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Europas Börsen schliessen nach ruhigem Weihnachtshandel im Plus

e Börsen in Europa haben am Donnerstag den verkürzten Weihnachtshandel freundlich beendet. In Paris schloss der CAC-40-Index mit plus 0,05 Prozent auf 3.912,73 Zähler, in London ging es für den FTSE-100 um 0,56 Prozent auf 5.402,41 Punkte nach oben. Zahlreiche Börsenplätze wie Frankfurt, Madrid, Mailand oder Zürich blieben wegen des Heiligen Abends geschlossen, daher verlief der Handel Börsianern zufolge sehr ruhig.

In London waren Royal Bank of Scotland (RBS) mit plus 3,13 Prozent auf 29,30 Pence weit vorne im "Footsie" zu finden. Presseberichten zufolge ist die verstaatlichte Bank kurz davor, ihre Vermögensverwaltung im Wert von 30 Milliarden Pfund zu verkaufen. Der Zeitung "Daily Express" zufolge ist Aberdeen Asset Management der wahrscheinliche Käufer. Überholt wurden die Titel nur von Fresnillo, die 6,08 Prozent auf 793,50 Pence gewannen. Ein Joint-Venture des Silberproduzenten will den kanadischen Goldminenkonzern Canplats Resources übernehmen und toppt das Gebot von Goldcorp.

Auch BHP Billiton hielten sich mit 1,29 Prozent auf 1.970,00 Pence im Plus. Der Minenkonzern kommt allerdings weiterhin nicht mit den Verhandlungen in China und Japan über die Löhne für Kupferhütten voran. Am Markt wird erwartet, dass BHP eine Kürzung um 43 Prozent anstrebt, gegen die sich die Hütten allerdings wehren dürften. Stützend wirkte sich hingegen ein steigender Kupferpreis aus. Entsprechend waren auch Rio Tinto stark gefragt.

In Frankreich verloren GDF Suez 0,32 Prozent auf 29,385 Euro, für Electricite de France (EdF) ging es derweil um 0,12 Prozent auf 40,905 Euro hoch. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben Medienberichten zufolge eine Institution ins Leben gerufen, um das geplante Atomstromprogramm voranzutreiben. Den Berichten zufolge ist ein Konsortium unter der Führung von GDF Suez und EdF unter den Kandidaten für einen Vertrag.

Sanofi-Aventis verloren gegen den freundlichen Gesamtmarkt 0,43 Prozent auf 55,41 Euro. Das Herzmittel Multaq, das von vielen Analysten als Hoffnungsträger für den Pharmakonzern angesehen wird, ist für die britische Gesundheitsbehörde zu teuer. Das Mittel koste deutlich mehr und sei weniger effektiv als vergleichbare konkurrierende Medikamente, teilte das National Institute for Health and Clinical Excellence mit. Multaq wurde zuletzt in allen Ländern der EU zugelassen. (APA)