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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

USA: Handelsbilanzdefizit steigt Das gestern veröffentlichte Handelsbilanzdefizit (Details siehe unten) ist überraschend um fast 10 % gestiegen. Darauf hat der EUR/USD Kurs kaum reagiert und ist in der engen Range von 1,4460 bis 1,4540 geblieben. Aussichten: Der Markt hält sich zurück und wartet auf die entscheidenden Wirtschaftsdaten vom Donnerstag und Freitag. Deshalb sehen wir heute wenig Änderung und Kurse zwischen 1,4450 und 1,4550.

JPY deutlich erholt Die Ankündigung Chinas die Geldpolitik zu straffen hat zum Kursrutsch des USD/JPY von 92,20 auf 90,80 geführt. EUR/JPY hat sich vom Wochenhoch (134,309 mit Werten bis 131,60) deutlich entfernt. Aussichten: Der Aufwärtstrend wurde gebrochen. Ein weiterer Rückgang unter die Unterstützung von 131,50 dürfte wieder Werte auch unter 130 ermöglichen.

Ostwährungen fester Positive weltwirtschaftliche Signale steigern den Risikoappetit der Investoren. Davon hat vor allem der PLN mit Werten bei 4,05 profitiert. Ebenfalls stark gestiegen ist der HUF mir Werten bis 266,70. Potential Richtung 264 ist vorhanden. Auch die CZK hat leichte Gewinne zur verbuchen, aber die 26,00 Marke noch nicht erreicht.

Zinsen

USA: Handelsbilanzdefizit braucht Kapitalzuflüsse Trotz verstärkter Nachfrage nach Lebensmitteln und einem Exportplus von 0,9 % ist durch Importausweitung von 2,6 % das Handelsbilanzdefizit von -32,9 auf -36,4 Mrd. USD gestiegen. China hat US Güter im Wert von 7,3 Mrd. USD gekauft - dies ist ein neuer Spitzenwert. Interessant werden die nächsen US Kapitalzuflüsse. Bleibt eine Lücke, dann wird der USD an Wert verlieren.

China reagiert auf weltweite Konjunkturerholung China wird die Zinssätze für einjährige Staatsanleihen und die Mindestreserveanforderungen für Banken erhöhen. Die dadurch folgende restriktere Kreditvergabe soll das Wirtschaftswachstum in geregelte Bahnen lenken. Gut für die Chinesen, aber schlecht für die Weltwirtschaft, die vom Konjunkturmotor China abhängig ist.