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Morrien: Börse: Aktien aus der Gesundheitsbranche mit Nachholpotenzial
An den Aktienmärkten kam es gestern zunächst zu einer Erholung. Nach den Kursverlusten des Vortages deckten sich "Schnäppchenjäger" ein. Dann wiederholte sich aber die Entwicklung von Montag: schlagartig tauchten die Aktienindizes in Europa und in den USA ins Minus.
Gestern gab es jedoch - im Gegensatz zu vorgestern - einen greifbaren Grund für das plötzliche Kursgewitter. Das US-Verbrauchervertrauen hat sich "überraschend" stark eingetrübt. Erstaunlich, wie stark diese Nachricht den Markt kurzfristig beeinflusst hat. Ich frage mich jedoch, wie es überhaupt zu optimistischen Stimmungsprognosen kommen konnte. Die offizielle Arbeitslosenquote marschiert in den USA stramm Richtung 10%. Die "echte" Quote liegt noch deutlich höher. Ist das die Basis für eine Konsum-Orgie? Wohl kaum! Wo ist also die Überraschung?
ATX und Technologie-Aktien schwach
Die Aktienmärkte haben sich dann auch grösstenteils wieder beruhigt. Der DAX schloss leicht im Minus, der Dow Jones leicht im Plus. Interessant waren die "Ausreisser". In Österreich gab der Leitindex ATX um über 3% nach. Der grosse Abschlag täuscht aber. Da vorgestern die Börse in Wien aufgrund eines Feiertags geschlossen war, wurde gestern die Verkaufswelle des Vortages nachgeholt.
Bei den Technologie-Werten verdarb der Suchmaschinenanbieter Baidu.com die Stimmung. Zahlen und Ausblick waren schlecht. Das zog die gesamte Branche nach unten. Eine ähnliche Wirkung hatten vor einigen Tagen auch die schwachen Quartalszahlen von Nokia. Nach den vielen starken Quartalszahlen reagiert die Börse sehr heftig auf negative Ausreisser. Dennoch: Die Technologieunternehmen haben bisher bis auf wenige Ausnahmen überzeugt.
Gesundheitsaktien sind die Gewinner der Stunde
Auf der Gewinnerliste standen gestern jedoch defensive "Gesundheitsaktien". Pharma- und Medizintechnik-Werte liefen gut. Im DAX war FMC Tagessieger. Am stärksten profitierte jedoch der Schweizer Index SMI mit den vielen stark gewichteten Gesundheitsaktien. Novartis, Roche und Synthes führten die Gewinnerliste an und sorgten dafür, dass der SMI gegen den Trend um gut 1% zulegen konnte.
Dieser Trend könnte sich auch fortsetzen. Auf der Suche nach Branchen, die den Kursanstieg seit März grösstenteils verpasst haben, stösst man als Investor fast zwangsläufig auf Aktien aus der Gesundheitsbranche. Die Fondsmanager, die in der Performance noch hinter dem Vergleichsindex liegen, können jetzt bis Ende Dezember auf eine Aufholjagd setzen. Die Quartalszahlen waren bisher in der Branche relativ gut und auch charttechnisch sehen einzelne Werte vielversprechend aus.
Gestern gab es jedoch - im Gegensatz zu vorgestern - einen greifbaren Grund für das plötzliche Kursgewitter. Das US-Verbrauchervertrauen hat sich "überraschend" stark eingetrübt. Erstaunlich, wie stark diese Nachricht den Markt kurzfristig beeinflusst hat. Ich frage mich jedoch, wie es überhaupt zu optimistischen Stimmungsprognosen kommen konnte. Die offizielle Arbeitslosenquote marschiert in den USA stramm Richtung 10%. Die "echte" Quote liegt noch deutlich höher. Ist das die Basis für eine Konsum-Orgie? Wohl kaum! Wo ist also die Überraschung?
ATX und Technologie-Aktien schwach
Die Aktienmärkte haben sich dann auch grösstenteils wieder beruhigt. Der DAX schloss leicht im Minus, der Dow Jones leicht im Plus. Interessant waren die "Ausreisser". In Österreich gab der Leitindex ATX um über 3% nach. Der grosse Abschlag täuscht aber. Da vorgestern die Börse in Wien aufgrund eines Feiertags geschlossen war, wurde gestern die Verkaufswelle des Vortages nachgeholt.
Bei den Technologie-Werten verdarb der Suchmaschinenanbieter Baidu.com die Stimmung. Zahlen und Ausblick waren schlecht. Das zog die gesamte Branche nach unten. Eine ähnliche Wirkung hatten vor einigen Tagen auch die schwachen Quartalszahlen von Nokia. Nach den vielen starken Quartalszahlen reagiert die Börse sehr heftig auf negative Ausreisser. Dennoch: Die Technologieunternehmen haben bisher bis auf wenige Ausnahmen überzeugt.
Gesundheitsaktien sind die Gewinner der Stunde
Auf der Gewinnerliste standen gestern jedoch defensive "Gesundheitsaktien". Pharma- und Medizintechnik-Werte liefen gut. Im DAX war FMC Tagessieger. Am stärksten profitierte jedoch der Schweizer Index SMI mit den vielen stark gewichteten Gesundheitsaktien. Novartis, Roche und Synthes führten die Gewinnerliste an und sorgten dafür, dass der SMI gegen den Trend um gut 1% zulegen konnte.
Dieser Trend könnte sich auch fortsetzen. Auf der Suche nach Branchen, die den Kursanstieg seit März grösstenteils verpasst haben, stösst man als Investor fast zwangsläufig auf Aktien aus der Gesundheitsbranche. Die Fondsmanager, die in der Performance noch hinter dem Vergleichsindex liegen, können jetzt bis Ende Dezember auf eine Aufholjagd setzen. Die Quartalszahlen waren bisher in der Branche relativ gut und auch charttechnisch sehen einzelne Werte vielversprechend aus.