, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Corning, Chi Mei, Nippon, Post, etc.
Corning Gewinn fällt trotz starker Nachfrage um -16 %. Der Glasproduzent Corning Inc. hat trotz der sehr starken Nachfrage nach LCD Displays einen Gewinn Rückgang um -16 % auf 643 Mio. Dollar hinnehmen müssen. Die Umsätze gingen um -4,9 % auf 1,48 Mrd. Dollar zurück. (WSJ)
Standpunkt: Die Nachfrage ist stark. So soll die Nachfrage nach LCD Displays in 2010 um +20 % steigen. Der weltweite Glasmarkt wir mit +15 % taxiert. Dennoch gehen die Gewinne zurück. Da ist eine Parallele zur Veröffentlichung der Quartalszahlen von Merck KGaA gestern. Der Flüssigkeitskristallbereich ist unter deutlichem Margendruck. Offensichtlich kommt der vom Margendruck unter dem auch die LCD’s sich befinden. Und so haben wir wieder einmal einen Markt in dem die Mengen steigen, aber die Marge - vielleicht auch der Durchschnittspreis je Einheit - sinken. In solchen Märkten gewinnen nur die Grossen.
Chi Mei Gewinn steigt. Der taiwanesische Hersteller von LCD Paneelen konnte nach Verlusten wieder einen Gewinn von 159 Mio. Dollar (5,15 Mrd. New Taiwan Dollars NT) erzielen. Der Umsatz stieg um +9 % auf 89,4 Mrd. NT. Der nach Samsung Eletronics Co, LG Display und AU Optronics weltweit viertgrösste Hersteller von LCD Paneelen konnte seinen Output von 17,5 Mio. Einheiten ein Jahr zuvor um +24 % auf 21,7 Mio. Einheiten steigern. (WSJ)
Standpunkt: Auch Chi Mei erwartet im vierten Quartal saisonbedingt einen Preisrückgang bei den Notebook Panneelen von -5 bis -10 % und einen Rückgang der Nachfrage von -15 % bis -20 %. Die Nachfrage nach insbesondere grossen LCD Displays soll allerdings zunehmen. Die waren es übrigens zusammen mit der gestiegenen chinesischen Nachfrage, die das Ergebnis drehten.
Nippon Yusen halbiert Container Flotte. Die grösste japanische Reederei will seine Containerflotte bis 2013 halbieren. Nippon Yusen hat 120 Containerschiffe unter Vertrag, wobei 20 % Nippon selbst gehören und der Rest geleast wird. Nippon wird im Geschäftsjahr einen Vorsteuerverlust von 25,9 Mrd. Yen erwirtschaften. (NNI)
Standpunkt: Wenn das nicht die Dramatik zeigt, die derzeit im Schiffbereich und bei den Reedern vor sich geht. Wir haben massive Überkapazitäten auf den Weltmeeren aufgebaut. Und die müssen nun abgebaut werden. Da wird es noch ein Hauen und Stechen geben. Und mancher Schiffsfonds wird noch Wassereinbruch melden müssen. Wir lernen: Blasen gibt es auch über Wasser.
Post rechnet mit Steuerbefreiung. Die Post rechnet trotz eines EuGH Urteils, das die Gleichbehandlung der Wettbewerber fordert und eine Steuerbefreiung auch für die Wettbewerber der Post bzw. eine Besteuerung der Postdienstleistung zur Konsequenz hätte weiterhin mit einer Steuerbefreiung seiner Beförderungsleistungen. Zur Begründung wird die Unterscheidung zwischen Universaldienst und einzelvertraglichen Regelungen herangezogen. (FAZ)
Standpunkt: Sorry. Ich hab es mindestens drei Mal gelesen und nicht verstanden. Warum noch mal soll die Deutsche Post AG steuerfrei bleiben, wo die Konkurrenz kräftig 19 % Umsatzsteuer bezahlt? Dass das nicht angehen kann, sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Ist das die Soziale Marktwirtschaft, die wir wollen? Dass Staatsbetriebe grundsätzlich bevorzugt werden? Das sind sowjetische Verhältnisse, wenn Sie mich fragen. Die Post ist ein klarer Verkauf.
Hälfte der Bundesanleihen geht an Notenbanken. Die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH kann trotzdem sie in diesem Jahr eine Neuverschuldung von 100 Mrd. Euro decken muss und bis 2013 weitere 250 Mrd. ihre Bundesanleihen ohne weiteres mit einem Zins von 3,4 % verkaufen. Der Grund dafür ist, dass die Hälfte von Notenbanken gekauft wird. (FAZ)
Standpunkt: Das ist Geldschöpfung pur. Der Markt könnte das gar nicht aufnehmen. Also pumpen die Notenbanken weiter Geld in das System. Die Antwort darauf heisst steigende Inflation. Auch, wenn sich das heute noch keiner vorstellen kann. Diese Vorgehensweise wird sich bitter rächen. Die Zeche werden Transfereinkommensbezieher zahlen. Wieder einmal die, die sich nicht wehren können.
Standpunkt: Die Nachfrage ist stark. So soll die Nachfrage nach LCD Displays in 2010 um +20 % steigen. Der weltweite Glasmarkt wir mit +15 % taxiert. Dennoch gehen die Gewinne zurück. Da ist eine Parallele zur Veröffentlichung der Quartalszahlen von Merck KGaA gestern. Der Flüssigkeitskristallbereich ist unter deutlichem Margendruck. Offensichtlich kommt der vom Margendruck unter dem auch die LCD’s sich befinden. Und so haben wir wieder einmal einen Markt in dem die Mengen steigen, aber die Marge - vielleicht auch der Durchschnittspreis je Einheit - sinken. In solchen Märkten gewinnen nur die Grossen.
Chi Mei Gewinn steigt. Der taiwanesische Hersteller von LCD Paneelen konnte nach Verlusten wieder einen Gewinn von 159 Mio. Dollar (5,15 Mrd. New Taiwan Dollars NT) erzielen. Der Umsatz stieg um +9 % auf 89,4 Mrd. NT. Der nach Samsung Eletronics Co, LG Display und AU Optronics weltweit viertgrösste Hersteller von LCD Paneelen konnte seinen Output von 17,5 Mio. Einheiten ein Jahr zuvor um +24 % auf 21,7 Mio. Einheiten steigern. (WSJ)
Standpunkt: Auch Chi Mei erwartet im vierten Quartal saisonbedingt einen Preisrückgang bei den Notebook Panneelen von -5 bis -10 % und einen Rückgang der Nachfrage von -15 % bis -20 %. Die Nachfrage nach insbesondere grossen LCD Displays soll allerdings zunehmen. Die waren es übrigens zusammen mit der gestiegenen chinesischen Nachfrage, die das Ergebnis drehten.
Nippon Yusen halbiert Container Flotte. Die grösste japanische Reederei will seine Containerflotte bis 2013 halbieren. Nippon Yusen hat 120 Containerschiffe unter Vertrag, wobei 20 % Nippon selbst gehören und der Rest geleast wird. Nippon wird im Geschäftsjahr einen Vorsteuerverlust von 25,9 Mrd. Yen erwirtschaften. (NNI)
Standpunkt: Wenn das nicht die Dramatik zeigt, die derzeit im Schiffbereich und bei den Reedern vor sich geht. Wir haben massive Überkapazitäten auf den Weltmeeren aufgebaut. Und die müssen nun abgebaut werden. Da wird es noch ein Hauen und Stechen geben. Und mancher Schiffsfonds wird noch Wassereinbruch melden müssen. Wir lernen: Blasen gibt es auch über Wasser.
Post rechnet mit Steuerbefreiung. Die Post rechnet trotz eines EuGH Urteils, das die Gleichbehandlung der Wettbewerber fordert und eine Steuerbefreiung auch für die Wettbewerber der Post bzw. eine Besteuerung der Postdienstleistung zur Konsequenz hätte weiterhin mit einer Steuerbefreiung seiner Beförderungsleistungen. Zur Begründung wird die Unterscheidung zwischen Universaldienst und einzelvertraglichen Regelungen herangezogen. (FAZ)
Standpunkt: Sorry. Ich hab es mindestens drei Mal gelesen und nicht verstanden. Warum noch mal soll die Deutsche Post AG steuerfrei bleiben, wo die Konkurrenz kräftig 19 % Umsatzsteuer bezahlt? Dass das nicht angehen kann, sieht doch ein Blinder mit Krückstock. Ist das die Soziale Marktwirtschaft, die wir wollen? Dass Staatsbetriebe grundsätzlich bevorzugt werden? Das sind sowjetische Verhältnisse, wenn Sie mich fragen. Die Post ist ein klarer Verkauf.
Hälfte der Bundesanleihen geht an Notenbanken. Die Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH kann trotzdem sie in diesem Jahr eine Neuverschuldung von 100 Mrd. Euro decken muss und bis 2013 weitere 250 Mrd. ihre Bundesanleihen ohne weiteres mit einem Zins von 3,4 % verkaufen. Der Grund dafür ist, dass die Hälfte von Notenbanken gekauft wird. (FAZ)
Standpunkt: Das ist Geldschöpfung pur. Der Markt könnte das gar nicht aufnehmen. Also pumpen die Notenbanken weiter Geld in das System. Die Antwort darauf heisst steigende Inflation. Auch, wenn sich das heute noch keiner vorstellen kann. Diese Vorgehensweise wird sich bitter rächen. Die Zeche werden Transfereinkommensbezieher zahlen. Wieder einmal die, die sich nicht wehren können.