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Statistik: Soap Opera Börse Wien: Was zuletzt passierte - die Rückblick-Info vor Marktstart

Die jeweils jüngsten drei Sitzungen zusammengefasst. Stay tuned, wie es heute weitergeht ... Historische Schlusskurse im Kalender: http://www.boerse-express.com/kalender (rechts oben zum gewünschten Tag wechseln)Dienstag, 3.11. (-2,60 Prozent)Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei moderatem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 65,74 Punkte oder 2,60 Prozent auf 2.460,10 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 43 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.503 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,69 Prozent, DAX/Frankfurt -1,42 Prozent, FTSE/London -1,17 Prozent und CAC-40/Paris -1,51 Prozent.

Nach den klaren Kursgewinnen zum Wochenauftakt rutschte der ATX am Dienstag wieder deutlich ins Minus. "Einige Investoren stellen sich anscheinend die Frage, ob die jüngsten Kursanstiege gerechtfertigt sind und nehmen nun angelaufene Gewinne mit", kommentierte ein Händler das Minus.

Vor allem die Bankwerte fanden sich heute auf dem Radarschirm der Gewinnmitnehmer, hiess es weiter. Zur Begründung dafür wurde auch auf enttäuschende Ergebnisse der Schweizer UBS sowie der deutschen Commerzbank verwiesen. Finanztitel standen auch an der Wiener Börse unter Druck. Die Abschläge zogen sich jedoch auf breiter Front quer durch den Markt.

Zu den grössten Verlierern zählten Raiffeisen International mit minus 5,71 Prozent auf 38,66 Euro. Erste Group korrigierten um 1,90 Prozent nach unten auf 28,45 Euro. Unter den Versicherern rutschten Vienna Insurance um 6,75 Prozent auf 37,30 Euro ab.

RHI sackten nach Vorlage von Ergebnissen um 5,88 Prozent auf 18,10 Euro ab. Der Feuerfestkonzern hat in den ersten neun Monaten einen Gewinneinbruch von fast 80 Prozent erlitten. Mit einem Rückgang des operativen Gewinns um rund 78 Prozent lag das Unternehmen im Rahmen der Analystenerwartungen. Deutlich schlechter schnitt es aber bei der Umsatzentwicklung ab. "Die Zahlen haben am Markt keinen Gefallen gefunden", kommentierte ein Händler.

Gegen den Trend gewannen Wienerberger 4,17 Prozent auf 12,50 Euro. S&T verbesserten sich um 2,79 Prozent auf 14,39 Euro. Die Erste Group hat ihre Einstufung von "hold" auf "buy" und das Kursziel von 12,9 auf 20,2 Euro angehoben.

Intercell schlossen um 1,76 Prozent befestigt bei 26,65 Euro. Die Analysten von Cheuvreux haben die Titel in einer Ersteinschätzung mit "outperform" und unter konservativen Annahmen mit einem Kursziel von 36,3 Euro bedacht.Montag, 2.11. (+1,69 Prozent)Die Wiener Börse hat die Sitzung am Montag bei moderatem Volumen mit höheren Notierungen beendet. Der ATX stieg 41,95 Punkte oder 1,69 Prozent auf 2.525,84 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 51 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.475 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York +1,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,29 Prozent, FTSE/London +1,02 Prozent und CAC-40/Paris +0,88 Prozent.

Besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten und eine freundliche Wall Street trieben auch die europäischen Indizes im Späthandel wieder deutlicher nach oben. Marktteilnehmer in Wien beschrieben das Geschäft zum Wochenauftakt jedoch als unspektakulär und umsatzschwach. "Der ATX hielt sich erneut sehr gut", hiess es weiter.

Für Unterstützung sorgten vor allem die Zugewinne bei den Bankwerten sowie der Telekom Austria. Telekom-Titel konnten sich nach den deutlichen Freitagsverlusten erholen und legten 5,65 Prozent auf 11,78 Euro zu. Raiffeisen International verbesserten sich um 2,19 Prozent auf 41,00 Euro.

Erste Group zogen nach einigen positiven Analystenkommentaren um 5,45 Prozent auf 29,00 Euro an. Die Analysten von Merrill Lynch haben ihre Einstufung von "underperform" auf "buy" und das Kursziel von 23,30 auf 35,80 Euro erhöht. Die Deutsche Bank hat das Anlagevotum von "hold" auf "buy" angehoben und sieht ein Kursziel von 35 Euro. Exane BNP Paribas hat das Erste-Kursziel von 27 auf 29 Euro nach oben revidiert und Sal. Oppenheim hat die Einstufung von "sell" auf "neutral" verbessert.

Unter den weiteren Indexschwergewichten schlossen voestalpine nach volatilem Verlauf um 1,54 Prozent tiefer bei 22,99 Euro. OMV gaben in einem freundlichen Sektor um 1,74 Prozent auf 27,62 Euro nach. Auch die Versorger musste Kursverluste verbuchen. EVN gaben um 0,62 Prozent auf 12,79 Euro nach und Verbund fielen 1,01 Prozent auf 30,28 Euro.

Strabag gaben 2,57 Prozent auf 20,45 Euro nach. Der Baukonzern ist an der Übernahme des Schweizer Mitbewerbers Implenia interessiert, wurde bekannt. Kapsch TrafficCom kletterten um 4,93 Prozent auf 25,11 Euro nach oben. Die Erste Group hat die Kaufempfehlung bestätigt und das Kursziel von 28 auf 36 Euro nach oben gesetzt.Freitag, 30.10. (-1,28 Prozent)Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit Verlusten beendet. Der ATX fiel um 32,26 Punkte oder 1,28 Prozent auf 2483,89 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -2,01 Prozent, DAX/Frankfurt -3,08 Prozent, FTSE/London -2,20 Prozent und CAC-40/Paris -3,05 Prozent.

Nach einem festen Start drehte der Markt im Tagesverlauf sukzessive ins Minus. Auch an anderen Börsen in Europa ging es am Nachmittag deutlich nach unten. Aktienhändler sprachen von Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende. Es herrsche Ungewissheit ob sich die heurige Erholung vom Vorjahres-Crash als nachhaltig erweise, oder ob nun wieder Korrekturen anstehen, hiess es am Markt.

Mit Abstand meist gehandelte Aktie war die Erste Group. Rund die Hälfte des Börsenhandelsvolumens entfiel allein auf die Erste-Aktie. Das Papier war nach der Ankündigung von Quartalszahlen und einer Kapitalerhöhung mit deutlichen Gewinnen von zeitweise sieben Prozent gestartet, fiel am Nachmittag aber wieder zurück und beendete den Handel exakt auf dem Vortagesstand bei 27,50 Euro.

Die von der Bank gemeldeten Ergebnisse hatten Händlern zufolge positiv überrascht. Enttäuscht zeigten sich hingegen die Analysten von Sal. Oppenheim. Die Bank hat ihre Verkaufsempfehlung "Sell" für die Erste-Aktie in Reaktion auf das Zahlenwerk bestätigt.

Die Details zur Kapitalerhöhung wurden am Markt gemischt kommentiert. Insgesamt sei eine Kapitalerhöhung in diesem Ausmass aber bereits Tage zuvor erwartet worden und war damit keine Überraschung, hiess es. "Die Aktie hat im Vorfeld schon gelitten, nachdem immer Gerüchte da waren wegen einer Kapitalerhöhung", sagte ein Händler.

Positiv wurde am Markt gewertet, dass die spanische Grosssparkasse La Caixa im Rahmen der Kapitalerhöhung ihren Anteil an der Erste Group erhöht. "Das ist ein Signal, dass die Caixa längerfristig drinnen bleiben will", so ein Händler.

Kräftig nach unten ging es am Freitag erneut mit Immoeast und Immofinanz. Immoeast büsste 10,86 Prozent auf 3,61 Euro ein und waren damit der Tagesverlierer im prime market. Die Aktie hat damit trotz des Kurssprungs von Donnerstag im Wochenverlauf 16 Prozent verloren. Immofinanz fielen um 9,65 Prozent auf 2,34 Euro.

Unter Druck kam auch die Telekom Austria und verlor 4,94 Prozent auf 11,15 Euro. Unter den weiteren Schwergewichten fielen Wienerberger um 3,52 Prozent auf 12,32 Euro. Raiffeisen International gaben 3,49 Prozent auf 40,12 Euro nach.

Gegen den Trend gesucht war OMV und legte 0,93 Prozent auf 28,11 Euro zu. Andritz stieg um 1,24 Prozent auf 37,61 Euro. Unter den wenigen Gewinnern fanden sich auch einige Immobilienwerte wie CA Immo International (plus 3,33 Prozent).