, boerse-express

Der Tag mit Bloomberg: USA weisen monatliches Haushaltsdefizit von 120 Mrd. Dollar aus

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Einzig Asien schliesst schwächer

-DEVISENMARKT: Euro pendelt um 1,47 Dollar

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar
kostete am Morgen in Asien 70,97 Dollar je Barrel (159 Liter).
Öl hat sich in den vergangenen acht Tagen um zehn Prozent
verbilligt. Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur bei
1.132,85 Dollar.


-BÖRSENBAROMETER:
10.12. 9.12.
Veränderung in %
Dax + 1,1 - 0,7
DJ Euro Stoxx 50 + 1,2 - 1,1
Dow Jones + 0,7 + 0,5
S&P 500 + 0,6 + 0,4
Nasdaq Composite + 0,3 + 0,5


In Japan notierte der Nikkei 225 am Freitag 2,5 Prozent im Plus bei
10.107.87 Punkten. Am Donnerstag hatte der Leitindex der Börse in
Tokio mit einem Minus von 1,4 Prozent abgeschlossen.


+++++++++


AKTIENMÄRKTE:

Einzig Asien schließt schwächer

Trotz Kursverlusten in Asien konnten die wichtigsten Börsenbarometer
in Europa und in New York den Donnerstagshandel im Plus beenden.

Zu den Gewinnern im Dow-Index zählte United Technologies. Der Konzern
steigt in den Windenergiemarkt ein und beteiligt sich deshalb mit 49,5
Prozent am britischen Turbinenhersteller Clipper Windpower.

In Europa waren zuvor vor allem Finanzwerte gefragt. Selbst die im
Zuge der Bonitätsnoten-Abstufung Griechenlands unter Druck geratenen
Bankaktien in Athen schlossen mit deutlichen Aufschlägen.
Der starke Yen machte im Raum Asien-Pazifik hingegen den japanischen
Autobauern zu schaffen. Mazda Motor und Toyota Motor, die beide stark
in Nordamerika vertreten sind, verbilligten sich.


+++++++


USA NACH BÖRSENSCHLUSS:


USA weisen monatliches Haushaltsdefizit von 120 Mrd. Dollar aus

Im November hat das Haushaltsdefizit der USA rund 120,3 Mrd. Dollar
betragen, wie das Finanzministerium am Donnerstagabend mitteilte. Vor
allem die lange Zeit steigende Arbeitslosigkeit belastet die
Staatsfinanzen. Seit Beginn der Rezession gingen 7,2 Mio. Jobs und
damit potenzielle Steuereinnahmen verloren.

+++++++

Richter erklärt ehemaligen UBS-Banker und Anwalt für flüchtig

Ein früherer Banker des Schweizer Finanzkonzerns UBS AG und ein
Schweizer Rechtsanwalt wurden am Donnerstag von einem US-Bundesrichter
offiziell für flüchtig erklärt. Sie sollen Amerikanern geholfen haben,
Steuern zu hinterziehen. Bei dem Fall geht es um Konten bei der UBS
und der Neue Zürcher Bank AG.

+++++++

Einbruch beim Stiftungsvermögen: Harvard stoppt Groß-Projekt

Die Harvard University wird im Frühjahr die Bauarbeiten an ihrem eine
Milliarde Dollar teuren Wissenschafts-Zentrum stoppen, nachdem sich
das Stiftungsvermögen der Hochschule durch die Finanzkrise stark
verringert hat. In den zwölf Monaten bis Ende Juni war das Vermögen um
30 Prozent auf 26 Mrd. Dollar geschrumpft.


+++++++


DEVISENMÄRKTE:

Euro pendelt um 1,47 Dollar

Der Euro hat am Donnerstag um das Vortagesniveau zum Dollar
gependelt. Am Abend notierte Europas Gemeinschaftswährung
kaum verändert bei 1,4720 Dollar. Japans Währung dagegen gab
gegenüber allen wichtigen Weltwährungen nach. Marktbeobachter
erklärten, erfreuliche Überraschungen vom US-Arbeitsmarkt
hätten die Nachfrage nach höher verzinslichen Währungen
gestärkt. In der weltgrößten Volkswirtschaft sank die Zahl
der Menschen, die Arbeitslosenhilfe in Anspruch nehmen.

"Der Risikoappetit steigt weiter", sagte Samarjit Shankar,
Managing Director des Bereichs Devisen bei der Bank of New
York Mellon Corp. in Boston. Der Yen gerate damit unter Druck
nachzugeben, da in erster Linie er als Finanzierungswährung
für Carry Trades genutzt werde. Zum Euro gab der Yen 0,4
Prozent nach auf 129,96 Yen. Für den Dollar wurden 88,29 Yen
gezahlt- 0,5 Prozent mehr als am Vortag.

Der Franken reagierte kaum auf die Entscheidung der
Schweizerischen Nationalbank, den Leitzins bei 0,25 Prozent zu
behalten. Die Währungshüter kündigten an, weiterhin entschlossen
gegen eine übermäßige Aufwertung des Franken vorzugehen. Am
Abend notierte der Franken 0,1 Prozent fester bei 1,5113 je
Euro. Der Neuseeland-Dollar stieg auf ein Wochenhoch zum US-
Dollar. Der Chef der neuseeländischen Notenbank kündigte an,
Mitte 2010 mit Zinserhöhungen zu beginnen.

+++++++


ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in
Asien 70,97 Dollar je Barrel (159 Liter). Öl hat sich in den
vergangenen acht Tagen um zehn Prozent verbilligt. "Die ganze Stimmung
am Markt geht nach unten", sagte Clarence Chu von Hudson Capital
Energy in Singapur. "Die Fundamentaldaten sind nicht besser geworden.
Die Leute dachten, die Wirtschaft werde sich bis Jahresende erholen,
aber jetzt hat es den Anschein, als werde es länger dauern."

Gold: Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur bei 1.132,85
Dollar. "Der Goldpreis bewegt sich seitwärts, denn er ist derzeit in
einer Konsolidierungsphase", sagte Steven Zhu, Leiter Handel bei
Shanghai Tonglian Futures Co. "Bis zum Jahresende werden vermutlich
Käufe auf Preistaucher folgen. Die Richtung des Goldpreises orientiert
sich am Dollar, am Aktienmarkt und allgemeinen Ausblick für die
Wirtschaftsentwicklung."


++++++++


AUSBLICK FÜR FREITAG:


+++ Konjunkturdaten +++

Großbritannien:
10.30 Uhr - Erzeugerpreise November

USA:
14.30 Uhr - Importpreise November
14.30 Uhr - Einzelhandelsumsatz November
16 Uhr - Vertrauensindex der University of
Michigan (Dezember)
16 Uhr - Lagerbestände Oktober

Japan:
6 Uhr - Verbrauchervertrauen November

China:
3 Uhr - Erzeugerpreise November
3 Uhr - Einzelhandelsumsatz November
3 Uhr - Industrieproduktion Novmeber
- Handelsbilanz November


Unternehmen:
Club Méditerranée Gesamtjahresergebnis