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Der Tag mit Bloomberg: Euro mit Glaubwürdigkeitsproblem
AUF EINEN BLICK:
-AKTIENMARKT: Europa fester, Asien schwächer, Wall Street zu
-DEVISENMARKT: Euro gerät wegen Griechenland unter Druck
-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl hat an der New York Mercantile
Exchange am Montag um bis zu 0,9 Prozent auf 78,68 Dollar je
Barrel (159 Liter) zugelegt. Am Dienstag kostete der
Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 78,38 Dollar je
Barrel (159 Liter) - der erste Preisanstieg nach fünf Tagen mit
Kursverlusten. Gold verteuerte sich in Asien um 0,5 Prozent auf
1.136,48 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
18.01. 15.01.
Veränderung in %
Dax + 0,7 - 1,9
DJ Euro Stoxx 50 + 0,6 - 1,7
Dow Jones Feiertag - 0,9
S&P 500 Feiertag - 1,1
Nasdaq Composite Feiertag - 1,2
In Japan notierte der Nikkei 225 am Dienstag im späten Handel
0,7 Prozent im Minus bei 10.776,12 Punkten. Am Montag hatte der
Leitindex der Börse in Tokio 1,2 Prozent abgegeben.
+++++++++
AKTIENMÄRKTE:
Europa fester, Asien schwächer, Wall Street geschlossen
Europas Börsen haben am Montag zugelegt. Gegen den Trend
rutschte die Börse in Griechenland, wo die Kurse stärker
nachgaben: Moodys hatte sich über die Staatsfinanzen besorgt
geäußert.
Der länderübergreifende Leitindex Dow Jones Stoxx 50 gewann 0,8
Prozent auf 2607,68 Punkte. Der marktbreite Stoxx 600
legte 0,6 Prozent auf 258,21 Zähler zu. Mit steigenden
Metallpreisen entwickelten sich dabei Rohstoffkonzerne mit plus
1,8 Prozent im Stoxx 600 am stärksten, während Medienkonzerne
mit einer Seitwärtsbewegung am Ende des Index zu finden waren.
In den Mittelpunkt des Geschehens gerieten gestern vielerorts
Fusionsfantasien. Bei der geplanten Übernahme von Cadbury durch
Kraft Foods aus den USA wurde auf ein erhöhtes Angebot
spekuliert. Cadbury verteuerte sich in London um 1,8 Prozent.
Ein möglicher Zusammenschluss von Teilen der Stromkonzerne
International Power PLc und GDF Suez SA sorgte für Gesprächstoff
an der Bösrse, wurde aber von International Power am Montag
Abend zurückgewiesen.
Feiertagsbedingt blieb die Wall Street am Montag geschlossen. Im
Raum Asien Pazifik beendeten die meisten Indizes den
Wochenauftakt im Minus. Hier wirkten noch die enttäuschenden
Zahlen nach, welche die US-Großbank JPMorgan Chase am Freitag
veröffentlicht hatte.
+++++++
DEVISENMÄRKTE:
Euro gerät zu Dollar und Pfund wegen Griechenland unter Druck
Der Euro hat sich am Montag nach anfänglichen Verlusten
gegenüber dem Dollar wieder etwas erholt und wurde am späten
Abend bei 1,4381 Dollar je Euro wenig verändert gehandelt.
Im frühen Handel war die Gemeinschaftswährung noch bis auf
1,4335 Dollar gefallen. Auf den Euro drückten Befürchtungen,
dass sich aus der Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel am
Montag keine Lösung für die immer klammeren Staatsfinanzen in
Griechenland ergeben werde.
"Es geht um die Glaubwürdigkeit. Wenn sich wegen Griechenland
ein Glaubwürdigkeitsproblem entwickelt, wird der Euro unter
Druck geraten", prognostizierte Jeremy Stretch, der leitende
Devisenstratege bei Rabobank International in London.
Mit Fitch Ratings, Moodys Investors Service und Standard &
Poors hatten alle drei großen Ratingagenturen jeweils ihre
Bonitätsnoten für Griechenland herabgesetzt. Auch hatte die
Europäische Kommission bemängelt, es gebe "ernste
Unregelmäßigkeiten" bei den Daten, die Griechenland zur
Berechnung des Defizits verwende.
Zum britischen Pfund gab die europäische Einheitswährung
ebenfalls nach, sie fiel bis zum späten Abend um 0,4 Prozent auf
88,08 Pence je Euro. Zeitweise sank der Euro sogar erstmals seit
dem 15. September 2009 unter 88 Pence je Euro.
Zusätzlichen Rückenwind erhielt die britische Währung von einer
Umfrage der Immobilieninternetseite Rightmove, derzufolge die
Hauspreise in Großbritannien im Januar gestiegen sind.
+++++++
ROHSTOFFE
Öl: Der Preis für Rohöl ist am Dienstag zum ersten Mal seit
sechs Tagen gestiegen. Damit beendeten die Ölnotierungen den
größten Preisrutsch seit Dezember. Am Dienstag kostete der
Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 78,38 Dollar je
Barrel (159 Liter). Der Ölpreis wurde gestützt von der Aussicht
auf anhaltend rege Nachfrage aus China. China ist weltweit der
größte Ölverbraucher und hat 2009 so viel Öl gekauft wie nie
zuvor.
Gold: Gold kam am Dienstag in Singapur 0,5 Prozent voran.
Händler verwiesen auf eine mögliche Belebung der Nachfrage
angesichts der Sorgen um die Staatsfinanzen Griechenlands. Gold
verteuerte sich am Dienstag in Asien um 0,5 Prozent auf 1.136,48
Dollar je Unze.
++++++++
AUSBLICK FÜR DIENSTAG:
+++ Konjunkturdaten +++
Deutschland:
11.00 Uhr ZEW-Index, Januar
Europa:
10.30 Uhr Großbritannien, Verbraucherpreise, Dezember
11.00 Uhr EU, Bauaktivitäten, November
14.00 Uhr Polen, Arbeitslosenzahlen, Dezember
USA:
23.00 Uhr ABC-Verbrauchervertauen, Dezember
Kanada:
15.00 Uhr Zinsentscheidung, Bank of Canada
+++ Unternehmen +++
Accor Umsatzzahlen, 4. Quartal
Alstom Umsatzzahlen, 3. Quartal
Burberry Umsatzzahlen, 3. Quartal
Charles Schwab Bilanzzahlen, 4. Quartal
Citigroup Bilanzzahlen, 4. Quartal
IBM Bilanzzahlen, 4. Quartal
SABMiller Umsatzzahlen, 3. Quartal
CSX Bilanzzahlen, 4. Quartal
-AKTIENMARKT: Europa fester, Asien schwächer, Wall Street zu
-DEVISENMARKT: Euro gerät wegen Griechenland unter Druck
-ROHSTOFFE: Der Preis für Rohöl hat an der New York Mercantile
Exchange am Montag um bis zu 0,9 Prozent auf 78,68 Dollar je
Barrel (159 Liter) zugelegt. Am Dienstag kostete der
Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 78,38 Dollar je
Barrel (159 Liter) - der erste Preisanstieg nach fünf Tagen mit
Kursverlusten. Gold verteuerte sich in Asien um 0,5 Prozent auf
1.136,48 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
18.01. 15.01.
Veränderung in %
Dax + 0,7 - 1,9
DJ Euro Stoxx 50 + 0,6 - 1,7
Dow Jones Feiertag - 0,9
S&P 500 Feiertag - 1,1
Nasdaq Composite Feiertag - 1,2
In Japan notierte der Nikkei 225 am Dienstag im späten Handel
0,7 Prozent im Minus bei 10.776,12 Punkten. Am Montag hatte der
Leitindex der Börse in Tokio 1,2 Prozent abgegeben.
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AKTIENMÄRKTE:
Europa fester, Asien schwächer, Wall Street geschlossen
Europas Börsen haben am Montag zugelegt. Gegen den Trend
rutschte die Börse in Griechenland, wo die Kurse stärker
nachgaben: Moodys hatte sich über die Staatsfinanzen besorgt
geäußert.
Der länderübergreifende Leitindex Dow Jones Stoxx 50 gewann 0,8
Prozent auf 2607,68 Punkte. Der marktbreite Stoxx 600
legte 0,6 Prozent auf 258,21 Zähler zu. Mit steigenden
Metallpreisen entwickelten sich dabei Rohstoffkonzerne mit plus
1,8 Prozent im Stoxx 600 am stärksten, während Medienkonzerne
mit einer Seitwärtsbewegung am Ende des Index zu finden waren.
In den Mittelpunkt des Geschehens gerieten gestern vielerorts
Fusionsfantasien. Bei der geplanten Übernahme von Cadbury durch
Kraft Foods aus den USA wurde auf ein erhöhtes Angebot
spekuliert. Cadbury verteuerte sich in London um 1,8 Prozent.
Ein möglicher Zusammenschluss von Teilen der Stromkonzerne
International Power PLc und GDF Suez SA sorgte für Gesprächstoff
an der Bösrse, wurde aber von International Power am Montag
Abend zurückgewiesen.
Feiertagsbedingt blieb die Wall Street am Montag geschlossen. Im
Raum Asien Pazifik beendeten die meisten Indizes den
Wochenauftakt im Minus. Hier wirkten noch die enttäuschenden
Zahlen nach, welche die US-Großbank JPMorgan Chase am Freitag
veröffentlicht hatte.
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DEVISENMÄRKTE:
Euro gerät zu Dollar und Pfund wegen Griechenland unter Druck
Der Euro hat sich am Montag nach anfänglichen Verlusten
gegenüber dem Dollar wieder etwas erholt und wurde am späten
Abend bei 1,4381 Dollar je Euro wenig verändert gehandelt.
Im frühen Handel war die Gemeinschaftswährung noch bis auf
1,4335 Dollar gefallen. Auf den Euro drückten Befürchtungen,
dass sich aus der Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel am
Montag keine Lösung für die immer klammeren Staatsfinanzen in
Griechenland ergeben werde.
"Es geht um die Glaubwürdigkeit. Wenn sich wegen Griechenland
ein Glaubwürdigkeitsproblem entwickelt, wird der Euro unter
Druck geraten", prognostizierte Jeremy Stretch, der leitende
Devisenstratege bei Rabobank International in London.
Mit Fitch Ratings, Moodys Investors Service und Standard &
Poors hatten alle drei großen Ratingagenturen jeweils ihre
Bonitätsnoten für Griechenland herabgesetzt. Auch hatte die
Europäische Kommission bemängelt, es gebe "ernste
Unregelmäßigkeiten" bei den Daten, die Griechenland zur
Berechnung des Defizits verwende.
Zum britischen Pfund gab die europäische Einheitswährung
ebenfalls nach, sie fiel bis zum späten Abend um 0,4 Prozent auf
88,08 Pence je Euro. Zeitweise sank der Euro sogar erstmals seit
dem 15. September 2009 unter 88 Pence je Euro.
Zusätzlichen Rückenwind erhielt die britische Währung von einer
Umfrage der Immobilieninternetseite Rightmove, derzufolge die
Hauspreise in Großbritannien im Januar gestiegen sind.
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ROHSTOFFE
Öl: Der Preis für Rohöl ist am Dienstag zum ersten Mal seit
sechs Tagen gestiegen. Damit beendeten die Ölnotierungen den
größten Preisrutsch seit Dezember. Am Dienstag kostete der
Terminkontrakt mit Lieferung Februar in Asien 78,38 Dollar je
Barrel (159 Liter). Der Ölpreis wurde gestützt von der Aussicht
auf anhaltend rege Nachfrage aus China. China ist weltweit der
größte Ölverbraucher und hat 2009 so viel Öl gekauft wie nie
zuvor.
Gold: Gold kam am Dienstag in Singapur 0,5 Prozent voran.
Händler verwiesen auf eine mögliche Belebung der Nachfrage
angesichts der Sorgen um die Staatsfinanzen Griechenlands. Gold
verteuerte sich am Dienstag in Asien um 0,5 Prozent auf 1.136,48
Dollar je Unze.
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AUSBLICK FÜR DIENSTAG:
+++ Konjunkturdaten +++
Deutschland:
11.00 Uhr ZEW-Index, Januar
Europa:
10.30 Uhr Großbritannien, Verbraucherpreise, Dezember
11.00 Uhr EU, Bauaktivitäten, November
14.00 Uhr Polen, Arbeitslosenzahlen, Dezember
USA:
23.00 Uhr ABC-Verbrauchervertauen, Dezember
Kanada:
15.00 Uhr Zinsentscheidung, Bank of Canada
+++ Unternehmen +++
Accor Umsatzzahlen, 4. Quartal
Alstom Umsatzzahlen, 3. Quartal
Burberry Umsatzzahlen, 3. Quartal
Charles Schwab Bilanzzahlen, 4. Quartal
Citigroup Bilanzzahlen, 4. Quartal
IBM Bilanzzahlen, 4. Quartal
SABMiller Umsatzzahlen, 3. Quartal
CSX Bilanzzahlen, 4. Quartal