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Lage am US-Arbeitsmarkt bessert sich überraschend stark

Die Lage am US-Arbeitsmarkt hat sich in der Weihnachtswoche überraschend stark verbessert. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel auf den niedrigsten Stand seit etwa 17 Monaten. In der Woche zum 26. Dezember seien die Anträge saisonal bereinigt auf 432.000 von revidiert 454.000 in der Vorwoche zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mit. Von Reuters befragte Volkswirte hatten mit 460.000 Erstanträgen gerechnet.

"Das passt zu einer langsamen, stetigen Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt", sagte Robert MacIntosh von der Eaton Vance Corp in Boston. "Wir sind noch nicht aus dem Gröbsten heraus, aber das ist es, was wir sehen wollen." Einige Experten machten aber auch die Weihnachtstage für den Rückgang verantwortlich - das könnte einige Arbeitslose davon abgehalten haben, sogleich Arbeitslosenhilfe zu beantragen.

Doch auch der von saisonalen Effekten stärker unabhängige Vier-Wochen-Durchschnitt signalisiert eine Besserung. Diese Messzahl ging um 5500 auf 460.250 zurück, das war der 17. wöchentliche Rückgang in Folge. Erstmals seit Februar sank die Zahl derer, die schon länger als eine Woche Arbeitslosengeld beziehen, unter die Marke von fünf Millionen.

Viele Volkswirte gehen davon aus, dass die Wirtschaft zum Jahresende 2009 aufs Jahr hochgerechnet um vier Prozent oder mehr gewachsen ist. Einige erwarten, dass im Dezember erstmals seit zwei Jahren unter dem Strich neue Stellen geschaffen wurden. Im November lag die Arbeitslosenquote bei zehn Prozent und damit in der Nähe des 26-Jahres-Hochs. (APA/Reuters)