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Frankfurt im Eröffnungshandel fester

Die Frankfurter Aktienbörse startete am Montag mit festeren Kursen in die neue Woche. Der DAX gewann bis 9.25 Uhr 42,92 Einheiten oder 0,71 Prozent auf 6.080,53 Zähler.

Als Unterstützung erwiesen sich die positiven Vorgaben aus den USA. So hatten die wichtigsten US-Aktienindizes hatten am Freitag einem enttäuschend ausgefallenen Arbeitsmarktbericht getrotzt und waren mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel gegangen. Der Future auf den Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) gewann seit dem Xetra-Schluss 0,68 Prozent. Die Tokioter Börse blieb wegen eines Feiertags geschlossen. Kurstreibende Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Mit Alcoa startet nachbörslich die US-Berichtssaison.

Zu den Favoriten im DAX zählten die Papiere von K+S mit einem Plus von 2,22 Prozent auf 47,06 Euro. Die Analysten von Cheuvreux hatten die Artikel des Düngemittel- und Salzherstellers mit Blick auf eine bevorstehende Trendwende bei den Kalipreisen von "Underperform" auf "Outperform" hochgestuft. Zudem verwiesen Händler auf die Folgen des Winterchaos, die die Titel zusätzlich antrieben.

Die Titel von Allianz legten um marktkonforme 0,74 Prozent auf 88,64 Euro zu. Der Versicherer bereitet laut einem Bericht der französischen Webseite "wansquare.com" ein 5,5 Mrd. Franken schweres Übernahmeangebot für den Schweizer Wettbewerber Swiss Life Holding vor. Die Website beruft sich auf verschiedene Schweizer Bankenkreise. Die Allianz wollte dazu keine Stellung nehmen, sagte ein Händler. Der kolportierte Preis würde eine Prämie von 20 Prozent auf den Swiss-Life-Schlusskurs vom Freitag bedeuten. Der Allianz-Kurs habe bereits am Donnerstag unter entsprechenden Gerüchten gelitten. Die Titel von Swiss Life hingegen sprangen im frühen Handel in Zürich um über vier Prozent in die Höhe.

Aktien von RWE erhöhten sich ebenfalls lediglich um moderate 0,66 Prozent auf 68,45 Euro. UBS-Analyst Peter Crampton hatte die Titel des Versorgers von "Buy" auf "Neutral" abgestuft und das Kursziel bei 68,00 Euro belassen. Nachdem die Papiere seit Ende Oktober 2009 um 15 Prozent zugelegt und damit den Sektor um 10 Prozent überflügelt hätten, sei das Aufwärtspotenzial nun begrenzt. Das US-Anlegermagazin "Barron's" traut den Versorgerpapieren aber bis 2011 ein Kurspotenzial von bis zu 30 Prozent zu.

Im MDAX sprangen die Titel von Pfleiderer um 6,02 Prozent auf 7,270 Euro nach oben. Der von der Wirtschaftskrise getroffene Möbel- und Bauzulieferer einigte sich mit seinen Banken auf ein langfristiges Finanzierungspaket.