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Der Tag mit Bloomberg: Nur Asien legt deutlich zu

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Nur Asien legt deutlich zu

-DEVISENMARKT: Dollar erholt sich etwas von 15-Monats-Tief

-ROHSTOFFE: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember wurde an der New York Mercantile Exchange zu 79,05 Dollar je Barrel (159 Liter) gehandelt und damit 38 Cent billiger. Am Morgen kostete das Barrel in Singapur 78,86 Dollar. Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.106,20 Dollar die Unze.

-BÖRSENBAROMETER:

10.11. 9.11.

Veränderung in % Dax - 0,1 + 2,4 DJ Euro Stoxx 50 - 0,1 + 2,4 Dow Jones + 0,2 + 2,0 S&P 500 - 0,0 + 2,2 Nasdaq Composite - 0,1 + 2,0

In Japan lag der Nikkei 225 am Mittwoch im späten Handel praktisch unverändert bei 9.871,68 Zählern. Am Dienstag hatte der Leitindex an der Börse in Tokio 0,6 Prozent zugelegt.

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AKTIENMÄRKTE:

Nur Asien legt deutlich zu

Ohne einheitliche Richtung sind gestern die weltweiten Börsen geblieben. Nachdem Asiens Märkte zunächst zulegen konnten, pendelten die europäischen und amerikanischen Indizes um das Vortagesniveau.

Unterstützung erhielt die Wall Street aus dem Internet-Sektor. Das Online-Reisebüro Priceline hatte für das vierte Quartal eine optimistische Gewinnprognose abgegeben. Amazon und Ebay verzeichneten ebenfalls markante Kursaufschläge.

Unter Druck standen in Europa deutsche Autowerte. Grossaktionär Katar will bis zu 25 Millionen Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) verkaufen - das entspricht rund der Hälfte der Beteiligung des Staatsfonds. Der VW-Kurs brach ein.

In Asien waren Fahrzeug-Titel zuvor noch gefragt. So verteuerte sich Hyundai Motor rund zwei Prozent. Beobachter werteten dies als Antwort auf Zahlen aus China, wo im Oktober der Pkw-Absatz um 76 Prozent zugelegt hatte.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

United Technologies kurz vor Übernahme von GE-Tochter

United Technologies Corp. steht kurz vor der Unterzeichnung eines Abkommens mit General Electric Co. über den Kauf der GE- Tochter für Feueralarm- und Sicherheitsanlagen. Das war am späten Dienstagnachmittag aus informierten Kreisen zu erfahren. Der Kaufpreis beträgt demnach mindestens 1,8 Mrd. Dollar, hiess es.

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Morgan Stanley rechnet für 2010 mit erstarktem M&A-Markt

Der Markt für Fusionen und Übernahmen wird sich im nächsten Jahr nach Ansicht von Colm Kelleher, dem Finanzvorstand von Morgan Stanley, voraussichtlich erholen. "Alle Weichen sind für ein Wiederaufleben des M&A-Marktes 2010 gestellt", sagte Kelleher im Rahmen einer Investorenkonferenz n New York. Morgan Stanley ist in diesem Jahr weltweit der grösste Berater für Fusionen und hat den Konkurrenten Goldman Sachs Group Inc. erstmals seit 2000 von der Spitzenposition verdrängt.

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Freispruch für frühere Hedgefondsmanager von Bear Stearns

Die früheren Hedgefondsmanager von Bear Stearns Cos., Ralph Cioffi und Matthew Tannin, wurden von einem US-Bundesgericht für nicht schuldig befunden. Cioffi und Tannin war die Irreführung von Investoren vorgeworfen worden, die - unter anderem mit Subprime-Investments - insgesamt 1,6 Mrd. Dollar verloren hatten.

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DEVISENMÄRKTE:

Dollar erholt sich etwas von 15-Monats-Tief

Der US-Dollar, der am Vortag im Handelsverlauf auf den tiefsten Stand seit 15 Monaten gefallen war, konnte sich am Dienstag wieder etwas erholen. Händler verwiesen darauf, dass die Bewegung am Vortag etwas übertrieben gewesen sei.

"Der Dollar hat sich am Montag sehr schwach gezeigt und jetzt wieder einen Teil der Verluste aufgeholt", sagte Camilla Sutton, Devisenstrategin bei Bank of Nova Scotia im kanadischen Toronto. "Die meisten Währungen werden derzeit in der Nähe ihrer Jahreshochs gehandelt."

Etwas Rückenwind erhielt der Greenback nicht zuletzt durch die Verunsicherung an den Aktienmärkten, die gestern in der Mehrzahl leicht nachgaben. Das veranlasste Investoren dazu, aus riskanteren Anlagen mit höherer Rendite auszusteigen und stattdessen auf den "sicheren Hafen" Dollar zu setzen.

Der Neuseeland-Dollar und die norwegische Krone verloren gegenüber der US-Währung jeweils etwa 0,4 Prozent. Händler spekulierten darauf, dass Investoren aus so genannten Carry- Trades aussteigen werden. Bei Carry-Trades leihen sich Investoren Geld in einem Land mit niedrigen Zinsen - in diesem Fall die USA - und investieren es anschliessend höher rentierlich und damit auch riskanter. Neuseeland-Dollar und die norwegische Krone bieten sich aufgrund der hohen Leitzinsen in den Ländern als Ziel solcher Investments an.

Das britische Pfund rutschte ebenfalls zum Dollar ab. Die Ratingagentur Fitch Ratings warnte, Grossbritannien werde von allen Ländern mit der Spitzenrating "AAA" am ehesten diese Top- Note verlieren. In der Folge gab das Pfund Sterling gegenüber 15 der 16 meistgehandelten Währungen nach. Zum Euro sackte die britische Währung in der Spitze 0,8 Prozent ab auf 90,17 Pence. Zum US-Dollar ging es zeitweise 0,9 Prozent auf 1,6602 Dollar abwärts.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohöl-Terminkontrakt mit Lieferung Dezember wurde an der New York Mercantile Exchange zu 79,05 Dollar je Barrel (159 Liter) gehandelt. Am Morgen kostete das Barrel in Singapur 78,86 Dollar. Am späten Dienstag abend hatte das American Petroleum Institute bekanntgegeben, dass die Lagerbestände in den USA sowohl für Rohöl als auch für Benzin in der vergangenen Woche gestiegen waren. "Dass die Rohölvorräte ansteigen würden, war zu erwarten, aber um diese Jahreszeit müssten die Benzinvorräte eigentlich zurückgehen", sagte Clarence Chu von Hudson Capital Energy in Singapur. "Von daher ist es eine Zahl, die den Ölpreis nach unten drückt."

Gold: Gold notierte am Kassamarkt in Singapur kaum verändert bei 1.106,20 Dollar die Unze und damit knapp unterhalb des am Montag erreichten Allzeithochs. "Die eigentliche Frage ist die nach dem Wert von Papiergeld", sagte John Hathaway von Tocqueville Asset Management LP. "Und der hängt davon ab, was aus den Bemühungen der Zentralbanken der Welt wird, eine wirtschaftliche Erholung herbeizuführen."

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AUSBLICK FÜR MITTWOCH:

+++ Konjunkturdaten +++

10:30 GB: Arbeitslosenzahlen 10/09 11:00 D: Ifo Wirtschaftsklima Eurozone Q4/09

+++ Sonstige Termine +++

PL: Feiertag, Börse geschlossen USA: Feiertag, Börse geöffnet

+++ Unternehmensergebnisse +++

- Applied Materials Q4-Zahlen - AWD 9Monatszahlen - Axel Springer Q3-Zahlen - Bechtle Q3-Zahlen - Bertelsmann 9Monatszahlen - Eon Q3-Zahlen - Freenet Q3-Zahlen - Henkel Q3-Zahlen - Holcim Q3-Zahlen - HVB Q3-Zahlen - ING Q3-Zahlen - J Sainsbury Halbjahreszahlen - MLP Q3-Zahlen