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US-Börsen - Spätes Absacken ins Minus
Die New Yorker Aktienbörse hat am Mittwoch mit leichteren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 92,12 Punkte oder 0,92 Prozent auf 9.949,36 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 9,66 Punkte (minus 0,89 Prozent) auf 1.081,40 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 12,74 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 2.150,73 Zähler.
In der letzten halben Stunde des Handels drehten die US-Börsen von leichten Zugewinnen noch ins Minus und zeigten sich damit vor allem von schlechten Nachrichten bei Boeing und Merck belastet. Eine Analystenherabstufung beendete die Tagesrallye von Finanzwerten. Der Euro kletterte über die Marke von 1,50 Dollar und markierte damit den höchsten Stand seit August 2008.
Wells Fargo sackten 5,12 Prozent auf 28,90 Dollar. Analyst Dick Bove hat nach den Quartalszahlen für die Aktien eine Verkaufsempfehlung ausgegeben. Laut Bove sei die Verbesserung der Ergebnisse auf Hedging-Erlöse und nicht auf eine Aufhellung der Wirtschaftstätigkeit zurückzuführen.
Morgan Stanley sprangen hingegen um 4,80 Prozent auf 34,08 Dollar nach oben. Das Geldinstitut erzielte den ersten Quartalsgewinn seit einem Jahr. Im Zeitraum von Juli bis September blieb unter dem Strich ein Gewinn von 498 Mio. Dollar. US Bancorp legten 2,65 Prozent auf 24,43 Dollar zu. Das Finanzinstitut erwägt laut dem "Wall Street Journal" die von der Einlagensicherung aufgefangene Bank, FBOP, zu übernehmen.
Merck gaben 3,08 Prozent auf 32,68 Dollar ab. Ein Komitee, das auch die US-Regulierungsbehörden berät, hat empfohlen die Impfung Gardasil gegen HPV für Buben nicht zwingend vorzuschreiben, wie das für Mädchen der Fall sei.
Boeing standen ebenfalls unter Druck und sanken um 2,43 Prozent auf 50,63 Dollar. Der Flugzeug- und Rüstungskonzern strich nach massiven Verlusten im dritten Quartal seine Gesamtprognose für das Gesamtjahr drastisch zusammen.
Yahoo! verteuerten sich um 2,85 Prozent auf 17,66 Dollar. Der Internet-Konzern erzielte im dritten Quartal einen unerwartet starken Gewinnanstieg. So legte der Überschuss um 186 Mio. Dollar zu und hat sich damit mehr als verdreifacht.
Die Aktien von Fluglinien erwischte es massiv. Papiere der American-Airlines-Mutter AMR stürzten um 11,88 Prozent auf 6,75 Dollar ab. Die Fluglinie ist im dritten Quartal tief in die roten Zahlen geflogen. Der Verlust belief sich unter dem Strich auf 359 Millionen Dollar. Continental Airlines sackten um 13,76 Prozent auf 13,73 Dollar ab. Auch Continental flog wegen der Wirtschaftskrise im dritten Quartal erneut in die Verlustzone und leidet unter Rückgängen bei Geschäftsreisen. (Forts.) cfa
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