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Strabag überstrahlte alle anderen ATX-Titel

Die Strabag erzielte im November die deutlich höchste Medien-Präsenz unter allen ATX-Unternehmen. Dazu führten die gescheiterte Übernahme des Schweizer Baukonzerns Implenia sowie der für 2010 angekündigte Rückkauf des 25-Prozent-Anteils durch Oleg Deripaska. Weiters will die Moskauer Stadtverwaltung aufgrund des Einsturzes einer im Bau befindlichen Tiefgarage der Strabag ihre Lizenz für die russische Konzerntochter entziehen.

Mit 36 Nennungen nur auf halb so viele Nennungen wie die Strabag (79) kam die voestalpine. Platz 2. Der oberösterreichische Stahlkonzern liess im Zusammenhang mit der beantragten Staatshilfe in Deutschland, dem überraschenden Quartalsergebnis und einem 20 Millionen Euro-Investment in ein eigenes Museum aufhorchen.

An der dritten Stelle positioniert sich mit 32 Nennungen die OMV, bei der es zu einem Strategieschwenk kommt - sie will ihren Schwerpunkt auf die Erschliessung und Produktion von Öl und Gas verlagern, obgleich der Ölpreisverfall zu einem Rückgang des Betriebsergebnisses führt. Die Berichterstattung über die OMV wird auch von der Absage der Übernahme des türkischen Tankstellenbetreibers Petrol Ofisi dominiert. Weiters wird die Warnung der OMV vor der Schliessung von Raffinerien aufgrund von verbrauchsarmen Autos und verstärkter Konkurrenz aus Asien thematisiert.

Allgemein gesprochen war der Übernahme-Poker der ATX-Unternehmen das dominierende Thema im vergangenen Monat, wie man am aktuellen MediaWatch ablesen kann. MediaWatch analysiert im Auftrag von APA OTS die Präsenz der ATX-Unternehmen in der Berichterstattung internationaler Wirtschaftszeitungen.

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