, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Ford, Gesundheitsversicherer, Japanische Aktien, Deutsche Börse, etc.
Ford mit Gewinn und positivem Ausblick. Die Ford Motor Co. hat im dritten Quartal mit 997 Mio. Dollar einen Gewinn von nahezu 1 Mrd. Dollar erzielt. Ford, der als einziger der drei größten US-Autobauer keine Staatshilfen in Anspruch nahm, musste dennoch einen Umsatzrückgang von 31,7 Mrd. Dollar auf 30,9 Mrd. Dollar hinnehmen. (WSJ)
Standpunkt: Obwohl Ford nun seine Kostensenkungsmaßnahmen zugutekommen, profitiert das Unternehmen auch ein Wenig von der Schwäche der beiden Rivalen General Motors und Chrysler. So konnte Ford in Nordamerika nicht zuletzt aufgrund des cash for clunkers Programms einen Umsatzzuwachs von +21 % auf 13,7 Mrd. Dollar erzielen. Aber nicht nur positives ist zu berichten. Die Verschuldung von Ford ist mit 26,9 Mrd. Dollar ziemlich hoch. Das Unternehmen ist somit trotz der Positivprognose weiter anfällig.
Regierungspläne pushen Gesundheitsversicherer. Der Versicherer Humana Inc. konnte seinen Gewinn im dritten Quartal um 65 % auf 474,5 Mio. Dollar steigern. Und auch die Umsätze im Medicare Advantage Programm stiegen um +18 % auf 4,14 Mrd. Dollar. Humana beabsichtigt im nächsten Jahr zusätzliche 180.000 bis 240.000 neue Mitglieder im Medicare Advantage Programm zu akquirieren. (WSJ)
Standpunkt: Man wird sehen, wie weit Obama mit seinen Gesundheitsplänen kommen wird. Eines ist aber klar. Die Gesundheitswirtschaft und Versicherer werden davon auf alle Fälle profitieren. Und so sollte man sich ruhig ein Mal die entsprechenden Unternehmen näher anschauen.
Japanische Aktien hinken den anderen Asiaten hinterher. Wegen des starken Yens, der eine baldige Erholung der japanischen Wirtschaft eher erschwert, liegen die japanischen Aktienkurse zum Teil deutlich hinter den anderen asiatischen Konkurrenten. Während der Shanghai Composite Index gegenüber letzter Woche um +2,69 % höher lag und der Korea Kospi Composite Index -1,36 % nachgab, lag der Nikkei um -2,31 % niedriger. (NNI)
Standpunkt: Japan hat ein echtes Problem. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der guten Aussichten gehen viele Marktteilnehmer in den Yen. Auch wegen der Carry Trades. Was eigentlich positiv zu werten ist, trifft die Wirtschaft über die starke Aufwertung des Yen ins Mark. Insbesondere die Exportwerte tun sich schwer. Andererseits kann die Bank of Japan die Zinsen nicht erhöhen, weil sie sonst das zarte Pflänzchen der Erholung abwürgen würde. Und so steckt Japan nicht zum ersten Mal in diesem Dilemma.
Pfeiffer Vacuum mit Ergebnisrückgang von -25,6 %. In den ersten neun Monaten ist der Umsatz des Vakuumlösungsanbieter Pfeiffer Vacuum AG um -3,2 % auf 137,5 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern um -25,6 % auf 19,7 Mio. Euro zurückgegangen. Der Auftragsbestand lag gegenüber dem Vorjahr um -45,2 % und die Auftragseingänge um -35,8 % zurück. (FAZ)
Standpunkt: In Deutschland konnte Pfeiffer seinen Umsatz vor allem wegen Aufträgen im Solarbereich um +11,1 %. Das ging – wie man annehmen darf – aber auf Kosten der Marge. Im Rest Europas ging der Umsatz um -16,1 % zurück. Wobei die USA überraschenderweise mit +0,4 % relativ stabil ist. Im Halbleitersegment ist ein Einbruch um -36 % zu verzeichnen. Und so sieht es - auch wenn man die Aufträge betrachtet - nicht besonders gut aus.
Deutsche Börse bricht der Umsatz weg. Das Handelsvolumen an der Deutschen Börse AG sank gegenüber dem Vorjahresmonat um -58 % auf 108 Mrd. Euro. Zuletzt waren gegenüber dem Vormonat steigende Umsätze im Oktober 2008 zu verzeichnen. Auch an den Terminbörsen Eurex und ISE gingen die Handelsaktivitäten um -30 % zurück. (FAZ)
Standpunkt: Ja die Börse. Das ist schon eine verrückte Veranstaltung. Kaum glaubt man sie ein wenig begriffen zu haben, überrascht sie uns von neuem. Und so weiß ich wohl warum es so ist, wie es ist. Halte das aber für die vollkommen falsche Reaktion der Marktteilnehmer. Insbesondere der Privatanleger. Was derzeit für Renditen erzielt werden können, wird so schnell nicht wieder kommen. Und so wundert es mich nicht, dass angesichts dieses Investorenverhaltens die Aktie einen schlechten Ruf hat. Wenn man natürlich dann nicht einsteigt, wenn die Kurse unten sind und wartet bis sie oben sind, dann kann man eigentlich nur verlieren. Das hat aber nichts mit der Anlageform Aktie zu tun. Sondern mit der falschen Handlungsweise der Investoren.
Standpunkt: Obwohl Ford nun seine Kostensenkungsmaßnahmen zugutekommen, profitiert das Unternehmen auch ein Wenig von der Schwäche der beiden Rivalen General Motors und Chrysler. So konnte Ford in Nordamerika nicht zuletzt aufgrund des cash for clunkers Programms einen Umsatzzuwachs von +21 % auf 13,7 Mrd. Dollar erzielen. Aber nicht nur positives ist zu berichten. Die Verschuldung von Ford ist mit 26,9 Mrd. Dollar ziemlich hoch. Das Unternehmen ist somit trotz der Positivprognose weiter anfällig.
Regierungspläne pushen Gesundheitsversicherer. Der Versicherer Humana Inc. konnte seinen Gewinn im dritten Quartal um 65 % auf 474,5 Mio. Dollar steigern. Und auch die Umsätze im Medicare Advantage Programm stiegen um +18 % auf 4,14 Mrd. Dollar. Humana beabsichtigt im nächsten Jahr zusätzliche 180.000 bis 240.000 neue Mitglieder im Medicare Advantage Programm zu akquirieren. (WSJ)
Standpunkt: Man wird sehen, wie weit Obama mit seinen Gesundheitsplänen kommen wird. Eines ist aber klar. Die Gesundheitswirtschaft und Versicherer werden davon auf alle Fälle profitieren. Und so sollte man sich ruhig ein Mal die entsprechenden Unternehmen näher anschauen.
Japanische Aktien hinken den anderen Asiaten hinterher. Wegen des starken Yens, der eine baldige Erholung der japanischen Wirtschaft eher erschwert, liegen die japanischen Aktienkurse zum Teil deutlich hinter den anderen asiatischen Konkurrenten. Während der Shanghai Composite Index gegenüber letzter Woche um +2,69 % höher lag und der Korea Kospi Composite Index -1,36 % nachgab, lag der Nikkei um -2,31 % niedriger. (NNI)
Standpunkt: Japan hat ein echtes Problem. Aufgrund der niedrigen Zinsen und der guten Aussichten gehen viele Marktteilnehmer in den Yen. Auch wegen der Carry Trades. Was eigentlich positiv zu werten ist, trifft die Wirtschaft über die starke Aufwertung des Yen ins Mark. Insbesondere die Exportwerte tun sich schwer. Andererseits kann die Bank of Japan die Zinsen nicht erhöhen, weil sie sonst das zarte Pflänzchen der Erholung abwürgen würde. Und so steckt Japan nicht zum ersten Mal in diesem Dilemma.
Pfeiffer Vacuum mit Ergebnisrückgang von -25,6 %. In den ersten neun Monaten ist der Umsatz des Vakuumlösungsanbieter Pfeiffer Vacuum AG um -3,2 % auf 137,5 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern um -25,6 % auf 19,7 Mio. Euro zurückgegangen. Der Auftragsbestand lag gegenüber dem Vorjahr um -45,2 % und die Auftragseingänge um -35,8 % zurück. (FAZ)
Standpunkt: In Deutschland konnte Pfeiffer seinen Umsatz vor allem wegen Aufträgen im Solarbereich um +11,1 %. Das ging – wie man annehmen darf – aber auf Kosten der Marge. Im Rest Europas ging der Umsatz um -16,1 % zurück. Wobei die USA überraschenderweise mit +0,4 % relativ stabil ist. Im Halbleitersegment ist ein Einbruch um -36 % zu verzeichnen. Und so sieht es - auch wenn man die Aufträge betrachtet - nicht besonders gut aus.
Deutsche Börse bricht der Umsatz weg. Das Handelsvolumen an der Deutschen Börse AG sank gegenüber dem Vorjahresmonat um -58 % auf 108 Mrd. Euro. Zuletzt waren gegenüber dem Vormonat steigende Umsätze im Oktober 2008 zu verzeichnen. Auch an den Terminbörsen Eurex und ISE gingen die Handelsaktivitäten um -30 % zurück. (FAZ)
Standpunkt: Ja die Börse. Das ist schon eine verrückte Veranstaltung. Kaum glaubt man sie ein wenig begriffen zu haben, überrascht sie uns von neuem. Und so weiß ich wohl warum es so ist, wie es ist. Halte das aber für die vollkommen falsche Reaktion der Marktteilnehmer. Insbesondere der Privatanleger. Was derzeit für Renditen erzielt werden können, wird so schnell nicht wieder kommen. Und so wundert es mich nicht, dass angesichts dieses Investorenverhaltens die Aktie einen schlechten Ruf hat. Wenn man natürlich dann nicht einsteigt, wenn die Kurse unten sind und wartet bis sie oben sind, dann kann man eigentlich nur verlieren. Das hat aber nichts mit der Anlageform Aktie zu tun. Sondern mit der falschen Handlungsweise der Investoren.