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Der Tag mit Bloomberg: Nur Wall Street schliesst fester

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Nur Wall Street schliesst fester

-DEVISENMARKT: Am Abend wurden für Europas Gemeinschaftswährung 1,4746 Dollar gezahlt und damit 0,3 Prozent mehr als am Dienstag.

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 70,68 Dollar je Barrel (159 Liter). Gestern verbilligte sich der Kontrakt um 2,7 Prozent. Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur bei 1.127,24 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

9.12. 8.12.

Veränderung in % Dax - 0,7 - 1,7 DJ Euro Stoxx 50 - 1,1 - 1,6 Dow Jones + 0,5 - 1,0 S&P 500 + 0,4 - 1,0 Nasdaq Composite + 0,5 - 0,8

In Japan notierte der Nikkei 225 am Donnerstag 1,4 Prozent im Minus bei 10.004,72 Punkten. Am Mittwoch hatte der Leitindex der Börse in Tokio 1,3 Prozent verloren.

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AKTIENMÄRKTE:

Nur Wall Street schliesst fester

An der Wall Street sind die Indizes am Mittwoch im späten Handel ins Plus gedreht. In Europa und Asien waren die Börsenbarometer zuvor mit Verlusten aus dem Tag gegangen.

Einer der Top-Gewinner in New York war 3M. Citigroup hatte den Mischkonzern, der mehr als 55.000 verschiedene Produkte herstellt, zum Kauf empfohlen. Das Unternehmen dürfte schneller wachsen als die Konkurrenz, hiess es zur Begründung.

Eingetrübt wurde die Stimmung in Europa von der Nachricht, dass Standard & Poor’s den Ratingausblick für Spanien senkt. Der Länderindex IBEX 35 verzeichnete daraufhin schwere Verluste.

Im Raum Asien-Pazifik belasteten neue Konjunkturdaten aus Japan. Sie zeigten, dass die Wirtschaft zuletzt langsamer wuchs als vom Markt erhofft. Mitsubishi UFJ Financial, die grösste Bank des Landes, verbilligte sich um fünf Prozent.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

Walt Disney will Rabatte bei Themenpark-Tickets zurückfahren

Walt Disney Co. wird die Rabatte bei den Eintrittskarten für Themenparks im kommenden Jahr wahrscheinlich zurückfahren, erklärte Konzernchef Robert Iger am Mittwoch. Er begründete dies mit der Verbesserung der konjunkturellen Lage in den USA. Während der Kreditkrise hatte Disney viele Rabatte eingeführt.

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Neuseeland belässt Leitzins auf Rekordtief von 2,5 Prozent

Alan Bollard, der Chef der neuseeländischen Zentralbank, hat am Mittwochabend den Leitzins des Landes unverändert auf dem Rekordtief von 2,5 Prozent belassen. Das wurde in Wellington bekannt. Die Entscheidung von Bollard entsprach der Prognose von zwölf Volkswirten, die Bloomberg News vorab befragt hatte.

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Zeitungsriese Gannett siehe Quartalsgewinn über Erwartungen

Der amerikanische Zeitungskonzern Gannett Co., der unter anderem die "USA Today" herausgibt, hat sich am Mittwoch zuversichtlich zum vierten Quartal geäussert. Der Gewinn je Aktie werde wahrscheinlich über den Analystenerwartungen liegen, hiess es. Grund sei der verlangsamte Rückgang der Werbeeinnahmen.

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DEVISENMÄRKTE:

Trotz Befürchtungen vor einer Ratingsenkung für Spanien hat der Euro das Vortagesniveau zum Dollar am Mittwoch verteidigt und zeitweise bis zu 0,5 Prozent zugelegt. Am Abend wurden für Europas Gemeinschaftswährung 1,4746 Dollar gezahlt und damit 0,3 Prozent mehr als am Dienstag.

Die Allianz-Fondstochter Pimco erklärte auf ihrer Webseite, ein Wertverfall des Dollar sei kein zu fürchtendes Szenario. Ein allmählicher Abwärtstrend der US-Währung helfe bei der Gesundung der amerikanischen Wirtschaft, indem er die Nachfrage nach den Exportprodukten des Landes fördere.

Ängste vor einer ausufernden Inflation seien nicht angebracht. Verliere der Dollar zehn Prozent an Wert, dürfte dies die allgemeinen Lebenshaltungskosten in den USA um nur 0,25 Prozent bis 0,5 Prozent erhöhen. "Auf kurze Sicht ist Deflation ein grösseres Risiko als Inflation", sagt Pimco-Manager Scott Mather.

Das britische Pfund gab 0,6 Prozent zum Euro und 0,5 Prozent zum Dollar nach. Schatzkanzler Alistair Darling kündigte vor dem Parlament an, dass die Regierung höhere Schulden aufnehmen wird. Für den Euro wurden am Abend 90,84 Pence gezahlt. Der Dollar notierte bei 1,6223 je Pfund.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 70,68 Dollar je Barrel (159 Liter). Gestern fiel der Kontrakt um 2,7 Prozent, nachdem offizielle Zahlen aus den USA eine Zunahme der Ölvorräte belegten. "Viele Investoren sehen Preise knapp über 70 Dollar als Kaufsignal", sagte Ben Westmore, Volkswirt bei der National Australia Bank Ltd. in Melbourne. "Wenn man die mittelfristigen Aussichten für die Nachfrage auch nur einigermassen zuversichtlich beurteilt, dann ist das wohl keine schlechte Zeit, um (Öl) zu kaufen."

Gold: Die Unze Gold notierte am Kassamarkt in Singapur bei 1.127,24 Dollar. "Der Trend am Goldmarkt ist weiterhin abwärts gerichtet, und es wird schwierig sein, den Pessimismus für die unmittelbare Zukunft zu überwinden", sagte Bae Jung Seok von Eugene Investment & Futures Co. in Seoul. Die Investoren wollten vor dem Jahresende Gewinne mitnehmen. Der Goldpreis ist dieses Jahr 28 Prozent gestiegen.

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AUSBLICK FÜR DONNERSTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland: 8 Uhr - Grosshandelspreise November

Euroraum: bis 11.12. - Gipfeltreffen der EU-Staats- und

Regierungschefs in Brüssel

10 Uhr - EZB veröffentlicht Monatsbericht

Dezember

Frankreich: 8.45 Uhr - Löhne/Gehälter ex-Agrar (Q3) 8.50 Uhr - Industrieproduktion Oktober

Grossbritannien: 13 Uhr - Zinsentscheid der BOE

Italien: 10 Uhr - Industrieproduktion Oktober 11 Uhr - BIP 3. Quartal

Schweiz: 9.30 Uhr - Zinsentscheid

USA: 14.30 Uhr - Handelsbilanz Oktober 14.30 Uhr - Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche 16 Uhr - Finanzminister Geither äussert sich

vor dem Kongress zu TARP

Japan: 0.50 Uhr - Auftragseingang Maschinenbau

Oktober

Unternehmen: Inditex Q3 Bertrandt Gesamtjahr Ciena Q4 Fraport Verkehrszahlen November Flughafen Wien Verkehrszahlen November