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Österreicher zittern um die Formel 1

Spannende Zeiten für Palfinger, Do&Co und Pankl. Denn irgendwie scheint sich die Formel 1 schön langsam in Luft aufzulösen. Pankls Hauptgeschäft sind Motor- und Antriebskomponenten für den Motorrennsport, Do&Co ist immer wieder für das Catering verantwortlich, und Palfingers Kräne kommen etwa nach Unfällen zum Einsatz, wenn es gilt, die millionenteuren Karosserien von der Rennstrecke zu hieven.

Was ist passiert? Nachdem heuer bereits BMW seinen Rückzug mit Ende der Saison angekündigt hat, folgt jetzt laut Gerüchten Toyota, bei Honda war es im Dezember ‘08 soweit. Und mal schauen, worauf die Formel-1-Boliden künftig fahren. Denn auch Reifenausrüster Bridgestone macht Schluss mit lustig. Jene Bridgestone, die letztlich Goodyear und dann Michelin aus der Szene verdrängt hatte.

Grund ist jeweils die Wirtschaftkrise: BMW kämpft etwa im Automobilbereich ohnehin darum, nicht in die roten Zahlen abzurutschen. Damit fehlen dann natürlich auch Sponsorgelder, wobei sich diese Situation noch verschlimmern wird, da der Tabakindustrie immer mehr das Wasser abgegraben wird. Gerüchteweise wird selbst Ferrari ab 2011 ohne seine rot-weisse Heckflosse auskommen müssen (Marlboro), die geschätzte 50 Millionen Euro pro Jahr bringt. Die Dramatik zeigt sich an folgenden Zahlen: Heuer stemmen die Teams ein Gesamtbudget von zumindest 1,5 Milliarden €, 2008 sollen es noch 2,9 Milliarden gewesen sein.

Relevante Links: Pankl Racing Systems AG