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Novartis verzeichnet in den ersten neun Monaten 2009 eine kräftige Dynamik der neuen Produkte und erzielt eine starke operative Performance

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* Starkes zugrunde liegendes Wachstum des Gesundheitsportfolios in
den ersten neun Monaten 2009:

* Getragen vom zweistelligen Zuwachs in der Division
Pharmaceuticals wächst der Nettoumsatz in lokalen Währungen um
8% auf USD 31,3 Milliarden

* Das operative Ergebnis steigt um 1% auf USD 7,3 Milliarden,
wächst bei konstanten Wechselkursen und unter Ausschluss von
Sonderposten jedoch um 11%

* Der Reingewinn sinkt um 8% auf USD 6,1 Milliarden, beeinflusst
durch negative Währungseffekte, Finanzierungskosten für Alcon
und Sonderkosten von USD 189 Millionen aus assoziierten
Gesellschaften; bei konstanten Wechselkursen steigt der
Reingewinn jedoch um 2%

* Der unverwässerte Gewinn pro Aktie beläuft sich in den ersten
neun Monaten 2009 auf USD 2,69 - gegenüber USD 2,93 im
Vorjahreszeitraum

* Der Free Cashflow vor Dividendenausschüttung steigt um 20% auf
USD 6,1 Milliarden

* Fortschritte mit Innovationen: Afinitor (USA/EU), Ilaris (USA)
und H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe 2009 zugelassen; positive
Phase-III-Daten für QAB149 (COPD) und FTY720 (MS)

* Novartis ist auf dem besten Weg zu Rekordumsätzen und -gewinnen
2009 bei konstanten Wechselkursen


Kennzahlen - Fortzuführende Geschäftsbereiche
Neun Monate bis 30. September

9 Monate 2009 9 Monate 2008 Veränderung in
%
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto- in in lokalen
USD umsatzes USD umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 31 341 31 382 0 8
Operatives Ergebnis 7 345 23,4 7 284 23,2 1
Reingewinn 6 131 19,6 6 656 21,2 -8
Unverwässerter
Gewinn USD USD
pro Aktie/ADS 2,69 2,93 -8


Drittes Quartal

3. Quartal 2009 3. Quartal 2008 Veränderung in
%
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto- in in lokalen
USD umsatzes USD umsatzes USD Währungen
Nettoumsatz 11 086 10 747 3 7
Operatives Ergebnis 2 634 23,8 2 335 21,7 13
Reingewinn 2 112 19,1 2 082 19,4 1
Unverwässerter
Gewinn USD USD
pro Aktie/ADS 0,93 0,92 1



Basel, 22. Oktober 2009 - Die Ergebnisse kommentierte Dr. Daniel
Vasella, Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates von Novartis:
"Ich freue mich über die starke zugrunde liegende Performance. Sie
ist getragen von der Dynamik unseres Pharmageschäfts, das vom
Wachstum neuer Produkte und der Verjüngung des Portfolios profitiert
und damit die Konkurrenz übertrifft. Unsere Investitionen in
Forschung und Entwicklung zeigen hervorragende Ergebnisse: Wir haben
2009 zahlreiche wichtige Zulassungsgenehmigungen erhalten -
insbesondere für das Krebsmedikament Afinitor und das
biotechnologisch hergestellte Medikament Ilaris. Die Lieferungen der
H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe sind im Gange, wobei Novartis sämtliche
Kapazitäten ausschöpft, um den Bedarf der Gesundheitsbehörden zu
decken. Auch das Generikageschäft von Sandoz erzielte gute
Fortschritte, verbunden mit einem Wiederaufschwung in den USA.
Gestützt auf die bedeutenden Fortschritte, die wir im bisherigen
Jahresverlauf erzielt haben, erwarten wir für das Gesamtjahr zugrunde
liegende Ergebnisse in Rekordhöhe."


ÜBERBLICK

Neun Monate bis 30. September
Die anhaltende zugrunde liegende Expansion der Division
Pharmaceuticals mit einer Steigerung des Nettoumsatzes um 11% in
lokalen Währungen (+4% in US-Dollar) stärkte das Gesundheitsportfolio
des Konzerns in den ersten neun Monaten 2009.

Der Nettoumsatz des Konzerns stieg in lokalen Währungen um 8%, blieb
aber in US-Dollar stabil bei USD 31,3 Milliarden. Die Divisionen
Sandoz (+4% in lokalen Währungen) und Consumer Health (+3% in lokalen
Währungen) trugen ebenfalls zum Wachstum bei. Europa (USD 12,9
Milliarden, +7% in lokalen Währungen), die USA (USD 10,1 Milliarden,
+5% in lokalen Währungen) sowie die sechs führenden Schwellenländer
(USD 2,8 Milliarden, +16% in lokalen Währungen) zählten zu den
Regionen mit der besten Performance. Volumensteigerungen sorgten für
ein Wachstum von sieben Prozentpunkten, Nettopreisänderungen wirkten
sich mit einem Prozentpunkt positiv auf die Umsatzentwicklung aus.
Der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stärkere US-Dollar schmälerte
die zugrunde liegende Geschäftsexpansion jedoch um acht
Prozentpunkte.

Das operative Ergebnis erhöhte sich um 1% auf USD 7,3 Milliarden.
Bereinigt um Währungseffekte, ausserordentliche Positionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Perioden
stieg das operative Ergebnis jedoch um 11%. Die Division
Pharmaceuticals mit ihrer 8%igen Verbesserung des operativen
Ergebnisses sowie Produktivitätssteigerungen in allen Divisionen
lieferten die Mittel für eine Geschäftsexpansion und liessen die
operative Gewinnmarge des Konzerns um 0,2 Prozentpunkte auf 23,4% des
Nettoumsatzes steigen.

Wegen der Finanzierungskosten für Alcon, stark zurückgegangener
Gewinne aus den Investitionen in Roche und Alcon im dritten Quartal
2009 sowie aufgrund eines höheren Steuersatzes verringerte sich der
Reingewinn um 8% auf USD 6,1 Milliarden. Der unverwässerte Gewinn pro
Aktie ging in den ersten neun Monaten 2009 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von USD 2,93 auf USD 2,69 zurück.

Drittes Quartal
Mit einem Nettumsatzwachstum von 7% in lokalen Währungen im dritten
Quartal konnte Novartis die starke zugrunde liegende Dynamik dieses
Jahres fortsetzen. Ungünstige Wechselkursveränderungen schmälerten
das Wachstum jedoch um vier Prozentpunkte, so dass der ausgewiesene
Nettoumsatz nur um 3% auf USD 11,1 Milliarden anstieg. Die Division
Pharmaceuticals (+11% in lokalen Währungen) führte die Performance
an, gefolgt von den Divisionen Consumer Health (+5% in lokalen
Währungen) und Sandoz (+4% in lokalen Währungen), die trotz
schwieriger Marktbedingungen Zuwächse in Lokalwährungen erzielten.
Deutlich niedrigere Verkäufe von H5N1-Pandemieimpfstoffen (gegen
Vogelgrippe) im Jahr 2009 führten zu einem Umsatzrückgang der
Division Vaccines and Diagnostics (-16% in lokalen Währungen).

Das operative Ergebnis wuchs um 13% auf USD 2,6 Milliarden, wobei die
operative Gewinnmarge dank Margenverbesserungen bei Pharmaceuticals,
Sandoz und Consumer Health um 2,1 Prozentpunkte auf 23,8% des
Nettoumsatzes stieg. Bereinigt um ungünstige
Wechselkursveränderungen, ausserordentliche Positionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten verbesserte sich das
operative Ergebnis um 9%.

Der Reingewinn erhöhte sich um 1% auf USD 2,1 Milliarden. Die 13%ige
Verbesserung des operativen Konzernergebnisses wurde weitgehend
kompensiert durch einen Verlust aus assoziierten Gesellschaften -
wegen Aufwendungen von USD 189 Millionen für die Restrukturierung von
Genentech durch Roche sowie die Wertminderung eines Forschungs- und
Entwicklungsprojekts von Alcon - durch höhere Finanzierungskosten und
einen höheren Steuersatz. Dadurch stieg der unverwässerte Gewinn pro
Aktie gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,92 lediglich
geringfügig auf USD 0,93.

Langfristige Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen führen zum
Erfolg
Novartis profitiert von langfristigen, konsequenten Investitionen in
Innovationen und hat im Lauf dieses Jahres bereits mehr als 30
bedeutende Zulassungsgenehmigungen erhalten und deutliche
Fortschritte in der Forschungs- und Entwicklungspipeline erzielt.

Wichtige Zulassungen betreffen das Krebsmedikament Afinitor, das
Kombinationspräparat Valturna gegen Bluthochdruck, das
Biotechnologie-Medikament Ilaris und die
H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe. Die Pipeline im Spätstadium der
Entwicklung macht ebenfalls rasante Fortschritte. So wird in Kürze
mit der europäischen Zulassungsgenehmigung für QAB149 (COPD)
gerechnet, und im September 2009 wurden weitere positive
Phase-III-Daten zu FTY720 (MS) veröffentlicht, die das Potenzial
dieses Medikaments bekräftigten.

Die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen ergänzen zudem andere
strategische Initiativen. So verfolgt Novartis das Ziel, mit einem
fokussierten Portfolio, das auf ein breites Spektrum von
gesundheitlichen Bedürfnissen ausgerichtet ist, ein langfristig
nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Neben Investitionen in
Innovationen stärkt das Unternehmen selektiv seine Geschäftsbereiche,
expandiert in wachstumsstarke Märkte und optimiert die
organisatorische Effizienz.

Die Hochwachstumsmärkte tragen zunehmend zur Geschäftsexpansion bei.
So stieg der Nettoumsatz der sechs führenden Schwellenländer in den
ersten neun Monaten 2009 in lokalen Währungen um 16% auf USD 2,8
Milliarden, wobei sich ein negativer Einfluss der weltweiten
Wirtschaftslage bisher nur begrenzt bemerkbar macht. In diesen sechs
Märkten - Brasilien, China, Indien, Russland, Südkorea und der Türkei
- erwirtschaftete der Konzern im Berichtszeitraum 9% des
Nettoumsatzes.

Neue Produkte verjüngen die Division Pharmaceuticals und
positionieren Novartis als eines der wachstumsstärksten Unternehmen
der Branche. Mit einem dynamischen Wachstum (+88% in lokalen
Währungen) erzielten die jüngst eingeführten Produkte in den ersten
neun Monaten 2009 einen Nettoumsatz von USD 3,3 Milliarden. Damit
steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz gegenüber dem
Vorjahreszeitraum von 9% auf 16%. Die 2009 neu zugelassenen Produkte
wie Afinitor und Ilaris dürften die Geschäftsexpansion weiter
vorantreiben. Die Tatsache, dass in Japan 2009 bereits fünf
Medikamente neu zugelassen wurden - Tasigna, Xolair, Co-Dio, Lucentis
und Rasilez - wird die Dynamik in diesem wichtigen Markt
voraussichtlich beschleunigen.

Nach den entsprechenden Zulassungsgenehmigungen in den USA und Europa
begann Vaccines and Diagnostics in der letzten Septemberwoche mit der
Auslieferung von Impfstoffen gegen den neuen H1N1-Grippevirenstamm.
Die gross angelegte Antigenherstellung wird an allen europäischen
Standorten fortgesetzt. Bis Ende 2009 sollen voraussichtlich rund 90
bis 120 Millionen Dosen produziert werden, die im vierten Quartal
einen Nettoumsatzbeitrag von rund USD 400 bis 700 Millionen ausmachen
dürften. Ausserdem konnte Novartis Anfang Oktober die Lieferung von
27 Millionen Impfdosen gegen saisonale Grippe für den US-Markt vor
dem ursprünglich geplanten Termin abschliessen, um eine frühere
Impfung zu ermöglichen.

Sandoz schloss im September die Übernahme des Spezialgeschäfts
injizierbarer Generika von EBEWE Pharma für EUR 0,8 Milliarden (USD
1,2 Milliarden) ab. Damit schuf das Unternehmen eine neue, globale
Wachstumsplattform und verbesserte den Zugang zu Krebsmedikamenten.
Diese Akquisition wird die Expansion im wachstumsstarken Markt
injizierbarer Arzneimittel weiter vorantreiben und stellt eine
wichtige Erweiterung des Portfolios von Sandoz dar. Darüber hinaus
kann sich der Produktionsstandort in Wilson, North Carolina (USA),
nach dem erfolgreichen Abschluss einer Inspektion durch die FDA im
dritten Quartal 2009 erneut auf die Einführung neuer Produkte
konzentrieren.

Die Division Consumer Health bereitet in den USA gegenwärtig die
baldige Markteinführung von Prevacid 24HR vor. Dies ist die erste
rezeptfrei erhältliche Version dieses ursprünglich
verschreibungspflichtigen Medikaments gegen Sodbrennen und eine
wichtige Ergänzung des derzeitigen Portfolios der Division, das 15
globale Marken mit Jahresumsätzen von mehr als USD 100 Millionen
umfasst. Novartis beabsichtigt, Prevacid 24HR zu einer der fünf
führenden rezeptfreien Marken in den USA aufzubauen, wo dieser
Protonpumpenhemmer dreijährige Marktexklusivität geniesst.


Konzernausblick
(Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse)

Novartis erwartet für das Gesamtjahr 2009 eine starke operative
Performance und rechnet auf Konzernebene mit einem
Nettoumsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich in
Lokalwährungen - selbst unter Ausschluss der im vierten Quartal 2009
erwarteten Verkäufe von H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffen. In der
Division Pharmaceuticals wird 2009 eine Nettoumsatzsteigerung im
zweistelligen Prozentbereich in Lokalwährungen erwartet. Auch ohne
den Beitrag der H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe dürften das operative
Ergebnis und der Reingewinn 2009 bei konstanten Wechselkursen
Rekordwerte erreichen. In den ausgewiesenen Ergebnissen könnte das
Wachstum durch währungsbedingte Verluste jedoch erheblich geschmälert
werden.

GESCHÄFTSÜBERSICHT

Neun Monate bis 30. September

Nettoumsatz

9 Monate 9 Monate Veränderung in %
2009 2008
in lokalen
Mio. USD Mio. USD in USD Währungen
Pharmaceuticals 20 765 19 901 4 11
Vaccines and Diagnostics 1 037 1 268 -18 -13
Sandoz 5 350 5 753 -7 4
Consumer Health - fortzuführende
Geschäftsbereiche 4 189 4 460 -6 3
Nettoumsatz aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen 31 341 31 382 0 8



Pharmaceuticals: USD 20,8 Milliarden (+4%, +11% in lokalen Währungen)
Dank rasanter Expansion der jüngst eingeführten Produkte sowie
zweistelliger Wachstumsraten in allen Regionen erzielte die Division
Pharmaceuticals in lokalen Währungen eine anhaltend dynamische
Performance. Die weltweite Markteinführung der neuen Produkte wie
Lucentis, Exforge, Exjade, Exelon Pflaster, Aclasta/Reclast und
Rasilez/Tekturna verjüngt derzeit das Portfolio und sorgte im
Berichtszeitraum für einen Nettoumsatzbeitrag von USD 3,3 Milliarden.
Die genannten Produkte steigerten ihren Anteil am Nettoumsatz der
Division gegenüber 2008 von 9% auf 16% und steuerten acht
Prozentpunkte zur Wachstumsrate der Division von 11% in
Lokalwährungen bei.

Alle Therapiegebiete verzeichneten zweistellige Wachstumsraten in
Lokalwährungen. Das Wachstum des grössten Therapiebereichs, der
Onkologie (USD 6,5 Milliarden, +13% in lokalen Währungen), beruhte
auf der Umsatzentwicklung von Glivec/Gleevec (USD 2,9 Milliarden,
+12% in lokalen Währungen), Femara (USD 925 Millionen, +16% in
lokalen Währungen) und Exjade (USD 469 Millionen, +30% in lokalen
Währungen). Wachstumsträger des strategischen Bereichs der
Herz-Kreislauf- und Stoffwechselmedikamente (USD 5,4 Milliarden, +12%
in lokalen Währungen) waren die neuen Medikamente Exforge (USD 475
Millionen) und Rasilez/Tekturna (USD 202 Millionen) sowie das
führende Produkt Diovan (USD 4,4 Milliarden, +5% in lokalen
Währungen). Das Diabetesmedikament Galvus (USD 115 Millionen) konnte
in einigen europäischen, lateinamerikanischen und asiatischen
Schlüsselmärkten die Konkurrenz übertreffen. Der Bereich Neurologie
und Augenheilmittel (USD 3,3 Milliarden, +13% in lokalen Währungen)
profitierte vor allem von Lucentis (USD 858 Millionen, +48% in
lokalen Währungen) und Exelon (USD 687 Millionen, +24% in lokalen
Währungen).

Sowohl in Europa (USD 7,6 Milliarden, +11% in lokalen Währungen) als
auch in Lateinamerika und Kanada (USD 1,8 Milliarden, +14% in lokalen
Währungen) verzeichnete die Division eine starke Performance. Auch in
den USA (USD 7,1 Milliarden, +10% in lokalen Währungen) wurden
Zuwächse erzielt, und Japan (USD 2,2 Milliarden, +9% in lokalen
Währungen) profitierte von der Einführung neuer Produkte. In den
sechs führenden Schwellenländern Brasilien, China, Indien, Russland,
Südkorea und der Türkei (USD 1,8 Milliarden, +19% in lokalen
Währungen) wurde der erfolgreiche Wachstumskurs fortgesetzt.

Vaccines and Diagnostics: USD 1,0 Milliarden (-18%, -13% in lokalen
Währungen)
Hauptursachen für den Umsatzrückgang waren die im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum stark zurückgegangenen Lieferungen von
H5N1-Pandemieimpfstoffen gegen Vogelgrippe sowie geringere Verkäufe
von Impfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in
Europa. Die Umsätze saisonaler Grippeimpfstoffe gingen im
Berichtszeitraum vor allem aufgrund des Preisdrucks in den USA
zurück.

Sandoz: USD 5,4 Milliarden (-7%, +4% in lokalen Währungen)
Sandoz erzielte in allen drei Quartalen 2009 ein Wachstum von 4% in
lokalen Währungen, während der Nettoumsatz im Vorjahreszeitraum nur
1% in lokalen Währungen gestiegen war. In Deutschland wuchs das
Retailgeschäft (+5% in lokalen Währungen) trotz des insgesamt
schrumpfenden Marktes und erreichte einen Marktanteil von 29%. Dabei
konnten die Neueinführungen die Einbussen durch Rabattausschreibungen
einiger gesetzlicher Krankenversicherungen wettmachen. Im US-Geschäft
mit Retail-Generika und Biosimilars (+1%) wurden im Berichtszeitraum
18 Neueinführungen (gegenüber 17 im Gesamtjahr 2008) verzeichnet.
Volumensteigerungen wurden jedoch durch Preiserosion teilweise
aufgehoben. In anderen Regionen konnten die Umsätze gegenüber dem
Vorjahr gesteigert werden, allen voran in der Region Asien/Pazifik
(+20% in lokalen Währungen), die vom Wachstum in China und Japan
profitierte.

Consumer Health: USD 4,2 Milliarden (-6%, +3% in lokalen Währungen)
Die Geschäftseinheit CIBA Vision erwies sich als das
wachstumsstärkste Kontaktlinsen- und Linsenpflegeunternehmen der
Branche. Die Einheit profitierte von der Expansion neuer Produkte,
die das solide Wachstum in lokalen Währungen beschleunigten. Die
Geschäftseinheit Animal Health wuchs schneller als der entsprechende
Weltmarkt und eroberte in den USA neue Anteile am Markt für
Parasitenbekämpfungsmittel. Die Geschäftseinheit OTC erzielte im
bisherigen Jahresverlauf eine zunehmend positive zugrunde liegende
Performance.


Operatives Ergebnis

9 Monate 2009 9 Monate 2008 Veränderung
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 6 486 31,2 6 017 30,2 8
Vaccines and Diagnostics -211 52 4,1
Sandoz 850 15,9 884 15,4 -4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 809 19,3 858 19,2 -6
Nettoergebnis Corporate -589 -527
Operatives Ergebnis aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 7 345 23,4 7 284 23,2 1



Pharmaceuticals: USD 6,5 Milliarden (+8%)
Das operative Ergebnis stieg um 8% und damit deutlich stärker als der
Umsatz. Unter Ausschluss von negativen Währungseffekten (-10
Prozentpunkte) und Sonderpositionen (+2 Prozentpunkte) in beiden
Perioden stieg das operative Ergebnis sogar um 16%. Der zweistellige
Umsatzanstieg sowie Produktivitätssteigerungen von mehr als USD 700
Millionen im Berichtszeitraum beschleunigten das Wachstum des
operativen Ergebnisses. Sie ermöglichten ausserdem massgebliche
Investitionen in die Einführung neuer Produkte sowie verstärkte
Investitionen in Onkologieprojekte - insbesondere Afinitor - und in
ausgewählte Wachstumsmärkte wie etwa China. Die Aufwendungen für
Marketing und Verkauf gingen gegenüber der Vorjahresperiode von 30,0%
auf 29,0% des Nettoumsatzes zurück und unterstützten die globale
Einführung einiger neuer Produkte wie Galvus, Exelon Pflaster,
Rasilez/Tekturna und Afinitor. Investitionen in Forschung und
Entwicklung beliefen sich im laufenden Jahr auf 20,3% des
Nettoumsatzes, obwohl zehn neue, 2009 gestartete Phase-III-Studien
unterstützt werden. In der Vorjahresperiode (21,3% des Nettoumsatzes)
war ein ausserordentlicher Aufwand von USD 223 Millionen für die
Abschreibung des eingestellten Entwicklungsprojekts mit Aurograb
angefallen.

Vaccines and Diagnostics: USD -211 Millionen
Das operative Kernergebnis (unter Ausschluss von Sonderpositionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten) sank gegenüber der
Vorjahresperiode von USD 254 Millionen auf USD 66 Millionen. Unter
anderem wurden Investitionen in klinische Studien mit
H1N1-Pandemieimpfstoffen und in Projekte mit Meningitisimpfstoffen in
späten Entwicklungsstadien getätigt. Im Berichtszeitraum fiel durch
einen Rechtsfall ein ausserordentlicher Aufwand von USD 45 Millionen
an, während im Vorjahreszeitraum ein ausserordentlicher Lizenzertrag
für Diagnostika von USD 49 Millionen verbucht worden war.

Sandoz: USD 850 Millionen (-4%)
Sandoz erzielte eine starke Performance und steigerte das operative
Ergebnis bei konstanten Wechselkursen um 8%, was Volumensteigerungen
in wichtigen Märkten sowie erheblichen Produktivitätsgewinnen zu
verdanken war. Diese Gewinne wurden in den ausgewiesenen Ergebnissen
jedoch durch negative Währungseffekte (-12 Prozentpunkte) mehr als
aufgehoben. Durch die Initiative "Project Compete" konnten die
Funktionskosten im Vergleich zur Vorjahresperiode gesenkt werden, so
dass die operative Gewinnmarge um 0,5 Prozentpunkte auf 15,9% des
Nettoumsatzes stieg.

Consumer Health: USD 809 Millionen (-6%)
Dank Produktivitätssteigerungen verbesserte sich das operative
Ergebnis bei konstanten Wechselkursen um 9% und übertraf damit
deutlich das Umsatzwachstum von 3% in lokalen Währungen. Diese
Gewinne wurden jedoch durch ungünstige Wechselkursveränderungen (-15
Prozentpunkte) mehr als aufgehoben.

Nettoergebnis Corporate
Der Nettoaufwand von Corporate erhöhte sich vor allem wegen höherer
Aufwendungen für die Altersvorsorge.


Drittes Quartal

Nettoumsatz

3. Quartal 3. Quartal Veränderung in %
2009 2008
in lokalen
Mio. USD Mio. USD in USD Währungen
Pharmaceuticals 7 217 6 709 8 11
Vaccines and Diagnostics 543 666 -18 -16
Sandoz 1 850 1 899 -3 4
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 1 476 1 473 0 5
Nettoumsatz aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 11 086 10 747 3 7



Pharmaceuticals: USD 7,2 Milliarden (+8%, +11% in lokalen Währungen)
Dank der rasanten Expansion der neuen Produkte und anhaltender
Beiträge wichtiger Märkte konnte die Division das dynamische Wachstum
im dritten Quartal 2009 fortsetzen. Die jüngst eingeführten Produkte
erzielten im dritten Quartal 2009 einen Nettoumsatz von USD 1,3
Milliarden. Damit steigerten sie ihren Anteil am Nettoumsatz der
Division gegenüber dem Vorjahresquartal von 11% auf 18%. Diese neuen
Produkte sind zudem für neun Prozentpunkte des Nettoumsatzwachstums
von 11% in lokalen Währungen im dritten Quartal 2009 verantwortlich.

Sämtliche Therapiegebiete erzielten ein kräftiges zugrunde liegendes
Wachstum. Der Onkologiebereich (USD 2,3 Milliarden, +11% in lokalen
Währungen) profitierte von den ersten Umsätzen aus der
Markteinführung von Afinitor in den USA, während Exforge und
Rasilez/Tekturna den strategischen Bereich der Herz-Kreislauf- und
Stoffwechselmedikamente (USD 1,8 Milliarden, +9% in lokalen
Währungen) stärkten. Auch das Diabetesmedikament Galvus (USD 50
Millionen) setzte seine dynamische Performance in Europa,
Lateinamerika und Asien fort. Der Bereich Neurologie und
Augenheilmittel (USD 1,2 Milliarden, +18% in lokalen Währungen)
erzielte mit Lucentis (USD 335 Millionen, +60% in lokalen Währungen)
und Exelon (USD 251 Millionen, +23% in lokalen Währungen) rasante
Zuwächse.

Die Geschäfte in Europa (USD 2,6 Milliarden, +9% in lokalen
Währungen) wie auch in Lateinamerika und Kanada (USD 645 Millionen,
+17% in lokalen Währungen) sowie in den USA (USD 2,4 Milliarden, +10%
in lokalen Währungen) trugen massgeblich zum Wachstum bei. Die
Umsatzbeiträge der 2009 neu eingeführten Produkte sorgten für eine
Expansion des Geschäfts in Japan (USD 773 Millionen, +8% in lokalen
Währungen). In den sechs führenden Schwellenländern (USD 639
Millionen, +12% in lokalen Währungen) wurden weitere Zuwächse
verzeichnet, vor allem in China und der Türkei.

Vaccines and Diagnostics: USD 543 Millionen (-18%, -16% in lokalen
Währungen)
Bis Anfang Oktober 2009 wurden rund 27 Millionen Impfdosen gegen
saisonale Grippe für die Saison 2009/2010 in den USA und Europa
ausgeliefert, wobei der Nettoumsatz pro Dosis vor allem wegen des
Preisdrucks in den USA gegenüber der Vorjahresperiode leicht
zurückging. Grössere Lieferungen von Tollwut- und Kinderimpfstoffen
trugen dazu bei, den erheblichen Umsatzrückgang im Jahr 2009 bei den
H5N1-Pandemieimpfstoffen gegen Vogelgrippe teilweise wettzumachen.
Für die Ende September ausgelieferten H1N1-Pandemiegrippeimpfstoffe
wurde im dritten Quartal 2009 ein Nettoumsatz von rund USD 17
Millionen verbucht.

Sandoz: USD 1,9 Milliarden (-3%, +4% in lokalen Währungen)
In den wichtigsten Märkten erzielte die Generikadivision dank der
Einführung neuer Produkte und verstärkter Vermarktungsaktivitäten ein
solides zugrunde liegendes Wachstum. Das Retailgeschäft verzeichnete
in Deutschland (+8% in lokalen Währungen), Westeuropa (+6% in lokalen
Währungen) und der Region Asien/Pazifik (+9% in lokalen Währungen)
die beste Performance. In den USA konnte das Geschäft mit
Retail-Generika und Biosimilars (+5%) im dritten Quartal 2009 zum
zweiten Mal in Folge eine Steigerung des Nettoumsatzes gegenüber dem
Vorjahresquartal vorweisen, was der Einführung neuer Produkte zu
verdanken war. Dazu gehörte unter anderem die erste Markteinführung
einer generischen Version von Tacrolimus (Prograf®). In Mittel- und
Osteuropa wurden kräftige Zuwächse erzielt, die Ergebnisse wurden
jedoch durch schwierige Marktbedingungen gedämpft.

Consumer Health: USD 1,5 Milliarden (0%, +5% in lokalen Währungen)
Dank der Beiträge aller Geschäftseinheiten erzielte die Division die
stärkste zugrunde liegende Quartals-Performance seit dem ersten
Quartal 2008. CIBA Vision eroberte mit neuen Produkten weitere
Marktanteile, während die Expansion bei Animal Health auf der
Geschäftsentwicklung in den USA und Lateinamerika beruhte. Die
Geschäftseinheit OTC gewann dank starker Nachfrage nach Husten- und
Erkältungsmedikamenten an Dynamik.


Operatives Ergebnis

3. Quartal 2009 3. Quartal 2008 Veränderung
% des % des
Mio. Netto- Mio. Netto-
USD umsatzes USD umsatzes %
Pharmaceuticals 2 211 30,6 1 743 26,0 27
Vaccines and Diagnostics 23 4,2 180 27,0 -87
Sandoz 312 16,9 293 15,4 6
Consumer Health -
fortzuführende
Geschäftsbereiche 303 20,5 292 19,8 4
Nettoergebnis Corporate -215 -173
Operatives Ergebnis aus
fortzu-
führenden
Geschäftsbereichen 2 634 23,8 2 335 21,7 13



Pharmaceuticals: USD 2,2 Milliarden (+27%)
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 27% und wuchs damit
deutlich stärker als der Umsatz. Auch nach Bereinigung um
Währungseffekte (-6 Prozentpunkte) und Sonderpositionen (+17
Prozentpunkte) in beiden Perioden stieg das operative Ergebnis um
16%. Die kräftige zugrunde liegende Geschäftsexpansion mit einer
Nettoumsatzsteigerung von 11% in lokalen Währungen sowie
Produktivitätsgewinne sorgten für diesen Anstieg des operativen
Ergebnisses und ermöglichten beträchtliche Investitionen in
Neueinführungen, wichtige Entwicklungsprojekte und geografische
Expansion. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf sanken im
dritten Quartal 2009 um 1,4 Prozentpunkte auf 27,8% des
Nettoumsatzes. Die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen gingen
2009 gegenüber dem Vorjahresquartal, in dem ein ausserordentlicher
Aufwand von USD 223 Millionen für das eingestellte
Entwicklungsprojekt mit Aurograb angefallen war, um 3,7 Prozentpunkte
auf 19,7% des Nettoumsatzes zurück.

Vaccines and Diagnostics: USD 23 Millionen
Hauptursachen für den Rückgang des operativen Ergebnisses waren
geringere Beiträge der H5N1- und saisonalen Grippeimpfstoffe im
dritten Quartal 2009 sowie Investitionen in H1N1-Pandemieimpfstoffe
und Studien mit Meningitisimpfstoffen in der Spätphase der
Entwicklung. Unter Ausschluss von ausserordentlichen Positionen und
Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten sank das operative
Kernergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 258 Millionen
auf USD 102 Millionen.

Sandoz: USD 312 Millionen (+6%)
Produktivitätssteigerungen im Marketing und im Einkauf sorgten für
eine Verbesserung des operativen Ergebnisses bei konstanten
Wechselkursen um 18% und unterstützten strategische Forschungs- und
Entwicklungsinvestitionen. Dabei wurden die Auswirkungen ungünstiger
Wechselkursveränderungen (-11 Prozentpunkte) in den ausgewiesenen
Ergebnissen mehr als wettgemacht. Infolgedessen stieg die operative
Gewinnmarge um 1,5 Prozentpunkte auf 16,9% des Nettoumsatzes.

Consumer Health: USD 303 Millionen (+4%)
Produktivitätssteigerungen in der Lieferkette und in anderen
Bereichen trugen zur Finanzierung von Forschungs- und
Entwicklungsinitiativen bei und unterstützten die Einführung neuer
Produkte in allen Geschäftseinheiten. Bei konstanten Wechselkursen
stieg das operative Ergebnis um 14% und wuchs damit deutlich stärker
als der Umsatz in lokalen Währungen. Die operative Gewinnmarge
verbesserte sich um 0,7 Prozentpunkte auf 20,5% des Nettoumsatzes.

Nettoergebnis Corporate
Vor allem aufgrund höherer Aufwendungen für Altersvorsorge und
Versicherungen stieg der Nettoaufwand von Corporate im dritten
Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um USD 42 Millionen.
FINANZÜBERSICHT

Neun Monate bis 30. September und drittes Quartal


9 Monate 9 Monate Verän- 3. Qu. 3. Qu. Verän-
2009 2008 derung 2009 2008 derung
Mio. Mio. Mio. Mio.
USD USD % USD USD %
Operatives Ergebnis aus
fortzu-
führenden
Geschäftsbereichen 7 345 7 284 1 2 634 2 335 13
Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften 186 344 -46 -21 88 -124
Finanzertrag 94 326 -71 51 93 -45
Zinsaufwand -395 -214 85 -173 -96 80
Steuern -1 099 -1 084 1 -379 -338 12
Reingewinn aus
fortzuführenden
Geschäftsbereichen 6 131 6 656 -8 2 112 2 082 1
Reingewinn aus
aufgegebenen
Geschäftsbereichen 28 19
Total Reingewinn 6 131 6 684 -8 2 112 2 101 1



Ertrag aus assoziierten Gesellschaften
Ausserordentliche Aufwendungen von insgesamt USD 189 Millionen für
Massnahmen bei Roche und Alcon hatten im dritten Quartal 2009 einen
Verlust aus assoziierten Gesellschaften von USD 21 Millionen zur
Folge. Im Vorjahreszeitraum war dagegen ein Ertrag von USD 88
Millionen verzeichnet worden. Im Zusammenhang mit dem
Restrukturierungsaufwand von Roche für die Übernahme von Genentech
wurde ein ausserordentlicher Aufwand von USD 97 Millionen erfasst.
Zudem wurde eine Wertminderung von USD 92 Millionen vorgenommen,
nachdem Alcon ein pharmazeutisches Entwicklungsprojekt eingestellt
hatte. Infolge dieser Faktoren ging der Ertrag aus assoziierten
Gesellschaften in den ersten neun Monaten 2009 stark zurück und sank
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 um 46% auf USD 186 Millionen.

Nettofinanzergebnis
Nach der Emission von US-Dollar- und Euro-Anleihen im ersten Halbjahr
2009 stieg der Zinsaufwand im dritten Quartal 2009 um 80% auf USD 173
Millionen. Gleichzeitig sank der Finanzertrag aufgrund von
niedrigeren Renditen und Währungsverlusten um 45% auf USD 51
Millionen. Infolge der Emission von Anleihen nach Übernahme der
25%-Beteiligung an Alcon Mitte 2008 stieg der Zinsaufwand in den
ersten neun Monaten 2009 um 85% auf USD 395 Millionen; der
Finanzertrag sank um 71% auf USD 94 Millionen.

Steuern
In den ersten neun Monaten und im dritten Quartal 2009 betrug der
Steuersatz (Prozentsatz der Steuern auf dem Vorsteuergewinn) 15,2%.
Damit entsprach er den Erwartungen für das Gesamtjahr und lag über
dem Steuersatz von 14,0% in den beiden entsprechenden
Vorjahresperioden.

Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen
Der Anstieg des operativen Ergebnisses wurde in den ersten neun
Monaten 2009 durch höhere finanzielle Aufwendungen, geringere
Beiträge aus assoziierten Gesellschaften und einen höheren Steuersatz
mehr als aufgehoben. Infolgedessen verringerte sich der Reingewinn um
8% auf USD 6,1 Milliarden. Bei konstanten Wechselkursen stieg der
Reingewinn gegenüber dem Vergleichszeitraum 2008 jedoch um 2%. Im
dritten Quartal 2009 stieg der Reingewinn um 1% auf USD 2,1
Milliarden, da die zweistellige Geschäftsexpansion durch dieselben
nicht-operativen Faktoren beeinträchtigt wurde.

Unverwässerter Gewinn pro Aktie
Der unverwässerte Gewinn pro Aktie ging in den ersten neun Monaten
2009 im Vergleich zur Vorjahresperiode von USD 2,93 auf USD 2,69
zurück. Im dritten Quartal stieg der unverwässerte Gewinn pro Aktie
gegenüber dem Vorjahresquartal von USD 0,92 auf USD 0,93.

Bilanz
Die Bilanzsumme per Ende des dritten Quartals 2009 stieg gegenüber
dem Jahresende 2008 von USD 78,3 Milliarden auf USD 90,7 Milliarden.
Zurückzuführen war dies vor allem auf Erlöse aus den jüngsten
Anleihenemissionen, die in Form von Barmitteln und Wertschriften
gehalten werden, sowie auf immaterielle Vermögenswerte, die durch die
Übernahme des Spezialgeschäfts generischer Arzneimittel von EBEWE
Pharma im September 2009 erworben wurden.

Das Eigenkapital des Konzerns stieg per Ende des dritten Quartals
2009 gegenüber dem Jahresende 2008 von USD 50,4 Milliarden auf USD
53,3 Milliarden. Der Reingewinn von USD 6,1 Milliarden und
Umrechnungsgewinne von USD 0,9 Milliarden im Berichtszeitraum konnten
die im ersten Quartal 2009 erfolgte Dividendenausschüttung von
USD 3,9 Milliarden sowie versicherungsmathematische Verluste von USD
0,8 Milliarden aus leistungsorientierten Vorsorgeplänen mehr als
wettmachen.

Aufgrund der Emission einer Anleihe von USD 5 Milliarden (in zwei
Tranchen) in den USA im ersten Quartal und der Platzierung einer
Anleihe von EUR 1,5 Milliarden im zweiten Quartal stieg der
Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) des Konzerns per Ende des
dritten Quartals 2009 gegenüber dem Jahresende 2008 von 0,15:1 auf
0,27:1. Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns von USD 14,4
Milliarden per 30. September 2009 bestanden aus kurzfristigen
Verbindlichkeiten von USD 5,7 Milliarden und langfristigen
Verbindlichkeiten von USD 8,7 Milliarden.

Die Gesamtliquidität erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2008 von
USD 6,1 Milliarden auf USD 14,2 Milliarden am 30. September 2009 und
stieg damit auf mehr als das Doppelte. Ursachen dafür waren zum einen
der sich verbessernde Free Cashflow aus fortzuführenden
Geschäftsbereichen (vor Dividenden), der in den ersten neun Monaten
2009 um 20% auf USD 6,1 Milliarden anstieg, und zum anderen die
Erlöse aus den Anleihenemissionen. Die Nettoverschuldung
(Finanzverbindlichkeiten abzüglich liquider Mittel) sank gegenüber
dem 31. Dezember 2008 von USD 1,2 Milliarden auf USD 0,2 Milliarden.

Die Kreditagenturen liessen ihre Ratings für Novartis 2009
unverändert. Moody's bewertet die lang- bzw. kurzfristigen
Verbindlichkeiten des Unternehmens mit Aa2 bzw. P-1, Standard &
Poor's beurteilt die langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis mit
AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+, während Fitch
die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+
beurteilt. Alle drei Agenturen hielten an einem "stabilen" Ausblick
fest.

Geldfluss
Der Geldfluss aus operativer Tätigkeit belief sich in den ersten neun
Monaten 2009 auf USD 7,7 Milliarden und erhöhte sich damit im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18%. Dieser Anstieg beruht auf
Verbesserungen des Nettoumlaufvermögens um USD 0,5 Milliarden sowie
auf den gegenüber der Vorjahresperiode um USD 0,4 Milliarden
niedrigeren Steuerzahlungen.

Der Geldabfluss aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten
neun Monaten 2009 auf USD 10,0 Milliarden und beinhaltete einen
Betrag von USD 7,5 Milliarden für Investitionen in Wertschriften aus
dem Erlös von Anleihenemissionen, USD 0,9 Milliarden für die
Übernahme des Generikageschäfts von EBEWE Pharma sowie Investitionen
in Sachanlagen von USD 1,3 Milliarden.

Der Geldzufluss aus Finanzierungstätigkeit belief sich im
Berichtszeitraum auf netto USD 3,0 Milliarden, weil der Erlös von USD
7,1 Milliarden aus den Anleihenemissionen durch die
Dividendenausschüttung für 2008 von USD 3,9 Milliarden und durch
andere Positionen von insgesamt USD 0,2 Milliarden teilweise
aufgehoben wurde.

DIVISION PHARMACEUTICALS - PRODUKTÜBERSICHT
Hinweis: Die Prozentangaben beziehen sich auf das Nettoumsatzwachstum
in den ersten neun Monaten 2009 in lokalen Währungen.

Strategischer Bereich der Herz-Kreislauf- und Stoffwechselmedikamente
Im strategischen Bereich der Herz-Kreislauf- und
Stoffwechselmedikamente (USD 5,4 Milliarden, +12% in lokalen
Währungen) machten die schnell wachsenden Beiträge der neuen Produkte
in den ersten neun Monaten 2009 74% des Umsatzzuwachses aus.
Gegenwärtig sind sieben Medikamente der Marken Exforge,
Rasilez/Tekturna und Diovan in zahlreichen Märkten erhältlich, was
die Position von Novartis als weltweit führender Anbieter von
Markenmedikamenten zur Blutdrucksenkung bekräftigt (gemessen am
Jahresumsatz).

Diovan (USD 4,4 Milliarden, +5% in lokalen Währungen) erzielte
weltweit solide Zuwächse. Dafür sorgte insbesondere die Expansion in
Japan, wo rund 20% des Nettoumsatzes des Produkts erwirtschaftet
wurden und wo in diesem Jahr das Kombinationspräparat mit einem
Diuretikum, Co-Dio, eingeführt wurde. Im September wurden auf dem
Kongress der European Society of Cardiology Ergebnisse aus der
japanischen Studie KYOTO HEART vorgestellt: Durch die Zugabe von
Diovan zu einem antihypertensiven Behandlungsregime, das nicht auf
Angiotensin-Rezeptorblockern (ARB) basierte, konnte gegenüber einem
herkömmlichen, nicht ARB-basierten Behandlungsregime das relative
Risiko von Herz-Kreislauf-Ereignissen, einschliesslich
Schlaganfällen, signifikant um 45% gesenkt werden. Auch in Europa
erzielte Diovan nach wie vor ein starkes Wachstum. Dort verzögert
sich der erwartete Markteintritt generischer Versionen von Losartan,
einem anderen Medikament aus der ARB-Kategorie, bis in die erste
Jahreshälfte 2010. In den USA konnte Diovan (+3%) trotz des
verstärkten Einsatzes generischer Versionen von blutdrucksenkenden
Konkurrenzprodukten aus anderen Kategorien in den ersten neun Monaten
2009 Zuwächse verzeichnen.

Exforge (USD 475 Millionen, +81% in lokalen Währungen), ein
Kombinationspräparat des Angiotensin-Rezeptorblockers Diovan
(Valsartan) und des Kalziumkanalblockers Amlodipin in einer
Einzeltablette, übertraf die Marktentwicklung und wuchs stärker als
das Gesamtsegment der Blutdrucksenker. Exforge HCT, das zusätzlich
zur genannten Kombination noch ein Diuretikum enthält, wurde nach
seiner Zulassung im April 2009 in den USA als Blutdrucksenker mit
drei Wirkstoffen in einer Einzeltablette eingeführt. In Japan wurde
Ende 2008 ein Zulassungsantrag für Exforge eingereicht.

Rasilez/Tekturna (USD 202 Millionen, +114% in lokalen Währungen), die
erste neue Klasse von Bluthochdruckmedikamenten seit über zehn
Jahren, verzeichnet stetige Umatzsteigerungen. Die wichtigsten
Wachstumsfaktoren sind klinische Daten, die eine verlängerte
Blutdrucksenkung über mehr als 24 Stunden belegen, sowie die
Überlegenheit von Rasilez/Tekturna in klinischen Studien gegenüber
Ramipril, einem führenden ACE-Hemmer (eine ältere Kategorie von
Blutdrucksenkern). Rasilez wurde im Oktober 2009 in Japan auf den
Markt gebracht. Valturna, eine Kombination aus Rasilez/Tekturna und
Diovan (Valsartan) in einer Einzeltablette, gewann im September die
US-Zulassung. Klinischen Daten zufolge senkt dieses Medikament den
Blutdruck signifikant stärker als Valsartan oder Aliskiren allein,
was die Zulassung unterstützte.

Galvus/Eucreas (USD 115 Millionen, +416% in lokalen Währungen), zwei
Medikamente zur oralen Behandlung von Typ-2-Diabetes, erzielten in
vielen Ländern Europas, Lateinamerikas und der Region Asien/Pazifik
rasante Umsatzsteigerungen und übertrafen in einigen Ländern ein
Konkurrenzprodukt des DPP-IV-Segments. Galvus, das 2008 erstmals
eingeführt wurde, ist mittlerweile in 69 Ländern zugelassen, während
Eucreas (eine Kombination mit dem oralen Antidiabetikum Metformin in
einer Einzeltablette) heute in 50 Ländern zugelassen ist.


Onkologie
Glivec/Gleevec (USD 2,9 Milliarden, +12% in lokalen Währungen), eine
zielgerichtete Therapie gegen bestimmte Formen chronisch-myeloischer
Leukämie (CML) und gastrointestinale Stromatumoren (GIST), erzielte
anhaltende zweistellige Wachstumsraten. Das Medikament profitiert von
seiner Führungsposition in der Behandlung dieser Krebserkrankungen,
die durch neue klinische Daten und Zulassungsgenehmigungen
untermauert wird. Die jüngste Zulassung bezieht sich auf den
adjuvanten (postoperativen) Einsatz bei GIST-Patienten. Diese
Indikation ist heute in mehr als 25 Ländern in Nordamerika, Europa
und der Region Asien/Pazifik zugelassen.

Tasigna (USD 144 Millionen, +171% in lokalen Währungen) ist in 65
Ländern als Sekundärtherapie für Patienten zugelassen, die an einer
bestimmten Form von chronisch-myeloischer Leukämie (CML) leiden und
gegenüber bisherigen Therapien - wie etwa Glivec/Gleevec - resistent
sind oder diese nicht vertragen. Neuen klinischen Daten zufolge
könnte Tasigna ein führendes Medikament für neu diagnostizierte
CML-Patienten werden. In der Zeitschrift "Blood" veröffentlichte
externe Phase-II-Daten belegten, dass molekulare Spuren dieser Form
von Leukämie bei 85% der Patienten nach zwölf Monaten fast nicht mehr
detektierbar waren. Im Oktober 2009 zeigten Ergebnisse aus der
weltweiten Studie ENESTnd, der grössten je durchgeführten direkten
Vergleichsstudie zwischen einer zielgerichteten Behandlung und
Glivec, dass neu diagnostizierte CML-Patienten auf Tasigna schneller
und stärker ansprachen als auf Glivec. Ergebnisse einer
Phase-III-Studie mit Tasigna als Tertiärtherapie bei GIST zeigten
eine zweimonatige Verlängerung des durchschnittlichen
Gesamtüberlebens (statistisch nicht signifikant) der mit Tasigna
behandelten Patienten, der primäre Studienendpunkt wurde jedoch nicht
erreicht. Deshalb wird Novartis für diese Indikation keine Zulassung
beantragen. Für eine Studie zur Primärtherapie bei GIST lief im März
die Aufnahme der Patienten an.

Zometa (USD 1,1 Milliarden, +9% in lokalen Währungen), ein
intravenös zu verabreichendes Bisphosphonat zur Behandlung von
Patienten mit Knochenmetastasen, verzeichnet weitere Zuwächse. Die
Verkäufe profitierten von einer verbesserten Therapietreue und vom
Einsatz bei den bestehenden Indikationen. Mögliche Vorteile in der
Behandlung anderer Tumortypen werden im Rahmen von Studien überprüft.
Gestützt auf bereits veröffentlichte Daten zur adjuvanten Behandlung
prämenopausaler Brustkrebspatientinnen mit Zometa sollen im vierten
Quartal 2009 Zulassungsanträge für die USA und Europa eingereicht
werden.

Femara (USD 925 Millionen, +16% in lokalen Währungen), ein Medikament
zur oralen Behandlung von Frauen mit hormonsensitivem Brustkrebs,
verzeichnete 2009 aufgrund der Zuwächse in der adjuvanten
(postoperativen) Erstbehandlung kräftige Umsätze. Im August
veröffentlichte "The New England Journal of Medicine" Ergebnisse aus
der wegweisenden Studie BIG 1-98. Damit wurde die fünfjährige
Behandlung mit Femara direkt im Anschluss an eine Operation bei
postmenopausalen Frauen mit hormonrezeptorpositivem Brustkrebs im
Frühstadium als optimaler Behandlungsansatz gegenüber Tamoxifen
bestätigt. Die entsprechenden Daten wurden den US- und EU-Behörden
zur Aufnahme in die Produktinformationen eingereicht.

Sandostatin (USD 839 Millionen, +6% in lokalen Währungen) zur
Behandlung von Patienten mit Akromegalie sowie neuroendokrinen
Tumoren des Magen-Darm-Trakts und der Bauchspeicheldrüse profitierte
vom zunehmenden Einsatz von Sandostatin LAR. Diese einmal monatlich
zu verabreichende Version generiert beinahe 90% des Nettoumsatzes.
Phase-III-Daten, die bei Patienten mit metastasierenden
neuroendokrinen Tumoren des Mitteldarms unter Sandostatin LAR eine
signifikante Verzögerung der Tumorprogression belegten, wurden vor
kurzem im "Journal of Clinical Oncology" publiziert. Diese Daten
dienten dem US-amerikanischen National Comprehensive Cancer Network
(NCCN) als Grundlage für die jüngste Aktualisierung der Leitlinien
für die Behandlung neuroendokriner Tumoren.

Exjade (USD 469 Millionen, +30 % in lokalen Währungen) ist derzeit
in mehr als 90 Ländern zugelassen und ist das einzige Medikament
gegen transfusionsbedingte Eisenüberladung, das einmal täglich oral
eingenommen wird. Es wurde 2009 in den USA und in Kanada für einen
erweiterten Dosierungsbereich von 40 mg/kg zugelassen. Die neue
Dosierung wurde 2009 auch in der Schweiz zugelassen und wird für eine
Reihe weiterer Länder gelten. Sie stellt für Patienten, die eine
intensivere Eisenchelation benötigen, eine neue
Behandlungsmöglichkeit dar. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde
FDA überprüft derzeit die Sicherheitsinformationen zu Exjade,
insbesondere im Hinblick auf das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen
bei Patienten mit myelodysplastischem Syndrom (MDS) im Vergleich zu
Patienten ohne diese Erkrankung. Novartis arbeitet mit der FDA
zusammen, um weiter zu prüfen und zu klären, für welche Population
von MDS-Patienten eine Behandlung mit Exjade am besten geeignet ist.

Afinitor (USD 38 Millionen), ein oral zu verabreichender Hemmer des
mTOR-Signalwegs, wurde im August 2009 in Europa zur Behandlung von
Patienten mit fortgeschrittenen Nierenzellkarzinomen (RCC,
Nierenkrebs) nach einem Fortschreiten der Erkrankung unter oder nach
VEGF-gerichteter Therapie zugelassen. Im März war Afinitor in den USA
als erstes Medikament zur Behandlung von Patienten mit
Nierenzellkarzinomen nach Therapieversagen von Sunitinib oder
Sorafenib eingeführt worden. Afinitor wird im Hinblick auf die
Behandlung vieler verschiedener Krebsarten untersucht:
Phase-III-Studien zur Behandlung von Patienten mit neuroendokrinen
Tumoren (NET), Brustkrebs, Lymphomen, tuberöser Sklerose (TSC) oder
Magenkrebs sind im Gange. Eine Spätphasestudie zur Behandlung von
Leberzellkarzinomen (HCC) soll Anfang 2010 anlaufen. Der Wirkstoff
von Afinitor, Everolimus, ist auch der Wirkstoff von Certican, das in
der Transplantationsmedizin eingesetzt wird.

Andere Produkte der Division Pharmaceuticals
Lucentis (USD 858 Millionen, +48% in lokalen Währungen) ist ein
biotechnologisch hergestelltes Augenheilmittel, das in mehr als 80
Ländern zugelassen ist. Dank einer hervorragenden Performance in
Frankreich, Grossbritannien, Australien und Japan verzeichnete das
Medikament ein nachhaltiges Wachstum. Lucentis ist die einzige
Therapie, die das Sehvermögen von Patienten mit "feuchter"
altersbedingter Makuladegeneration (AMD) nachweislich aufrechterhält
und verbessert. AMD ist eine der Hauptursachen für das Erblinden von
Menschen über 50 Jahren. Im Rahmen von klinischen Studien der
Spätphase werden die Vorteile von Lucentis für Patienten mit
bestimmten Formen des diabetischen Makulaödems untersucht. Genentech
hält die US-Rechte an Lucentis.

Exelon/Exelon Pflaster (USD 687 Millionen, +24 % in lokalen
Währungen), ein Medikament zur Behandlung von leichten bis
mittelschweren Formen der Alzheimerdemenz und von Demenz im
Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit, erwirtschaftet heute mehr
als die Hälfte des Nettoumsatzes mit dem Exelon Pflaster. Dieses
neuartige transdermale Pflaster wurde Ende 2007 eingeführt und ist
heute in mehr als 50 Ländern weltweit erhältlich.

Aclasta/Reclast (USD 325 Millionen, +100% in lokalen Währungen), die
erste einmal jährlich zu verabreichende Infusionstherapie gegen
Osteoporose, expandiert weiterhin. Die Umsatzentwicklung profitiert
vom verbesserten Zugang der Patienten zu Infusionszentren und von
einem umfangreichen Einsatzspektrum bei betroffenen Patienten mit
verschiedenen Formen dieser behindernden Erkrankung. Eine steigende
Zahl von Patienten kehrt zur Behandlung mit diesem Medikament zurück,
das in den USA unter dem Namen Reclast und in den übrigen Ländern als
Aclasta vertrieben wird. Es ist für bis zu sechs Indikationen
zugelassen, die mit der Behandlung von Osteoporose bei Männern und
postmenopausalen Frauen zusammenhängen - unter anderem auch für
Patienten, die eine Low-Trauma-Hüftfraktur (bei Stürzen aus niedriger
Höhe) erlitten haben.

Xolair (USD 218 Millionen, +53% in lokalen Währungen, nur Umsätze von
Novartis) ist ein biotechnologisch hergestelltes Medikament, das in
den USA zur Behandlung von mittelschwerem bis schwerem
persistierendem Asthma sowie in Europa zur Behandlung von schwerem
allergischem Asthma eingesetzt wird. Dank der Tatsache, dass Xolair
in mehr als 60 Ländern zugelassen ist und Anfang 2009 in Japan
zugelassen wurde, verzeichnete das Medikament weiterhin kräftige
Zuwächse. Im August 2009 wurde das Medikament in der EU zur
Behandlung von Kindern mit schwerem persistierendem Asthma im Alter
zwischen sechs und elf Jahren zugelassen. Diese Zulassung basierte
auf Daten, die belegen, dass Xolair die Asthmaanfälle in dieser
Altersgruppe nach 24 Wochen um 34% und nach einem Jahr um 50%
reduzierte. In den USA wird Xolair von Novartis und Genentech
gemeinsam vermarktet, wobei Novartis am operativen Gewinn beteiligt
ist. In den ersten neun Monaten 2009 verzeichnete Genentech mit
Xolair in den USA einen Umsatz von USD 424 Millionen.

Extavia (USD 26 Millionen) zur Behandlung von Patienten mit
schubförmig verlaufender multipler Sklerose (MS) wurde Anfang 2009 in
der EU erstmals eingeführt. Heute ist es in mehr als 15 Ländern
erhältlich, einschliesslich der USA, wo es nach der Zulassung im
August 2009 vor kurzem eingeführt wurde. Mit Extavia betritt Novartis
erstmals das Gebiet der MS-Behandlung. Extavia ist mit
Betaferon®/Betaseron® identisch, das von Bayer Schering vertrieben
wird. Novartis erwarb die Rechte an einer eigenen Markenversion
dieses Medikaments durch Vereinbarungen mit Bayer Schering.


AKTUELLER STAND DER FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG

Novartis verfügt über eine der konkurrenzfähigsten
Entwicklungspipelines der pharmazeutischen Branche mit 147 Projekten
in der klinischen Entwicklung. 27 der Projekte betreffen neue
Wirkstoffe, die sich in Studien der Spätphase der Entwicklung
befinden oder deren Zulassung derzeit durch die Aufsichtsbehörden
geprüft wird.

Novartis hat im bisherigen Verlauf dieses Jahres mehr als 30 positive
Zulassungsentscheide aus den USA, der EU und Japan erhalten. Dazu
zählen auch die fünf Zulassungsgenehmigungen in Japan für Rasilez,
Tasigna, Xolair, Co-Dio und Lucentis, die einen Rekord darstellen.
Darüber hinaus stehen in diesem zweitgrössten Pharmamarkt der Welt
die Zulassungsentscheide für Exforge und Galvus aus. Weitere
Zulassungen betreffen Afinitor (Krebs) in den USA und der EU, das
neue Biotechnologie-Medikament Ilaris (CAPS) und Extavia (multiple
Sklerose) sowie die Kombinationspräparate gegen Bluthochdruck
Valturna, Exforge HCT und Tekturna HCT in den USA.

Ausserdem gingen 2009 wichtige Zulassungsentscheide für den
H1N1-Pandemiegrippeimpfstoff in den USA und Europa, für das erste
Biosimilar in Japan sowie für Prevacid 24HR ein, die erste und
einzige rezeptfrei erhältliche Version dieses Protonenpumpenhemmers
in den USA.

Pharmaceuticals
Ilaris (Canakinumab, ACZ885), ein menschlicher Antikörper, der auf
IL-1 Beta abzielt, wurde im August 2009 in den USA und der Schweiz
als neue Therapie für Kinder ab vier Jahren und Erwachsene mit
Cryopyrin-assoziierten periodischen Syndromen (CAPS) eingeführt.
Dabei handelt es sich um seltene autoinflammatorische Erkrankungen,
die lebenslang andauern und tödlich verlaufen können. Für Ilaris
wurde im Juli 2009 ein positives Gutachten zugunsten einer Zulassung
in der EU herausgegeben. Dieses biotechnologisch hergestellte
Präparat stellt einen wichtigen Fortschritt in der Entwicklung
individualisierter Medikamente dar, da es spezifisch auf IL-1 Beta
abzielt. IL-1 Beta ist der wichtigste Entzündungsauslöser bei
autoinflammatorischen Erkrankungen. Gegenwärtig laufen Studien in
anderen Therapiegebieten, bei denen IL-1 Beta eine wichtige Rolle
spielt. Dazu zählen einige Formen von Gicht - eine der
schmerzhaftesten Formen von Arthritis - chronisch-obstruktive
Lungenerkrankung (COPD), Typ-2-Diabetes und systemische juvenile
idiopathische Arthritis.

QAB149 (Indacaterol), ein neuer, effizienter, einmal täglich
verabreichter Bronchodilatator zur Behandlung von Patienten mit
chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), erhielt im September
eine positive Begutachtung, die für die EU-Zulassung sprach. Das
umfangreiche Phase-III-Programm mit QAB149 belegte im Vergleich zu
derzeit verfügbaren Bronchodilatatoren wie etwa dem Marktführer
Tiotropium eine statistisch überlegene Verbesserung der
Lungenfunktion und der COPD-Symptome, insbesondere der Kurzatmigkeit.
In den USA arbeitet Novartis mit der FDA zusammen, um Bedenken
auszuräumen, die in einem im Oktober 2009 eingegangenen "Complete
Response Letter" vorgebracht wurden.

Für FTY720 (Fingolimod), einen neuartigen, oral einzunehmenden
Arzneimittelkandidaten zur Behandlung multipler Sklerose (MS),
dürften voraussichtlich bis Ende 2009 Zulassungsanträge für die USA
und Europa eingereicht werden. Laut ersten Ergebnissen aus der
zweijährigen Phase-III-Studie FREEDOMS, die im September 2009
veröffentlicht wurden, war FTY720 einem Placebo signifikant überlegen
- sowohl im Hinblick auf die Reduzierung der Schübe als auch im
Hinblick auf das Fortschreiten der Behinderung bei Patienten mit
schubförmig remittierender MS (RRMS). Diese Daten ergänzen die
Ergebnisse der einjährigen Phase-III-Studie TRANSFORMS, die im April
2009 auf der Tagung der American Academy of Neurology vorgestellt
worden waren. Diesen Daten zufolge senkte FTY720 die Zahl der Schübe
signifikant stärker als Interferon Beta-1a (Avonex®), ein
Standardmedikament gegen RRMS. FTY720 weist ein gut untersuchtes
Sicherheitsprofil auf - mit einer Exposition von mehr als 5300
Patientenjahren. Dazu zählen auch Patienten, die sich derzeit in
ihrem sechsten Behandlungsjahr befinden. Weltweit leiden bis zu 2,5
Millionen Menschen an multipler Sklerose. Sie ist die Hauptursache
neurologischer Behinderungen bei jungen Erwachsenen.

Vaccines and Diagnostics
Menveo ist ein neuartiger Impfstoffkandidat, der sich in der
klinischen Entwicklung befindet und gegen vier häufige Typen von
Meningokokken-Meningitis schützen soll. Im Hinblick auf die Zulassung
in den USA und Europa für einen ersten Einsatz bei Jugendlichen (ab
elf Jahren) und Erwachsenen wurden gute Fortschritte erzielt.
Novartis beantwortete im August 2009 einen "Complete Response Letter"
der FDA, der im früheren Verlauf dieses Jahres eingegangen war. In
dem Schreiben hatte die Behörde zusätzliche Informationen zum
klinischen sowie zum CMC-Abschnitt (Chemistry Manufacturing and
Control) des Zulassungsantrags angefordert. Neue klinische Studien
wurden nicht verlangt. In der EU wird 2010 ein Zulassungsentscheid
für den Einsatz bei Jugendlichen (ab elf Jahren) und Erwachsenen
erwartet. Zudem sind Studien mit anderen Altersgruppen - unter
anderem mit Säuglingen ab dem Alter von zwei Monaten - im Gange. Der
Impfstoffkandidat soll gegen die Serogruppen A, C, W-135 und Y
schützen, die diese ernsthafte bakterielle Infektion hervorrufen
können.

Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die
bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten und andere Faktoren
beinhalten, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse wesentlich von den erwarteten Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen, wie sie in den zukunftsbezogenen Aussagen
enthalten oder impliziert sind. Einige der mit diesen Aussagen
verbundenen Risiken sind in der englischsprachigen Version dieser
Mitteilung und dem jüngsten Dokument 'Form 20-F' der Novartis AG, das
bei der 'US Securities and Exchange Commission' hinterlegt wurde,
zusammengefasst. Dem Leser wird empfohlen, diese Zusammenfassungen
sorgfältig zu lesen.

Über Novartis
Novartis bietet medizinische Lösungen an, um damit auf die sich
verändernden Bedürfnisse von Patienten und Gesellschaften auf der
ganzen Welt einzugehen. Das Unternehmen ist ausschliesslich auf
Wachstumsbereiche des Gesundheitssektors ausgerichtet und verfügt
über ein diversifiziertes Portfolio, um diese Bedürfnisse so gut wie
möglich zu erfüllen - mit innovativen Arzneimitteln, kostengünstigen
generischen Medikamenten, Impfstoffen und Diagnostika zur Vorbeugung
von Erkrankungen sowie Consumer-Health-Produkten. Novartis ist das
einzige Unternehmen mit führenden Positionen in diesen Bereichen. Im
Jahr 2008 erzielten die fortzuführenden Geschäftsbereiche des
Konzerns einen Nettoumsatz von USD 41,5 Milliarden und einen
Reingewinn von USD 8,2 Milliarden. Der Konzern investierte rund USD
7,2 Milliarden in Forschung und Entwicklung. Novartis hat ihren Sitz
in Basel (Schweiz). Die Novartis Konzerngesellschaften beschäftigen
rund 99 000 Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter
(Vollzeitstellenäquivalente) in über 140 Ländern. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter http://www.novartis.com.

Wichtige Termine

9. Dezember 2009 Veranstaltung für Investoren: Aktueller Stand der
Onkologie und der Pipeline von Novartis
26. Januar 2010 Ergebnisse des Gesamtjahres und des 4. Quartals
2009
26. Februar 2010 Generalversammlung der Aktionäre
20. April 2010 Ergebnisse des ersten Quartals 2010
15. Juli 2010 Ergebnisse des ersten Halbjahres und des 2.
Quartals 2010
21. Oktober 2010 Ergebnisse der ersten neun Monate und des 3.
Quartals 2010



--- Ende der Mitteilung ---

Novartis International AG
Posfach Basel

WKN: 904278; ISIN:
CH0012005267; Index: SLCI, SMI, SPI, SLIFE;
Notiert: Main Market in SIX Swiss Exchange, ZLS in BX Berne eXchange;

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