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Google droht China zu verlassen
Google, Betreiber der weltweit am meisten genutzten Internet-Suchmaschine, droht, seine chinesische Website zu schliessen. Vorausgegangen war eine Hacker-Attacke auf die E-Mail-Konten chinesischer Menschenrechtsaktivisten. Daraufhin verzeichnete Baidu Inc., die populärste Online-Suchmaschine in China, deutliche Kursgewinne. Die Baidu-Aktie gewann im nachbörslichen Handel in New York 6,9 Prozent auf 413,52 Dollar. Baidu, mit Sitz in Peking, dürfte davon profitieren, wenn sich Google tatsächlich aus China zurückzöge, sagten Analysten von JPMorgan Chase & Co. Baidu hatte im dritten Quartal 2009 im chinesischen Markt für bezahlte Suchergebnisse einen Anteil von 63,9 Prozent; auf Google entfielen 31,3 Prozent, wie aus Zahlen der Marktforscher von Analysys International hervorgeht. "Wennn Google in China nicht tätig sein darf, hätte das potenziell weitreichende Auswirkungen auf die allgemeinen langfristigen Wachstumsaussichten für das Unternehmen", schrieb Imran Khan, Analyst bei JPMorgan in New York, in einer Notiz an Klienten.
Google ist nach eigenen Äusserungen bereit, die Website Google.cn zu schliessen. "Im Verlauf der nächsten Wochen werden wir mit der chinesischen Regierung erörtern, auf welcher Grundlage wir eine unzensierte Suchmaschine im Rahmen der chinesischen Gesetze betreiben können, wenn überhaupt", erklärte das im kalifornischen Mountain View ansässige Unternehmen.
Google ist nach eigenen Äusserungen bereit, die Website Google.cn zu schliessen. "Im Verlauf der nächsten Wochen werden wir mit der chinesischen Regierung erörtern, auf welcher Grundlage wir eine unzensierte Suchmaschine im Rahmen der chinesischen Gesetze betreiben können, wenn überhaupt", erklärte das im kalifornischen Mountain View ansässige Unternehmen.