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Der Tag mit Bloomberg: Konjunkturzahlen im Fokus, Gold im Hoch

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Konjunkturzahlen im Fokus

-DEVISENMARKT: Experten sehen Euro wieder im Aufwind

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember
stieg im nachbörslichen Handel an der New York Mercantile
Exchange um 1,1 Prozent auf 78,33 Dollar je Barrel (159 Liter).
Am Morgen kostete das Barrel in Singapur 78,19 Dollar. Gold
markierte im Handel in Asien bereits das sechste Allzeithoch
innerhalb von zwei Wochen. Die Unze Gold notierte am Kassamarkt
in Singapur bei 1.160,30 Dollar.


-BÖRSENBAROMETER:
20.11. 19.11.
Veränderung in %
Dax - 0,7 - 1,5
DJ Euro Stoxx 50 - 1,0 - 1,7
Dow Jones - 0,1 - 0,9
S&P 500 - 0,3 - 1,3
Nasdaq Composite - 0,5 - 1,7


In Japan blieb der Nikkei 225 am Montag wegen eines Feiertags
geschlossen. Am Freitag hatte der Leitindex an der Börse in
Tokio 0,5 Prozent leichter geschlossen, bei 9.497,68 Punkten.

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AKTIENMÄRKTE - AUSBLICK:


Konjunkturzahlen im Fokus

In den kommenden Tagen stehen zahlreiche Konjunkturzahlen an,
die auch auf die Stimmung an den Aktienmärkten Einfluss haben
dürften. Dabei rechnen Volkswirte mit größtenteils positiven
Impulsen. Die bislang eingelaufenen Zahlen sprechen dafür, dass
sich die Erholung zu Beginn des vierten Quartals unvermindert
fortgesetzt hat, erklärte beispielsweise Commerzbank-Experte
Ralph Solveen. Er rechnet damit, dass auch der Auftragseingang
bei haltbaren Gütern in den USA (Mittwoch) den Aufwärtstrend
bestätigen wird. Im Schnitt rechnen von Bloomberg befragte
Volkswirte mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent. Auch der am
Dienstag anstehende Ifo-Index für das Geschäftsklima in
Deutschland dürfte Ökonomen zufolge weiter anziehen. Zudem
werden in diesen Tagen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt
veröffentlicht, die an den Börsen für Bewegung sorgen könnten.

Von Unternehmensseite stehen in dieser Woche nicht viele
Ergebnisse an. Im Fokus sind unter anderem der PC-Riese Hewlett-
Packard und der Kupferkonzern Antofagasta. Auch die
Investorentage von Axa und Commerzbank dürften mit Interesse
verfolgt werden.


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DEVISENMÄRKTE - AUSBLICK:


Experten sehen Euro wieder im Aufwind

Der Euro wird nach Ansicht von Devisenexperten in der neuen
Handelswoche wieder anziehen. Der erste Wochenverlust in diesem
Monat, den der Euro gerade erlitten hat, dürfte nur eine
vorübergehende Korrektur darstellen. "Der Trend ist intakt - der
Dollar gibt nach", sagt Yoshihiro Nomura von Trust & Custody
Services Bank Ltd. in Tokio. "Es gibt keine neuen Faktoren, die
den Trend in der nahen Zukunft ändern würden. Die US-Notenbank
wird ihre Zinsen niedrig halten."

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Notfall-
Finanzspritzen für die Wirtschaft schrittweise zurücknehmen, wie
Notenbankchef Jean-Claude Trichet am Freitag bekräftigte.
Zunächst erhöhte die EZB ihre Anforderungen an Sicherheiten, die
die Geschäftsbanken für ausgereichte Kredite hinterlegen müssen.
Bei einem Index zum Geschäfts- und Konsumklima, den die
Europäische Kommission diesen Freitag vorlegen wird, erwarten
Volkswirte den höchsten Wert seit September 2008.

Vergangene Woche gab der Euro 0,3 Prozent nach. Am Freitagabend
wurden für Europas Gemeinschaftswährung 1,4862 Dollar gezahlt.


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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember stieg im
nachbörslichen Handel an der New York Mercantile Exchange um 1,1
Prozent auf 78,33 Dollar je Barrel (159 Liter). "Der Markt
blickt nach vorn und erwartet eine Erholung der Nachfrage nach
Öl und Ölprodukten. Daneben wirkt sich der Währungsaspekt aus",
sagte Toby Hassall von CWA Global Markets Pty. in Syndey. "Der
US-Dollar setzt seinen Abwärtstrend fort." Am Morgen kostete das
Barrel in Singapur 78,19 Dollar.

Gold: Gold markierte im Handel in Asien bereits das sechste
Allzeithoch innerhalb von zwei Wochen. Die Unze Gold notierte am
Kassamarkt in Singapur bei 1.160,30 Dollar. "Die Stimmung ist
sehr optimistisch und Gold wirkt immer attraktiver", sagte
Stefan Graber, Analyst bei Credit Suisse in Singapur. "Ich
denke, das Interesse kommt nicht mehr nur von Investoren, die
eine Absicherung gegen den Dollarkurs suchen, sondern auch von
anderen potentiellen Käufern, wie etwa den Zentralbanken."


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AUSBLICK FÜR MONTAG:


+++ Konjunkturdaten +++

Deutschland:
9.30 Uhr - Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe November
- Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen Nov.

Frankreich:
9 Uhr - Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe November
- Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen Nov.

Euroraum:
10 Uhr - Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe November
- Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen Nov.
- Einkaufsmanagerindex Composite Nov.

Spanien:
8 Uhr - Exporte September

USA:
16 Uhr - Verkäufe Häuser aus Bestand Oktober



+++ Unternehmensergebnisse +++

Hewlett-Packard 4. Quartal
Campbell Soup 1. Quartal ‘10