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Statistik: Soap Opera Börse Wien: Was zuletzt passierte - die Rückblick-Info vor Marktstart

Die jeweils jüngsten drei Sitzungen zusammengefasst. Stay tuned, wie es heute weitergeht ... Historische Schlusskurse im Kalender: http://www.boerse-express.com/kalender (rechts oben zum gewünschten Tag wechseln)Mittwoch, 4.11. (+2,71 Prozent)Die Wiener Börse hat am Mittwoch deutlich zugelegt. Gut gesucht waren vor allem einige Immobilien- und Bankenwerte. Auch an anderen Börsen in Europa ging es im Vorfeld der Zinsentscheidung in den USA deutlich hinauf. Der Wiener Aktienindex ATX stieg gegenüber dem Dienstag-Schluss (2.460,10) um 66,78 Punkte oder 2,71 Prozent auf 2.526,88 Zähler. Gegenüber Ultimo 2008 liegt der ATX per heute 776,05 Punkte oder 44,32 Prozent im Plus. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 2,93 Prozent oder 33,8 Punkten bei 1.187,41 Einheiten.

Nach einem freundlichen Start konnte der Markt im Tagesverlauf sein Plus kontinuierlich ausbauen. Auch an anderen Börsen ging es am Mittwoch hinauf. Wichtige Impulse werden an den Märkten nun von den noch anstehenden Zinsentscheidungen wichtiger Notenbanken erwartet.

Den Anfang macht am Mittwoch nach Handelsschluss in Europa die US-Notenbank. Ein Zinsschritt gilt dabei im Vorfeld zwar als sehr unwahrscheinlich, mit Spannung erwartet werden aber im Hinblick auf die künftige Zinspolitik die Kommentare der Notenbanker. Am Donnerstag folgen dann die Zinsentscheidungen der Bank of England und der Europäischen Zentralbank (EZB).

Gut gesucht waren in Wien wie auch an anderen europäischen Börsen Finanzwerte. So stiegen Raiffeisen bei höherem Volumen um 3,10 Prozent auf 39,86 Euro. Vienna Insurance gewannen 4,58 Prozent auf 39,01 Euro. Erste Group gewannen nach einer Kaufempfehlung durch die Citigroup 2,78 Prozent auf 29,24 Euro. Die Citigroup-Analysten haben ihr Kursziel für die Erste-Aktie in Reaktion auf die Quartalsergebnisse leicht von 32 auf 33 Euro erhöht.

Sehr fest notierten bei den Schwergewichten auch OMV. Die Aktie stieg vor dem Hintergrund wieder anziehender Ölpreise um 4,89 Prozent auf 28,11 Euro.

Deutliche Gewinne verbuchten auch einige Immobilienwerte. So stiegen Immoeast um 8,54 Prozent auf 3,94 Euro. Immofinanz legten 8,19 Prozent auf 2,51 Euro zu. Stark nach unten ging es hingegen mit CA Immo Anlagen. Die Aktie büßte 3,62 Prozent auf 9,06 Euro ein. Die Wandelschuldverschreibung der CA Immo Anlagen ist am Mittwoch im vollen Volumen von 135 Mio. Euro platziert worden.Dienstag, 3.11. (-2,60 Prozent)Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 65,74 Punkte oder 2,60 Prozent auf 2.460,10 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 43 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.503 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,69 Prozent, DAX/Frankfurt -1,42 Prozent, FTSE/London -1,17 Prozent und CAC-40/Paris -1,51 Prozent.

Nach den klaren Kursgewinnen zum Wochenauftakt rutschte der ATX am Dienstag wieder deutlich ins Minus. "Einige Investoren stellen sich anscheinend die Frage, ob die jüngsten Kursanstiege gerechtfertigt sind und nehmen nun angelaufene Gewinne mit", kommentierte ein Händler das Minus.

Vor allem die Bankwerte fanden sich heute auf dem Radarschirm der Gewinnmitnehmer, hiess es weiter. Zur Begründung dafür wurde auch auf enttäuschende Ergebnisse der Schweizer UBS sowie der deutschen Commerzbank verwiesen. Finanztitel standen auch an der Wiener Börse unter Druck. Die Abschläge zogen sich jedoch auf breiter Front quer durch den Markt.

Zu den grössten Verlierern zählten Raiffeisen International mit minus 5,71 Prozent auf 38,66 Euro. Erste Group korrigierten um 1,90 Prozent nach unten auf 28,45 Euro. Unter den Versicherern rutschten Vienna Insurance um 6,75 Prozent auf 37,30 Euro ab.

RHI sackten nach Vorlage von Ergebnissen um 5,88 Prozent auf 18,10 Euro ab. Der Feuerfestkonzern hat in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch von fast 80 Prozent erlitten. Mit einem Rückgang des operativen Gewinns um rund 78 Prozent lag das Unternehmen im Rahmen der Analystenerwartungen. Deutlich schlechter schnitt es aber bei der Umsatzentwicklung ab. "Die Zahlen haben am Markt keinen Gefallen gefunden", kommentierte ein Händler.

Gegen den Trend gewannen Wienerberger 4,17 Prozent auf 12,50 Euro. S&T verbesserten sich um 2,79 Prozent auf 14,39 Euro. Die Erste Group hat ihre Einstufung von "hold" auf "buy" und das Kursziel von 12,9 auf 20,2 Euro angehoben.

Intercell schlossen um 1,76 Prozent befestigt bei 26,65 Euro. Die Analysten von Cheuvreux haben die Titel in einer Ersteinschätzung mit "outperform" und unter konservativen Annahmen mit einem Kursziel von 36,3 Euro bedacht.Montag, 2.11. (+1,69 Prozent)Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 41,95 Punkte oder 1,69 Prozent auf 2.525,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 51 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.475 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,29 Prozent, FTSE/London +1,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,88 Prozent.

Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und eine freundliche Wall Street trieben auch die europäischen Indizes im Späthandel wieder deutlicher nach oben. Marktteilnehmer in Wien beschrieben das Geschäft zum Wochenauftakt jedoch als unspektakulär und umsatzschwach. "Der ATX hielt sich erneut sehr gut", hiess es weiter.

Für Unterstützung sorgten vor allem die Zugewinne bei den Bankwerten sowie der Telekom Austria. Telekom-Titel konnten sich nach den deutlichen Freitagsverlusten erholen und legten 5,65 Prozent auf 11,78 Euro zu. Raiffeisen International verbesserten sich um 2,19 Prozent auf 41,00 Euro.

Erste Group zogen nach einigen positiven Analystenkommentaren um 5,45 Prozent auf 29,00 Euro an. Die Analysten von Merrill Lynch haben ihre Einstufung von "underperform" auf "buy" und das Kursziel von 23,30 auf 35,80 Euro erhöht. Die Deutsche Bank hat das Anlagevotum von "hold" auf "buy" angehoben und sieht ein Kursziel von 35 Euro. Exane BNP Paribas hat das Erste-Kursziel von 27 auf 29 Euro nach oben revidiert und Sal. Oppenheim hat die Einstufung von "sell" auf "neutral" verbessert.

Unter den weiteren Indexschwergewichten schlossen voestalpine nach volatilem Verlauf um 1,54 Prozent tiefer bei 22,99 Euro. OMV gaben in einem freundlichen Sektor um 1,74 Prozent auf 27,62 Euro nach. Auch die Versorger musste Kursverluste verbuchen. EVN gaben um 0,62 Prozent auf 12,79 Euro nach und Verbund fielen 1,01 Prozent auf 30,28 Euro.

Strabag gaben 2,57 Prozent auf 20,45 Euro nach. Der Baukonzern ist an der Übernahme des Schweizer Mitbewerbers Implenia interessiert, wurde bekannt. Kapsch TrafficCom kletterten um 4,93 Prozent auf 25,11 Euro nach oben. Die Erste Group hat die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 28 auf 36 Euro nach oben gesetzt.