aus. Dazu trugen neben der Einführung neuer Kombinationspräparate von
Rasilez/Tekturna und Exforge auch Zuwächse von Diovan in allen wichtigen Märkten
bei. Das Augenheilmittel Lucentis (USD 374 Millionen, +44% in lokalen Währungen)
verzeichnete ebenfalls weiterhin kräftige Umsatzsteigerungen.
Das Geschäft in Europa (USD 2,9 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) stärkte
seine Position als umsatzstärkste Region. Auch in den USA (USD 2,5 Milliarden,
+12% in lokalen Währungen) wurden Zuwächse erzielt. Das Geschäft in Japan (USD
889 Millionen, +9% in lokalen Währungen) profitierte weiterhin von den
Neueinführungen im Jahr 2009. In den sechs führenden Schwellenländern (USD 712
Millionen, +22% in lokalen Währungen) wurden rasante Zuwächse verzeichnet.
Insbesondere die Umsatzsteigerungen in China, Russland und Indien machten die
jüngsten staatlichen Kostensenkungsmassnahmen in der Türkei mehr als wett.
Vaccines and Diagnostics: USD 1,4 Milliarden (+182%, +166% in lokalen Währungen)
Im vierten Quartal 2009 wurde mit den Lieferungen der
Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffe und Adjuvanzien ein Nettoumsatz von USD 1,0
Milliarden erzielt. Der Umsatz der Impfstoffe gegen saisonale Grippe war durch
einen Preisrückgang beeinträchtigt. Die Umsatzentwicklung der Kinderimpfstoffe
trug dazu bei, die Einbussen bei den Impfstoffen gegen
Frühsommer-Meningo­enzephalitis wettzumachen.
Sandoz: USD 2,1 Milliarden (+19%, +10% in lokalen Währungen)
Das solide Wachstum im vierten Quartal in wichtigen Märkten war im Einklang mit
der kontinuierlichen Entwicklung des gesamten Jahres 2009. Der Abschluss der
Übernahme von EBEWE Pharma im September steuerte im vierten Quartal 2009 fünf
Prozentpunkte zum Umsatzwachstum bei. Das Geschäft mit Retail-Generika und
Biosimilars in den USA (+24%) steigerte seinen Quartalsumsatz bereits zum
dritten Mal in Folge. Zudem wurden im vierten Quartal 2009 mehr neue Produkte
eingeführt als im Vorjahreszeitraum. Obwohl sich die Marktbedingungen zunehmend
verschlechtern, konnten Retail-Generika und Biosimilars (+1% in lokalen
Währungen) ihre Führungsposition in Deutschland weiter ausbauen. In den
führenden Schwellenländern wurde die Expansion fortgesetzt, insbesondere in der
Region Asien/Pazifik (+10% in lokalen Währungen).

Consumer Health: USD 1,6 Milliarden (+20%, +13% in lokalen Währungen)
Alle Geschäftseinheiten erzielten sehr starke Zuwächse, allen voran die
Geschäftseinheit OTC. Dank der erfolgreichen Markteinführung von Prevacid24HR im
November in den USA und der starken Nachfrage nach Husten- und
Erkältungsmedikamenten erzielte die Geschäftseinheit in Lokalwährungen eine
zweistellige Wachstumsrate. CIBA Vision profitierte von der anhaltenden Dynamik
der neuen Kontaktlinsenprodukte. Das Wachstum der Geschäftseinheit Animal Health
beruht auf der Eroberung neuer Marktanteile in den USA.
Operatives Kernergebnis

  4. Quartal 2009 4. Quartal 2008 Veränderung

  % des % des
Mio. USD Netto-umsatzes Mio. USD Netto-umsatzes %
--------------------------------------------------------------------------------
Pharmaceuticals 2 215 28,5 1 803 28,0 23

Vaccines and
Diagnostics 653 47,1 55 12,5 n.a.

Sandoz 356 16,6 296 16,4 20

Consumer Health 248 15,3 209 15,5 19

Nettoergebnis
Corporate -268 -273
--------------------------------------------------------------------------------
Operatives
Kernergebnis 3 204 24,8 2 090 20,8 53
--------------------------------------------------------------------------------

n.a. - nicht aussagefähig
Pharmaceuticals
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 22% auf USD 1,9 Milliarden. Die
operative Gewinnmarge erhöhte sich um 0,2 Prozentpunkte auf 24,5% des
Nettoumsatzes. Das operative Kernergebnis, das einem positiven Währungseffekt
von vier Prozentpunkten beinhaltet, stieg um 23% und damit deutlich stärker als
der Umsatz.
Neben Produktivitätsgewinnen sorgte die kräftige Geschäftsexpansion mit einer
Nettoumsatz­steigerung von 13% in Lokalwährungen für einen zweistelligen Anstieg
des operativen Kernergebnisses - trotz massgeblicher Investitionen in die
Einführung von Produkten, in wichtige Entwicklungsprojekte und in die
geografische Expansion. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf machten
30,3% des Nettoumsatzes aus und gingen damit gegenüber dem Vorjahr um drei
Prozentpunkte zurück. Auch die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen
profitierten von Initiativen zur Steigerung der Produktivität, blieben wegen
Investitionen in die Onkologie, Biologika und Molekulardiagnostik aber
weitgehend stabil bei 21,0% des Nettoumsatzes. Infolgedessen erhöhte sich die
operative Kerngewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 28,5% des Nettoumsatzes.
Aufgrund höherer Lizenzgebühren für Lucentis und wegen des kurzfristigen
Einflusses eines Projekts zur Beschleunigung des Lagerabbaus im vierten Quartal
stiegen die Herstellungskosten der verkauften Produkte um 2,7 Prozentpunkte auf
18,1% des Nettoumsatzes. Die vom operativen Kernergebnis ausgenommenen
Positionen beliefen sich im Berichtszeitraum 2009 auf insgesamt USD 309
Millionen. Dazu zählte eine Erhöhung der Rückstellungen für Rechtsfälle um USD
318 Millionen im Zusammenhang mit den noch anhängigen Vergleichen zur Beilegung
von Untersuchungen der US-Bundesbehörden in Bezug auf die frühere
Vermarktungspraxis von Trileptal. Dazu gehörte ausserdem ein einmaliger Ertrag
von USD 100 Millionen aus der teilweisen Aufhebung der im Jahr 2007
vorgenommenen Wertminderung von Famvir, dank der anhaltend starken
Umsatzentwicklung des Medikaments ausserhalb der USA. Das Kernergebnis des
Vorjahres war um Sonderpositionen von insgesamt USD 241 Millionen bereinigt.

Vaccines and Diagnostics
Das operative Ergebnis stieg gegenüber der Vorjahresperiode von USD 26 Millionen
auf USD 583 Millionen. Das operative Kernergebnis erreichte im vierten Quartal
2009 USD 653 Millionen und beinhaltete ausserordentliche Beiträge aus dem
Verkauf von Influenza-A/H1N1-Pandemieimpfstoffen, die durch bedeutende
Investitionen in Entwicklung und Produktion im früheren Verlauf des Jahres
ermöglicht worden waren.

Sandoz
Beeinträchtigt durch ungünstige Währungseffekte von sieben Prozentpunkten, wuchs
das operative Ergebnis um 11% auf USD 221 Millionen. Das operative Kernergebnis
verbesserte sich dank starker Skaleneffekte und kräftiger Zuwächse in den USA um
20% auf USD 356 Millionen. Die operative Kerngewinnmarge verbesserte sich
dadurch um 0,2 Prozentpunkte auf 16,6% des Nettoumsatzes. Von den
Kernergebnissen ausgenommen waren höhere akquisitionsbedingte Aufwendungen und
Sonderpositionen von insgesamt USD 135 Millionen im Jahr 2009 (einschliesslich
der Kosten für die Übernahme von EBEWE und Restrukturierungen in Deutschland).
Im Vorjahr hatten die Sonderpositionen USD 96 Millionen betragen.
Consumer Health
Das operative Ergebnis stieg im vierten Quartal 2009 um 9% auf USD 207 Millionen
und beinhaltete einen positiven Währungseffekt von neun Prozentpunkten. Die
operative Gewinnmarge ging jedoch um 1,3 Prozentpunkte auf 12,8% des
Nettoumsatzes zurück. Das operative Kernergebnis - unter Ausschluss höherer
Wertminderungen und anderer Sonderpositionen von USD 22 Millionen im
Berichtszeitraum 2009 gegenüber 2008 - wuchs um 19% auf USD 248 Millionen.
Produktivitätssteigerungen und Kostensenkungen trugen dazu bei, Ressourcen
freizusetzen, die für höhere Marketing- und Verkaufsinvestitionen zugunsten der
Einführung von Prevacid24HR in den USA und zugunsten von Forschungs- und
Entwicklungsprojekten eingesetzt wurden. Die operative Kerngewinnmarge ging
dadurch lediglich um 0,2 Prozentpunkte auf 15,3% des Nettoumsatzes zurück.

Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate fiel im vierten Quartal 2009 etwas geringer aus
als im Vorjahreszeitraum. Positive Währungseffekte und ein Gewinn aus dem
Verkauf von Finanzanlagen machten höhere Aufwendungen für die Altersvorsorge
mehr als wett.
FINANZÜBERSICHT

Zwölf Monate und viertes Quartal


  2009 2008 Verän-derung 4. Qu. 4. Qu. Verän-derung
2009 2008

  Mio. Mio. Mio. Mio.
USD USD % USD USD %
--------------------------------------------------------------------------------
Operatives
Kernergebnis 11 437 10 319 11 3 204 2 090 53

Ertrag aus
assoziierten
Gesellschaften 1 051 839 25 252 266 -5

Finanzertrag 198 384 -48 104 58 79

Zinsaufwand -551 -290 90 -156 -76 105

Steuern -1 868 -1 751 7 -512 -371 38
--------------------------------------------------------------------------------
Kernreingewinn 10 267 9 501 8 2 892 1 967 47
--------------------------------------------------------------------------------
Unverwässerter
Kerngewinn pro
Aktie (USD) 4,50 4,18 8 1,26 0,86 47
--------------------------------------------------------------------------------
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Der Ertrag aus assoziierten Gesellschaften stieg im vierten Quartal 2009 um 10%
auf USD 107 Milliarden. Im Gesamtjahr war dagegen ein Rückgang um 34% auf USD
293 Millionen zu verzeichnen. Dies war vor allem auf einen ausserordentlichen
Aufwand von USD 189 Millionen im dritten Quartal 2009 zurückzuführen. Dieser
Aufwand steht im Zusammenhang mit der Restrukturierung von Genentech durch Roche
sowie mit der Einstellung eines Entwicklungsprojekts durch Alcon. Die
Kernergebnisse im vierten Quartal verringerten sich um 5% auf USD 252 Millionen,
was Verlusten von Idenix zuzuschreiben war. Seit die Beteiligung des Konzerns an
Idenix gegen Ende 2009 unter 50% fiel, wird dieses Unternehmen als assoziierte
Gesellschaft bilanziert. Der Kernertrag aus assoziierten Gesellschaften erhöhte
sich im Gesamtjahr um 25% auf USD 1,1 Milliarden. Dies ist den gesteigerten
zugrunde liegenden Beiträgen von Roche sowie der ganzjährigen Erfassung der
Mitte 2008 erworbenen 25%igen Beteiligung an Alcon zu verdanken.
Finanzertrag und Zinsaufwand
Der Finanzertrag stieg im vierten Quartal 2009 um 79% auf USD 104 Millionen.
Zurückzuführen war dies vor allem auf realisierte Gewinne und geringere
Wertminderungen auf Wertschriften sowie auf eine durchschnittliche Liquidität
von USD 15,7 Milliarden gegenüber USD 7,2 Milliarden im Vorjahresquartal. Die im
ersten Halbjahr erfolgte Emission von USD- und EUR-Anleihen führte dazu, dass
sich der Zinsaufwand im vierten Quartal 2009 auf USD 156 Millionen mehr als
verdoppelte. Aufgrund derselben Faktoren ging der Finanzertrag im Gesamtjahr um
48% auf USD 198 Millionen zurück, während der Zinsaufwand um 90% auf USD 551
Millionen anstieg.
Steuern
Im vierten Quartal 2009 betrug der Steuersatz (Prozent­satz der Steuern auf dem
Vorsteuergewinn) 13,7%, während er im Vorjahresquartal bei 14,3% gelegen hatte.
Bezogen auf das Gesamtjahr erhöhte sich der Steuersatz von 14,1% auf 14,8%. Der
Steuersatz der Kernergebnisse sank im vierten Quartal auf 15,0% gegenüber dem
Steuersatz des Vorjahresquartals von 15,9% und bezogen auf das Gesamtjahr 2009
auf 15,4% gegenüber dem des Vorjahres von 15,6%.
Reingewinn
Der Reingewinn wuchs im vierten Quartal 2009 um 54% auf USD 2,3 Milliarden. Im
Gesamtjahr stieg er um 4% auf USD 8,5 Milliarden. Der Kernreingewinn erhöhte
sich im vierten Quartal 2009 um 47% auf USD 2,9 Milliarden. Im Gesamtjahr stieg
der Kernreingewinn um 8% auf USD 10,3 Milliarden.

Gewinn pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie stieg gegenüber dem Vorjahresquartal von USD
0,66 um 53% auf USD 1,01 im vierten Quartal. Im Gesamtjahr erhöhte sich der
unverwässerte Gewinn pro Aktie gegenüber dem Vorjahr von USD 3,59 um 3% auf USD
3,70. Wegen eines höheren Reingewinns aus Minderheitsanteilen wuchs er 2009
etwas langsamer als der Reingewinn. Der unverwässerte Kerngewinn pro Aktie stieg
im vierten Quartal 2009 entsprechend dem Kernreingewinn und erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 0,86 um 47% auf USD 1,26. Im Gesamtjahr
wuchs der unverwässerte Kerngewinn pro Aktie im Vergleich zum Vorjahr von USD
4,18 um 8% auf USD 4,50.
Bilanz
Die Übernahme des Spezial-Geschäfts generischer Arzneimittel von EBEWE Pharma
sowie der in Wertschriften investierte Erlös von USD 7,1 Milliarden aus der
Emission von Anleihen führten zu einer Erhöhung der Bilanzsumme gegenüber dem
Vorjahr von USD 78,3 Milliarden auf USD 95,6 Milliarden im Jahr 2009.
Das Eigenkapital des Konzerns per 31. Dezember 2009 erhöhte sich gegenüber dem
Jahresanfang von USD 50,4 Milliarden auf USD 57,5 Milliarden. Diese Zunahme
ergab sich vor allem aus einem Reingewinn 2009 von USD 8,5 Milliarden,
versicherungsmathematischen Gewinnen von USD 0,9 Milliarden und
Währungsumrechnungsgewinne von USD 0,8 Milliarden. Weitere
Eigenkapitalbewegungen - vor allem durch aktienbasierte Vergütungen von USD 0,6
Milliarden - führten netto zu einer Erhöhung von USD 0,8 Milliarden. Diese
Beiträge konnten die im ersten Quartal 2009 erfolgte Dividendenausschüttung von
USD 3,9 Milliarden mehr als wettmachen.
Aufgrund der Emission einer Anleihe im Wert von USD 5 Milliarden (in zwei
Tranchen) in den USA im ersten Quartal und der Platzierung einer Anleihe von EUR
1,5 Milliarden (USD 2,1 Milliarden) im zweiten Quartal stieg der
Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) des Konzerns per Ende 2009 gegenüber dem
Jahresende 2008 von 0,15:1 auf 0,24:1. Die Finanz­verbindlich­keiten des
Konzerns von USD 14,0 Milliarden Ende 2009 bestanden aus kurzfristigen
Verbindlichkeiten von USD 5,3 Milliarden und langfristigen Verbindlichkeiten von
USD 8,7 Milliarden.
Vor allem aufgrund des höheren Geldflusses aus operativer Tätigkeit und der
Erlöse aus Anleihenemissionen stieg die Gesamtliquidität per 31. Dezember 2009
auf USD 17,4 Milliarden und betrug damit mehr als das Doppelte des
Vorjahresniveaus von USD 6,1 Milliarden. Novartis kehrte Ende 2009 zu einer
Nettoliquiditätsposition zurück. Gegenüber einer Nettoverschuldung
(Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) von USD 1,2 Milliarden Ende
2008 wies der Konzern Ende 2009 eine Nettoliquidität von USD 3,5 Milliarden aus.
Die Kreditagenturen liessen ihre Ratings für Novartis 2009 unverändert. Moody's
bewertet die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlich­keiten des Unternehmens mit
Aa2 bzw. P-1, Standard & Poor's beurteilt die langfristigen Verbind­lichkeiten
von Novartis mit AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+, während
Fitch die lang- bzw. kurz­fristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt.
Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit stieg 2009 um 25% auf USD 12,2
Milliarden. Dieser Anstieg beruht auf der höheren Rentabilität und den
Initiativen zur Senkung des benötigten Nettoumlaufvermögens, das gegenüber dem
Vorjahresniveau um USD 1,3 Milliarden zurückging.
Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit erhöhte sich 2009 gegenüber dem
Vorjahr von USD 10,4 Milliarden auf USD 14,2 Milliarden. Die geringeren
Investitionen in Sachanlagen von USD 1,9 Milliarden (die 2009 gegenüber dem
Vorjahr von 5,1% auf 4,3% des Nettoumsatzes zurückgingen) wurden durch
Investitionen in Wertschriften und höhere Investitionen von USD 12,3 Milliarden
in immaterielle und andere langfristige Vermögenswerte sowie Finanzanlagen
(einschliesslich der Übernahme des Generikageschäfts von EBEWE Pharma) mehr als
wettgemacht.
Der Geldzufluss aus Finanzierungs­tätigkeit belief sich 2009 auf netto USD 2,8
Milliarden, da der Erlös von USD 7,1 Milliarden aus den Anleihenemissionen durch
die Dividendenausschüttung für 2008 von USD 3,9 Milliarden und durch andere
Positionen von insgesamt USD 0,4 Milliarden teilweise kompensiert wurde.
Dank der konsequenten Ausrichtung auf die Geschäftsperformance sowie die
Kontrolle des Anlage- und Umlaufvermögens im Jahr 2009 stieg der Free Cashflow
vor Ausschüttung der Dividende um 24% auf USD 9,4 Milliarden.

DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das Nettoumsatzwachstum 2009 in
lokalen Währungen.
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen
Diovan (USD 6,0 Milliarden, +6% in lokalen Währungen) erzielte weltweit solide
Zuwächse. Die Umsatzentwicklung profitierte weiterhin von der Tatsache, dass
Diovan der einzige Angiotensin-Rezeptorblocker (ARB) ist, der für die Behandlung
von Bluthochdruckpatienten, von Hochrisikopatienten nach Herzinfarkten sowie von
Patienten mit Herzinsuffizienz zugelassen ist. 20% des Jahresumsatzes wurden in
Japan erwirtschaftet. Auch in Europa wurden Zuwächse verzeichnet. Dort
verzögerte sich der erwartete Markteintritt generischer Versionen von Losartan,
einem anderen Medikament aus der ARB-Kategorie, bis in die erste Jahreshälfte
2010. In den USA (+4%) konnte Diovan seine Führungsposition in der ARB-Kategorie
ausbauen - obwohl der Markt für blutdrucksenkende Markenmedikamente wegen des
verstärkten Einsatzes generischer Versionen von Konkurrenzprodukten aus anderen
Kategorien von Blutdrucksenkern insgesamt schrumpft.
Exforge (USD 671 Millionen, +72% in lokalen Währungen), ein Kombinationspräparat
des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan (Valsartan) und des Kalziumkanalblockers
Amlodipin, wuchs stärker als der Markt. Seit seiner Markteinführung 2007 setzt
das Medikament neue Standards für Kombinationspräparate gegen Bluthochdruck.
Exforge HCT, das zusätzlich zur genannten Kombination noch ein Diuretikum
enthält, wurde nach seiner Zulassung im April 2009 in den USA als
Blutdrucksenker mit drei Wirkstoffen in einer einzigen Tablette eingeführt. In
Japan wurde Exforge im Januar 2010 zugelassen.
Rasilez/Tekturna (USD 290 Millionen, +104% in lokalen Währungen) ist der erste
Vertreter einer neuen Kategorie von Medikamenten gegen Bluthochdruck, die als
direkte Reninhemmer bezeichnet werden. Das Medikament verzeichnet seit seiner
Einführung 2007 stetige Umatzsteigerungen. Die wichtigsten Wachstumsfaktoren
waren klinische Daten, die eine verlängerte Blutdrucksenkung über mehr als
24 Stunden belegen, sowie die Überlegenheit von Rasilez/Tekturna in klinischen
Studien gegenüber dem führenden ACE-Hemmer Ramipril. Valturna, ein
Kombinationspräparat mit Diovan (Valsartan), wurde Ende 2009 in den USA
eingeführt. Das Medikament erweitert die Gruppe von Kombinationspräparaten mit
Aliskiren, dem Wirkstoff von Rasilez/Tekturna. In den USA und Europa wurde 2009
die Zulassung eines Kombinationspräparats von Aliskiren und Amlodipin beantragt.
Der Zulassungsantrag für eine Dreifachkombination mit Amlodipin und einem
Diuretikum soll 2010 eingereicht werden.
Galvus/Eucreas (USD 181 Millionen, +327% in lokalen Währungen), zwei Medikamente
zur oralen Behandlung von Typ-2-Diabetes, erzielten seit ihrer Ersteinführung
2007 in vielen Ländern Europas, Lateinamerikas und der Region Asien/Pazifik
rasante Umsatzsteigerungen. Dabei generierte Eucreas, eine Kombination mit
Metformin in einer Einzeltablette, den Grossteil des Umsatzes der Produktgruppe.
In einigen Ländern übertrafen Galvus und Eucreas ein Konkurrenzprodukt aus dem
Segment der DPP-4-Hemmer. Im Januar 2010 wurde Galvus unter dem Markennamen Equa
in Japan eingeführt.
Onkologie
Glivec/Gleevec (USD 3,9 Milliarden, +12% in lokalen Währungen), eine
zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer Leukämie
(CML) und gastrointestinale Stromatumoren (GIST), erzielte anhaltende
zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament profitiert von seiner
Führungsposition in der Behandlung dieser Krebserkrankungen, die durch neue
klinische Daten und Zulassungsgenehmigungen untermauert wird. Die jüngste
Zulassung im Jahr 2009 betraf den adjuvanten (postoperativen) Einsatz bei
GIST-Patienten. Für diese Indikation ist Glivec/Gleevec heute in mehr als 55
Ländern Nordamerikas, Europas und der Region Asien/Pazifik zugelassen.
Tasigna (USD 212 Millionen, +145% in lokalen Währungen) ist eine
Sekundärtherapie für Patienten, die an einer bestimmten Form von
chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und gegen bisherige Therapien - wie
etwa Glivec/Gleevec - resistent sind oder diese nicht vertragen. Das Medikament
hat sich seit seiner Zulassung in mehr als 80 Ländern schnell durchgesetzt. Im
Dezember 2009 wurde für Tasigna in den USA und Europa die Zulassung als
Primärtherapie für CML-Patienten beantragt. Der Zulassungsantrag stützt sich auf
neue Daten aus der globalen klinischen Studie ENESTnd, der grössten je
durchgeführten direkten Vergleichsstudie zwischen Glivec und einer anderen
zielgerichteten Therapie. Dabei sprachen neu diagnostizierte CML-Patienten
schneller und stärker auf Tasigna an als auf Glivec. Weitere Studien untersuchen
den Einsatz von Tasigna bei CML-Patienten, die nicht optimal auf Glivec
ansprechen. Ausserdem laufen Phase-III-Studien mit GIST-Patienten.
Zometa (USD 1,5 Milliarden, +9% in lokalen Währungen), ein intravenös zu
verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von Patienten mit
Knochenmetastasen, verzeichnete weitere Zuwächse. Die Verkäufe profitierten von
einer verbesserten Therapietreue und vom Einsatz bei den bestehenden
Indikationen. Gestützt auf bereits veröffentlichte Daten zur adjuvanten
Behandlung prämenopausaler Brustkrebspatientinnen mit Zometa, wurden Ende 2009
in den USA und in Europa entsprechende Zulassungsanträge eingereicht. Mögliche
Vorteile in der Behandlung anderer Tumortypen werden gegenwärtig im Rahmen
weiterer Studien untersucht.

Femara (USD 1,3 Milliarden, +16% in lokalen Währungen), ein Medikament zur
oralen Behandlung von postmenopausalen Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
verzeichnete 2009 aufgrund der Zuwächse in der adjuvanten (postoperativen)
Erstbehandlung ein kräftiges Umsatzwachstum. Im August 2009 veröffentlichte "The
New England Journal of Medicine" Ergebnisse aus der wegweisenden Studie
BIG 1-98. Damit wurde die fünfjährige Behandlung mit Femara direkt im Anschluss
an eine Operation bei postmenopausalen Frauen mit hormonrezeptorpositivem
Brustkrebs im Frühstadium als optimaler Behandlungsansatz bestätigt. Die
entsprechenden Daten wurden den US- und EU-Behörden zur Aufnahme in die
Produktinformationen eingereicht.
Sandostatin (USD 1,2 Milliarden, +7% in lokalen Währungen) zur Behandlung von
Patienten mit Akromegalie sowie neuroendokrinen Tumoren des Magen-Darm-Trakts
und der Bauchspeicheldrüse profitierte vom zunehmenden Einsatz von
Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich zu verabreichende Version generiert
beinahe 90% des Nettoumsatzes. Jüngste klinische Daten belegten bei Patienten
mit metastasierenden neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms unter
Sandostatin LAR eine signifikante Verzögerung der Tumorprogression. Diese Daten
dienten dem US-amerikanischen National Comprehensive Cancer Network (NCCN) als
Grundlage für die jüngste Aktualisierung der Leitlinien für die Behandlung
neuroendokriner Tumoren.
Exjade (USD 652 Millionen, +27% in lokalen Währungen) ist derzeit in mehr als
90 Ländern zugelassen und das einzige Medikament gegen transfusionsbedingte
Eisenüberladung, das einmal täglich oral eingenommen wird. Es wurde 2009 in den
USA, Europa, der Schweiz und anderen Ländern für einen erweiterten
Dosierungsbereich von 40 mg/kg zugelassen. Die neue Dosierung stellt für
Patienten, die eine intensivere Eisenchelation benötigen, eine neue
Behandlungsmöglichkeit dar. Mitte 2009 legte Novartis den Gesundheitsbehörden
weltweit neue Informationen über die Sicherheit von Exjade vor. In Europa wurde
die neue Produktkennzeichnung im November zugelassen. Sie bietet eine neue
Anleitung für die Auswahl von Patienten mit myelodysplastischem Syndrom (MDS)
und anderen malignen Erkrankungen, für die eine Behandlung mit Exjade geeignet
ist. Diese Daten werden auch von den Zulassungsbehörden der USA und Japans
geprüft.
Afinitor (USD 70 Millionen), ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, wurde 2009 in den USA, in Europa und der Schweiz zur Behandlung
von Patienten mit fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen (RCC, Nierenkrebs) nach
VEGF-gerichteter Therapie zugelassen und eingeführt. Afinitor wird im Hinblick
auf die Behandlung vieler verschiedener Krebsarten untersucht: Phase-III-Studien
zur Behandlung von Patienten mit neuroendokrinen Tumoren (NET), Brustkrebs,
Lymphomen, tuberöser Sklerose (TSC) oder Magenkrebs sind im Gange. Basierend auf
den Ergebnissen klinischer Studien zur NET- und TSC-Behandlung sind 2010 zwei
Zulassungsanträge für das Medikament geplant. Eine Spätphasestudie zur
Behandlung von Leberzellkarzinomen (HCC) soll Anfang 2010 anlaufen. Afinitor
enthält denselben Wirkstoff (Everolimus) wie Certican, das in der
Transplantationsmedizin eingesetzt wird.
Andere Produkte der Division Pharmaceuticals
Lucentis (USD 1,2 Milliarden, +47% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das in mehr als 80 Ländern
zugelassen ist. Dank einer hervorragenden Performance in Frankreich,
Grossbritannien, Australien und Japan verzeichnete das Medikament ein
anhaltendes Wachstum. Lucentis ist die einzige Therapie, die das Sehvermögen von
Patienten mit "feuchter" altersbedingter Makuladegeneration (AMD) nachweislich
aufrechterhält und verbessert. AMD ist eine der Hauptursachen für das Erblinden
von Menschen über 50 Jahren. Im Dezember wurde für Lucentis die europäische
Zulassung zur Behandlung von Sehbehinderungen infolge des diabetischen
Makulaödems beantragt. Diese Augenkrankheit tritt im Zusammenhang mit
langjährigem Diabetes auf und kann zum Erblinden führen. Im Rahmen von
klinischen Studien der Spätphase wird Lucentis in der Behandlung weiterer
Augenkrankheiten untersucht. Genentech hält die US-Rechte an Lucentis.
Exelon/Exelon Pflaster (USD 954 Millionen, +22% in lokalen Währungen), ein
Medikament zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Formen der
Alzheimerkrankheit und von Demenz im Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit,
erwirtschaftete 2009 mehr als die Hälfte des Nettoumsatzes mit dem
Exelon Pflaster. Dieses neuartige transdermale Pflaster wurde Ende 2007
eingeführt und ist heute in mehr als 60 Ländern weltweit erhältlich.
Aclasta/Reclast (USD 472 Millionen, +88% in lokalen Währungen), eine einmal
jährlich zu verabreichende Infusionstherapie gegen Osteoporose, expandiert
weiterhin. Die Umsatzentwicklung profitiert vom verbesserten Zugang der
Patienten zu Infusionszentren und von einem umfangreichen Einsatzspektrum bei
betroffenen Patienten mit verschiedenen Formen dieser behindernden
Knochenerkrankung. Das Medikament ist für bis zu sechs Indikationen zugelassen -
unter anderem zur Behandlung von Osteoporose bei Männern und postmenopausalen
Frauen.
Xolair (USD 338 Millionen, +65% in lokalen Währungen, nur Umsätze von Novartis)
ist ein biotechnologisch hergestelltes Medikament, das in den USA zur Behandlung
von mittelschwerem bis schwerem persistierendem allergischem Asthma und in
Europa zur Behandlung von schwerem persistierendem allergischem Asthma
eingesetzt wird. Dank seiner globalen Präsenz und der Tatsache, dass Xolair in
mehr als 80 Ländern zugelassen ist und Anfang 2009 in Japan zugelassen wurde,
verzeichnete das Medikament weiterhin solide Zuwächse. In Europa ist Xolair seit
August 2009 auch zur Behandlung von Kindern ab sechs Jahren zugelassen. In den
USA wird Xolair von Novartis und Genentech gemeinsam vermarktet, wobei Novartis
am operativen Gewinn beteiligt ist. Im Jahr 2009 verzeichnete Genentech mit
Xolair in den USA einen Umsatz von USD 571 Millionen.
Certican (USD 118 Millionen, +31% in lokalen Währungen), das in der
Transplantations­medizin eingesetzt wird, erzielte dank seiner Verfügbarkeit in
mehr als 70 Ländern solide Umsatzsteigerungen. In den USA gab die FDA im
Dezember 2009 ein vollständiges Antwortschreiben ("Complete Response Letter") zu
diesem Medikament unter dem Markennamen Zortress für die Prävention von
Abstossungsreaktionen nach Nierentransplantationen bei Erwachsenen heraus. Die
Gespräche mit der FDA konzentrieren sich auf die Produktkennzeichnung und eine
Strategie zur Risikobewertung und -minderung (Evaluation Mitigation Strategy,
REMS) sowie auf aktuelle Daten zur Sicherheit des Medikaments. Weitere klinische
Studien wurden jedoch nicht angefordert. Certican enthält ebenso wie Afinitor
den Wirkstoff Everolimus und weist eine gute immunsuppressive Wirksamkeit sowie
ein kontrollierbares Nebenwirkungsprofil auf.
Extavia (USD 49 Millionen) zur Behandlung von Patienten mit schubförmig
verlaufender multipler Sklerose (MS) wurde 2009 in den USA und mehr als
20 anderen Ländern weltweit eingeführt. Mit Extavia verfügt Novartis über eine
eigene Markenversion von Betaferon®/Betaseron® und betrat damit erstmals das
Gebiet der MS-Behandlung.
Ilaris ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper, der die
inflammatorische Wirkung des Proteins Interleukin-1 beta (IL-1 beta) hemmt. Das
Medikament zur Behandlung Cryopyrin-assoziierter periodischer Syndrome (CAPS)
wurde nach seiner Erstzulassung im Jahr 2009 in den USA, in Europa und einigen
anderen Märkten eingeführt. Bei CAPS handelt es sich um eine Gruppe seltener
autoinflammatorischer Erkrankungen, die lebenslang andauern. Gegenwärtig laufen
Studien mit Ilaris in anderen Therapiegebieten, bei denen IL-1 beta vermutlich
eine wichtige Rolle spielt. Dazu zählen therapierefraktäre Gicht,
chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Typ-2-Diabetes und systemische
juvenile idiopathische Arthritis (SJIA).
AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Novartis verfügt über eine der konkurrenzfähigsten Entwicklungspipelines der
pharma­zeutischen Branche mit 145 Projekten in der klinischen Entwicklung. 60
dieser Projekte betreffen neue Wirkstoffe.
Pharmaceuticals

AIN457 ist ein vollständig humaner monoklonaler Antikörper, der die Wirkung von
Interleukin-17 alpha hemmt. Interleukin-17 alpha ist ein Entzündungs­auslöser,
der bei schweren Erkrankungen wie Uveitis, Psoriasis und rheumatoider Arthritis
eine entscheidende Rolle spielt. Im November 2009 liefen Phase-III-Studien zur
Behandlung einer Form von Uveitis, einer Entzündung des Auges, an. Entsprechende
Zulassungsanträge sollen nach Möglichkeit 2010 eingereicht werden.

Für Gilenia (FTY720, Fingolimod), einen einmal täglich oral einzunehmenden
Wirkstoff, der zur Behandlung bestimmter Formen von multipler Sklerose (MS)
entwickelt wird, wurden im Dezember 2009 Zulassungsanträge bei den Behörden der
USA und Europas eingereicht. Das Programm klinischer Studien liefert Erfahrungen
über die Sicherheit des Medikaments bei mehr als 2300 MS-Patienten. Einige
dieser Patienten befinden sich bereits in ihrem sechsten Behandlungsjahr.
QAB149 (Indacaterol), ein lang wirkender Bronchodilatator für erwachsene
Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zur einmal
täglichen Anwendung, wurde im November unter dem Namen Onbrez Breezhaler in
Europa zugelassen und im Dezember in Deutschland eingeführt. Im Hinblick auf die
Linderung der Atemnot sowie die Verbesserung der Lungenfunktion und
Lebensqualität erwies sich das Produkt gegenüber bisherigen Therapien als
überlegen. Onbrez Breezhaler ist seit sieben Jahren der erste neue inhalative
Wirkstoff, der in Europa zur COPD-Behandlung zugelassen wurde. In den USA
erhielt Novartis im Oktober einen "Complete Response Letter" der FDA, in dem
weitere Informationen zum vorgeschlagenen Dosierungsschema für QAB149
angefordert wurden. Novartis arbeitet mit der FDA zusammen, um zu ermitteln,
welche weiteren klinischen Studien erforderlich sind.
Vaccines and Diagnostics

Menveo ist ein neuartiger Impfstoff, der zum Schutz gegen die vier häufigen
Typen von Meningokokken-Meningitis (Serogruppen A, C, W-135 und Y) entwickelt
wird. Nach einer positiven Beurteilung durch die europäischen Behörden im
Dezember 2009 für einen ersten Einsatz bei Jugendlichen (ab elf Jahren) und
Erwachsenen steht in Europa Anfang 2010 die Zulassung bevor. Eine Entscheidung
der Behörden in den USA wird in der ersten Jahreshälfte 2010 erwartet. Zudem
sind Studien mit anderen Altersgruppen im Gange.
Der Impfstoffkandidat MenB, der gegen Meningokokken-Meningitis der Serogruppe B
schützen soll, wird in Europa im Rahmen von Phase-III-Studien untersucht. Die
Aufnahme der Patienten wurde abgeschlossen, und der entsprechende
Zulassungsantrag soll plangemäss 2010 eingereicht werden. Die Serogruppe B ist
schätzungsweise für etwa 70% der Meningitiserkrankungen in Europa
verantwortlich, wobei Säuglinge und Kleinkinder besonders gefährdet sind.
Ergebnisse aus Phase-II-Studien sprechen dafür, dass MenB als erster Impfstoff
bereits Säuglinge im Alter von sechs Monaten schützen könnte. In den USA sind
für 2010 Gespräche mit der FDA geplant, um den Umfang der Phase-III-Studien
festzulegen.

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die bekannte und
unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren beinhalten, die zur Folge
haben können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den erwarteten
Ergebnissen, Leistungen oder Errungenschaften abweichen, wie sie in den
zukunfts­bezogenen Aussagen enthalten oder impliziert sind. Einige der mit
diesen Aussagen verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version
dieser Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das bei
der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde, zusammengefasst.
Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen sorgfältig zu lesen.
Über Novartis
Novartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich verändernden
Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der ganzen Welt einzugehen. Das
Unternehmen ist ausschliesslich auf Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors
ausgerichtet und verfügt über ein diversifiziertes Portfolio, um diese
Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln,
kostengünstigen generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur
Vorbeugung von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im Jahr 2009
erzielten die fortzuführenden Geschäfts­bereiche des Konzerns einen Nettoumsatz
von USD 44,3 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD 7,5 Milliarden in
Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz in Basel (Schweiz). Die
Novartis Konzern­gesellschaften beschäftigen rund 100 000 Mitarbeiterinnen und
-Mitarbeiter (Voll­zeitstellen­äquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com
.
Wichtige Termine

26. Februar 2010 Generalversammlung der Aktionäre

20. April 2010 Ergebnisse des ersten Quartals 2010

15. Juli 2010 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des 2. Quartals 2010

21. Oktober 2010 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3. Quartals 2010



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[1] Unter Ausschluss der Übernahme von Alcon

Bei den Produktbezeichnungen in kursiver Schrift handelt es sich um eigene oder
in Lizenz genommene Warenzeichen der Novartis Konzerngesellschaften.


[HUG#1377020]



--- Ende der Mitteilung ---

Novartis International AG
Postfach Basel null

WKN: 904278;ISIN: CH0012005267;

Medienmitteilung (PDF): http://hugin.info/134323/R/1377020/338142.pdf


Relevante Links: Novartis AG

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