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Hypo-Gipfel - Grossbanken-Chefs im Ministerium zusammengetrommelt

Am Sonntagabend sind die Chefs der grössten Banken Österreichs zu den Krisenverhandlungen um das Schicksal der Hypo Alpe Adria im Finanzministerium in Wien eingetroffen. Wie gegenüber der APA verlautete, sollen sie zum einen dazu bewegt werden, in einen Rettungspool für die Krisenbank zu steigen. Zum anderen sollen ihnen Berechnungen vorgelegt werden, welche Folgen eine Pleite der Kärntner Bank zeitigen würde. Die Lage soll sich inzwischen wieder verschärft haben.

Seit 18.30 Uhr sind die Banker der grossen "Systembanken" an dem Krisengipfel dabei. Geladen wurden von Finanzminister Josef Pröll (V) Walter Rothensteiner (Chef der Raiffeisen Zentralbank und Bankensparten-Obmann in der Wirtschaftskammer), Willi Cernko (Bank Austria) und Andreas Treichl (Erste Group).

Das Szenario erinnert an die BAWAG-Rettung. Damals waren ebenfalls im letzten Moment die Grossbanken mit ins Boot gehoben worden, der Bank mit einem Kapitalpool buchmässig über die Runden zu helfen. Zuletzt war bei der Hypo von einem zusätzlichen Liquiditätspool durch die Kreditwirtschaft die Rede gewesen. Heute sollen, wie es in Finanzkreisen heisst, für die Hypo allerdings auch Konkursszenarien durchbesprochen werden. (APA)

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