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Frankfurt im Eröffnungshandel etwas schwächer

Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Freitag im frühen Geschäft mit etwas schwächeren Kursen. Der DAX verlor bis 9.40 Uhr 21,69 Einheiten oder 0,39 Prozent auf 5.565,76 Zähler.

Die Vorgabe ist positiv: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial gewann seit dem Xetra-Schluss am Vortag 0,29 Prozent. Die Börse in Tokio ging um mehr als ein Prozent gefestigt aus dem Handel. Nach der Zahlenflut der Vortage stünden nur wenige potenziell marktbewegende Termine auf der Agenda. Allerdings dürften die Konjunkturdaten aus den USA am Nachmittag wie etwa das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan noch mal für Bewegung sorgen.

Die jüngsten Zahlen des südkoreanischen Technologiekonzerns Samsung Electronics färbten sowohl auf Merck als auch Infineon Technologies ab. So geht Samsung für das vierte Quartal von einer sinkenden LCD-Nachfrage aus. Das passe zu älteren Aussagen von LG Display oder Corning, sagte ein Börsianer. Daher sei der Kurseinfluss für Merck-Aktien auch nur begrenzt. Die Aktien gaben 0,52 Prozent auf 65,29 Euro nach und damit stärker als der Leitindex.

Infineon Technologies setzten sich indes mit plus 3,86 Prozent auf 3,360 Euro an die Index-Spitze. Samsung hatte zudem für das dritte Quartal sowohl eine steigende Nachfrage nach Chips verbucht, als auch höhere preise durchsetzen können. "Das sind positive Signale, dass der Markt recht robust ist", sagte ein Marktteilnehmer. Das dürfe sich auch positiv auf die Konkurrenz auswirken.

Tui gewannen 0,95 Prozent auf 4,775 Euro. Der Reisekonzern hat die Konditionen seiner Wandelanleihe mit einem Kupon von 5,50 Prozent und dem Wandlungspreis 5,63 Euro festgelegt. Ein Händler sagte: "Tui-Aktien sind extrem überverkauft und haben bereits im späten Handel am Vortag zu einer Erholung angesetzt. Dieser 'Dead Cat Bounce' soll sich erstmal fortsetzen." Am Vortag waren Tui am MDax-Ende aus dem Handel gegangen - in den vergangenen drei Wochen waren die Aktien um bis zu 37 Prozent abgerutscht.