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Der Tag mit Bloomberg: Börsen schwach, Finanzwerte unter Druck

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Börsen schwach, Wall Street geschlossen

-DEVISENMARKT: Yen klettert auf 14-Jahres-Hoch zum Dollar

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 75,29 Dollar je Barrel (159 Liter). Das ist ein Rückgang von 3,4 Prozent und der niedrigste Stand seit sechs Wochen. Wegen des Feiertags Thanksgiving fand gestern an der New York Mercantile Exchange kein Parketthandel statt; der elektronische Handel endete am frühen Nachmittag. Gold verbilligte sich den zweiten Tag in Folge. Die Unze notierte am Kassamarkt in Singapur bei 1.181,59 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

26.11. 25.11.

Veränderung in % Dax - 3,3 + 0,6 DJ Euro Stoxx 50 - 3,4 + 0,7 Dow Jones geschlos. + 0,3 S&P 500 geschlos. + 0,5 Nasdaq Composite geschlos. + 0,3

In Japan notierte der Nikkei 225 am Freitag 3,2 Prozent im Minus bei 9.081,52 Punkten. Am Donnerstag hatte der Leitindex der Börse in Tokio 0,6 Prozent leichter geschlossen.

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AKTIENMÄRKTE:

Börsen schwach, Wall Street geschlossen

An den Weltmärkten haben die Kurse am Donnerstag überwiegend nachgegeben. Anleger sorgten sich um die Finanzschwierigkeiten des Staatsinvestors Dubai World. Erste Beobachter zogen Parallelen zur Pleite der US-Bank Lehman Brothers.

Erwartungsgemäss standen viele Finanzwerte unter Druck. Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank büssten 6,4 Prozent beziehungsweise 3,9 Prozent ein. Schwächster Wert im Schweizer SMI-Index war Credit Suisse mit einem Minus von 5,4 Prozent. Die Schweizer zählen zu den Gläubigern von Dubai World.

Weitere belastende Nachrichten zum Finanzsektor kamen aus China. Dort verbilligten sich die Titel von Bank of China um 2,9 Prozent, nachdem der Finanzriese nach rekordhohen Kreditvergaben eine Kapitalerhöhung in den Raum gestellt hatte. Auch China Construction Bank sank.

Die Wall Street war am Donnerstag wegen eines Feiertages geschlossen.

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DEVISENMÄRKTE:

Yen klettert auf 14-Jahres-Hoch zum Dollar

Der Yen ist am Donnerstag auf den höchsten Stand zum Dollar seit 14 Jahren geklettert. Zeitweise war die US- Währung schon für 86,30 Yen zu haben, da Anleger darauf spekulierten, dass Japan eine Aufwertung tolerieren werde. Ministerpräsident Yukio Hatoyama erklärte, der Erholungstrend des Yen sei auf die Schwäche des Dollars zurückzuführen. Gegen "abnormale" Wechselkursschwankungen werde die Regierung aber vorgehen.

"Wenn sich nicht die Bewegung beschleunigt und die Marke von 85 Yen je Dollar genommen wird, werden Japans Behörden wohl nicht einschreiten", erwartet Devisenstratege David Deddouche von Société Générale SA in Paris. "Die Händler werden dieses Niveau in den nächsten Tagen aber wohl testen."

Gegenüber 14 der 16 meistgehandelten Währungen der Welt legte der Dollar dagegen zu. Der Euro sank 0,8 Prozent auf 1,5021 Dollar. Die Furcht vor einem Zahlungsausfall Dubais verstärkte am Devisenmarkt die Risikoscheu. Viele Anleger nutzen die US-Währung wegen der hohen Liquidität als sicheren Hafen. Zum Neuseeland-Dollar legte der US- Dollar 2,2 Prozent zu.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Januar kostete am Morgen in Asien 75,29 Dollar je Barrel (159 Liter). Das ist ein Rückgang von 3,4 Prozent und der niedrigste Stand seit sechs Wochen. Wegen des Feiertags Thanksgiving fand gestern an der New York Mercantile Exchange kein Parketthandel statt; der elektronische Handel endete am frühen Nachmittag. "Sowohl die Rohstoff- als auch die Aktienmärkte sind offenbar von der Furcht vor der möglichen Zahlungsunfähigkeit Dubais beherrscht", sagte Toby Hassall von CWA Global Markets Pty. in Sydney. "Die Märkte ziehen deren möglichen Auswirkungen auf die weltweite Konjunkturerholung in Betracht."

Gold: Gold verbilligte sich gegen Morgen. Die Unze notierte am Kassamarkt in Singapur bei 1.181,59 Dollar. Zuvor hatte der Goldpreis angezogen, weil das Edelmetall als Absicherung gegen die Unsicherheit im Zusammenhang mit Dubai gesucht war. "Die Leute verlieren offenbar das Vertrauen in alles andere und kaufen Gold wegen seiner Funktion als sicherer Hafen", sagte Peter Tse von der Bank of Nova Scotia in Hongkong.

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AUSBLICK FÜR DONNERSTAG:

+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland: 8.00 Uhr - Importpreise Oktober

Frankreich: 8.45 Uhr - Verbrauchervertrauen November

Euroraum: 11.00 Uhr - Konjunkturklima November

Japan: 00.30 Uhr - Arbeitslosenquote Oktober

- Verbraucherpreise Oktober

- Einzelhandelsumsatz Oktober

+++ Unternehmensergebnisse +++

Indus Holding 3. Quartal ThyssenKrupp Geschäftsjahr 09