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Der Tag mit Bloomberg: Obama-Vorschläge belasten Bankenwerte

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Obama-Vorschläge belasten Bankenwerte

-DEVISENMARKT: Euro wegen Griechenland-Sorgen weiter unter Druck

-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl fiel den dritten Tag in Folge. Am Freitag kostete der Terminkontrakt mit Lieferung März in Singapur 75,75 Dollar je Barrel (159 Liter). Gold notierte am Freitag in Asien kaum verändert bei 1.093,38 Dollar je Unze.

BÖRSENBAROMETER:

21.01. 20.01.

Veränderung in % Dax - 1,8 - 2,1 DJ Euro Stoxx 50 - 1,8 - 2,4 Dow Jones - 2,0 - 1,1 S&P 500 - 1,9 - 1,1 Nasdaq Composite - 1,1 - 1,3

In Japan notierte der Nikkei 225 am Freitag im späten Handel 2,3 Prozent im Minus bei 10.615,14 Punkten. Am Donnerstag hatte der Leitindex der Börse in Tokio 1,2 Prozent gewonnen.

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AKTIENMÄRKTE:

Obama-Vorschläge belasten Bankenwerte

Die Börsen haben sich am Donnerstag nicht einheitlich entwickelt. Während der Handel im Raum Asien-Pazifik noch relativ stabil ausfiel, rutschte Europa im Verlauf des Nachmittags tief ins Minus ab. An der Wall Street überwogen die Verluste. Der Dax hat seit Jahresanfang knapp fünf Prozent verloren, der Dow-Jones Index hat gegenüber dem Stand Ende Dezember 0,4 Prozent verloren.

Für Kursverluste sorgten Ankündigungen von US-Präsident Barack Obama, mögliche Einschränkungen beim Eigenhandel zu verfügen. Beteiligungen an Hedgefonds und Private Equity Gesellschaften werden den Banken möglicherweise untersagt. In diesem Umfeld sackten die Titel von Bank of America Corp. und JPMorgan Chase & Co. jeweils mehr als sechs Prozent ab.

In Europa wurden die grossen Banken ebenfalls vom Abwärtstrend erfasst. Royal Bank of Scotland Plc und Barclays Plc in London, Société Générale SA in Paris und die Commerzbank AG in Frankfurt zählten zu den grössten Verlierern.

In Asien hatten zuvor noch teilweise Kursgewinne bei exportorientierten Unternehmen, wie dem Autohersteller Toyota Motor Corp. und dem Chipkonzern Hynix Semiconductor Inc. für gute Stimmung gesorgt. Hynix hatte zudem den höchsten Quartalsgewinn in drei Jahren berichtet. Chinas Banken waren dagegen bereits am Donnerstag unter Druck gekommen. Industrial & Commercial Bank of China Ltd., Chinas grösste Bank, büssten zwei Prozent ein.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

American Express verdoppelt Gewinn, übertrifft Erwartungen

American Express Co. verdoppelte den Gewinn aus dem fortlaufenden Geschäftsbetrieb auf 710 Mill. Dollar oder 59 Cent je Aktie, nach 306 Mill. Dollar oder 26 Cent je Aktie im selben Zeitraum des Vorjahres. Damals wurde das Ergebnis von Einmalkosten im Volumen von 339 Mill. Dollar belastet, die vor allem im Zusammenhang mit der Streichung von Stellen standen. Vor der Veröffentlichung der Zahlen am Donnerstagabend waren Analysten im Durchschnitt von nur 57 Cent Überschuss je Aktie in den jüngsten drei Monaten ausgegangen.

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Google: Gewinn schnellt hoch, Umsatz enttäuscht jedoch Analysten

Bei dem weltgrössten Internetkonzern Google Inc. legte der Gewinn im vierten Quartal von 382,4 Mill. Dollar im Vorjahreszeitraum auf nun 1,97 Mrd. Dollar zu. Im Vorjahr waren Investitionen im Volumen von 1,09 Mrd. abgeschrieben worden. Allerdings blieb der Konzern mit seinem Umsatz in den jüngsten drei Monaten hinter den Erwartungen zurück: Nach Abzug von Umsatzanteilen an Partner-Internsetseiten stehen in der Bilanz rund 4,95 Mrd. Dollar Umsatz.

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Experten erwarten Gewinnrückgang bei GE - Finanzsparte belastet

General Electric Co. (GE) wird am Freitag vor US-Börsenstart für das vierte Quartal wahrscheinlich einen Gewinnrückgang ausweisen. Wie aus einer Bloomberg-Umfrage unter Analysten hervorgeht, dürfte der Überschuss aus dem fortlaufenden Geschäftsbetrieb auf 26 Cent je Aktie gefallen sein - nach 36 Cent im selben Zeitraum des Vorjahres. Weiterhin dürfte die Finanzsparte das Ergebnis belasten, hiess es.

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DEVISENMÄRKTE:

Euro wegen Griechenland-Problematik erneut unter Druck

Der Euro hat am Donnerstag im Handelsverlauf meist nachgegeben. In Asien notierte die Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,4129 Dollar. Zuvor war der Euro in New York zeitweise bis auf 1,4029 Dollar abgerutscht. Zum Yen verlor der Euro 0,2 Prozent auf 127,12 Yen - der tiefste Stand seit April 2009. Der Yen wertete die zweite Woche in Folge gegenüber allen 16 weltweit gehandelten Währungen auf.

Einem Bericht zufolge bereitet die Europäische Union einen Kredit für Griechenland vor, was der griechische Finanzminister Jorgos Papaconstantinou allerdings dementierte. Analysten von UniCredit SpA gehen davon aus, dass der Euro aufgrund des hohen Haushaltsdefizits Griechenlands noch unter die Marke von 1,40 Dollar fallen kann.

Das britische Pfund war zu Euro und Dollar schwächer. Zum Euro fiel es um 0,2 Prozent auf 87,15 Pence. Das britische Haushaltsdefizit ist im Dezember auf 15,7 Mrd. Pfund (18,05 Mrd. Euro) gestiegen. Das ist der höchste Wert für Dezember seit dem Beginn der Aufzeichnungen 1993.

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ROHSTOFFE

Öl: Der Preis für Rohöl fiel den dritten Tag in Folge. Am Freitag kostete der Terminkontrakt mit Lieferung März in Singapur 75,75 Dollar je Barrel (159 Liter).

Gold: Gold notierte am Freitag in Asien kaum verändert bei 1.093,38 Dollar je Unze.

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AUSBLICK FÜR FREITAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland: keine bedeutenden Veröffentlichungen erwartet

Europa: ohne Zeit Griechenland, Leistungsbilanz, November 08.45 Uhr Frankreich, Geschäftsklima, Januar 09.10 Uhr Österreich, Industrieproduktion, November 10.30 Uhr Grossbritannien, Einzelhandelsumsatz, Dez. 11.00 Uhr EU, Auftragseingang Industrie, November

USA: keine bedeutenden Veröffentlichungen erwartet

Kanada: 14.30 Uhr Einzelhandelsumsatz, November

+++ Unternehmen +++

General Electric Bilanzzahlen, 4. Quartal Harley-Davidson Bilanzzahlen, 4. Quartal Kimberly-Clark Bilanzzahlen, 4. Quartal McDonald´s Bilanzzahlen, 4. Quartal