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Wölfl: 2010 - Das Comeback-Jahr der dividendenstarken Aktien

Historisch haben Aktien mit einer hohen Dividendenrendite eine Outperformance über Aktien mit einer niedrigen Dividendenrendite gebracht. Insbesondere im Zeitraum März 2009 bis Jahresultimo 2009 war dies nicht der Fall.Gleichzeitig sind Versicherungen und Pensionskassen fast vollständig aus den Aktienmärkten ausgestiegen und können folglich 2010 eigentlich nur noch auf der Käuferseite auftauchen - auf einer Investorenmesse von Goldman Sachs von Versicherungen und Pensionskassen gaben denn auch gleich mehr als 65% der anwesenden Executives an, die Aktienquote 2010 zu Lasten der Corporate Bond-Quote erhöhen zu wollen.

Wir gehen in Summe davon aus, dass mit der Rückkehr der Versicherungen und Pensionskassen an die Aktienmärkte im kommenden Jahr der Fokus wieder auf Aktien gelenkt wird, die folgende Kriterien erfüllen: a) die Dividendenrendite ist höher als der 10-Jahreszinssatz von deutschen Staatsanleihen zzgl. CDS-Spread als Risikoprämie b) die Ausschüttungsquote beträgt maximal 75% (die hohe Dividendenrendite wird also nicht dadurch erzielt, dass keine oder ungenügend Mittel für die weitere Expansion zur Verfügung stehen c) die Nettoverschuldung im Verhältnis zum EBITDA ist konservativer als der Branchenschnitt. Folgende Aktien aus dem Euro-Raum erfüllen diese Kriterien und ergeben einen gewissen Branchenmix:

Company - dividend yield 2009, payout ratio, net debt/ebitda, 5-year-CDS spread - (Branche)

+ Unilever 3,80% 57% 1,1 0,36% (Konsum)

+ Imperial Tobacco 4,10% 45% 3,3 1,07% (Konsum)

+ Glaxosmithkline 4,90% 53% 1,1 0,43% (Pharma)

+ BEA Systems 4,80% 38% -0,2 0,77% (Rüstung)

+ Vivendi 7,00% 66% 0,9 1,02% (Medien)

+ BP 6,10% 66% 0,7 0,42% (Oil&Gas)

+ France Telecom 7,90% 75% 1,8 0,50% (Telekom)

+ Vodafone 5,70% 51% 2,1 0,65% (Telekom)

Minerva-Fazit

Wir erwarten für diesen Basket eine Outperformance und werden auch den einen oder anderen Titel daraus in unseren Minerva Global Investments Anlagefonds hineinnehmen.