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US-Börsen - Kursgewinne zum Wochenschluss
Die New Yorker Aktienbörse hat am Freitag mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 73,00 Punkte oder 0,72 Prozent auf 10.270,47 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 6,24 Punkte (plus 0,57 Prozent) auf 1.093,48 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 18,86 Einheiten oder 0,88 Prozent auf 2.167,88 Zähler.
Erfreuliche Zahlen von Walt Disney und die Hoffnung auf ein gutes Weihnachtsgeschäft im Einzelhandel haben den US-Aktienmarkt am Freitag gestützt. Auch der Technologiesektor wartete mit positiven Nachrichten auf. Dort hielten Analystenkommentare und ein Übernahmegerücht die Anleger bei Laune. Gedämpft wurden die Kursgewinne in den wichtigsten Indizes allerdings durch die Meldung, dass sich in den USA das von der Uni Michigan erhobene Konsumklima im November unerwartet eingetrübt hatte.
Aktien von Walt Disney kletterten um 4,78 Prozent auf 30,44 US-Dollar und waren damit der klare Favorit im Dow Jones. Der Unterhaltungsriese ist nach schweren Einbußen in der Krise wieder gewachsen. Getrieben vom TV-Geschäft hatte der Konzern mit einem Plus bei Gewinn und Umsatz überrascht.
In der vergangenen Woche hatten die US-Rivalen Viacom (MTV, Paramount) und Time Warner (CNN, Warner Brothers) sowie der von US-Milliardär Rupert Murdoch kontrollierte Medienkonzern News Corp ebenfalls von besseren Aussichten gesprochen. Die Titel der drei Wettbewerber legten zwischen 1,3 und 2,3 Prozent zu.
Auch der Einzelhandelssektor rückte wieder in den Fokus, nachdem Wal-Mart bereits am Donnerstag überzeugende Zahlen präsentiert hatte. Am letzten Handelstag der Woche zog dann der Einzelhändler für Mode und Accessoires J.C. Penney nach und überraschte mit einer unerwartet hohen Prognose für den Gewinn je Aktie im laufenden Quartal. Anteilsscheine von J.C. Penney sprangen um 6,19 Prozent auf 31,21 Dollar an. Wal-Mart-Titel sanken um minimale 0,08 Prozent auf 53,20 Dollar.
Auch das Modeunternehmen Abercrombie & Fitch überraschte mit seinem Zahlenwerk positiv. Dessen Anteilsscheine schnellten um 10,66 Prozent auf 40,68 Dollar in die Höhe. Titel der Kaufhauskette Macy's gewannen im Kielwasser der guten Nachrichten 2,91 Prozent auf 18,01 Dollar.
Titel von Boeing rückten derweil nach Aussagen des Flugzeugbauers zum krisengeplagten Hoffnungsträger "Dreamliner 787" um 0,80 Prozent auf 50,68 Dollar vor. Nach weiteren Nachbesserungen soll das schon fast drei Jahre verspätete Langstreckenflugzeug nun wie zuletzt geplant noch vor dem Jahreswechsel zum Jungfernflug abheben.
Im Technologiesektor richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger auf einige positive Analystenkommentare. Die Titel von Juniper Networks etwa sprangen um 5,59 Prozent auf 26,06 Dollar an, nachdem Oppenheimer die Papiere des Netzwerkausrüsters auf "Outperform" hochgestuft hatte. Juniper dürfte von höheren Ausgaben von Telekommunikationsfirmen profitieren, hieß es.
Aktien von Qualcomm verbesserten sich um 2,05 Prozent auf 45,77 Dollar. Den Analysten von Wells Fargo zufolge dürften sich die Anteilsscheine des Mobilfunkzulieferers überdurchschnittlich entwickeln. Einige Risikofaktoren wie etwa Lizenzstreitigkeiten mit dem finnischen Mobiltelefonherstellers Nokia seien nun verschwunden, schrieben die Analysten zur Begründung.
Aktien von Palm verteuerten sich um 8,30 Prozent auf 12,40 Dollar. Händler verwiesen auf vage Gerüchte, wonach Nokia den amerikanischen Hersteller von Handcomputern (PDA) und Smartphones schlucken könnte. Analysten hielten ein solches Szenario aber für wenig wahrscheinlich, da mögliche Käufer schon mehr als zwei Milliarden Dollar auf den Tisch legen müssten, um zum Zuge kommen zu können.
Auch offiziell bestätigte Übernahmepläne sorgten für Gesprächsstoff. So will der US-Konzern Liberty Global den hochverschuldeten deutschen Kabelnetzbetreiber Unitymedia kaufen. Aktien von Liberty Global sackten um 7,13 Prozent auf 21,37 Dollar ab. Ferner schluckt die Kaffeehaus-Kette Green Mountain Coffee Roasters den kanadischen Branchenkollegen Timothy's Coffees. Papiere von Green Mountain legten um 0,16 Prozent auf 68,46 Dollar zu.
Titel des Biotechnologieunternehmens Genzyme wiederum büßten 7,32 Prozent auf 49,28 Dollar ein. Händler verwiesen als Belastung auf Aussagen der US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA, wonach in bestimmten Medikamenten von Genzyme Verunreinigungen gefunden worden seien. (Forts.) ste
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