, boerse-express
Hummer fährt jetzt mit chinesischen Eigentümern
Die amerikanische Edel-Geländewagenmarke Hummer wird chinesisch. Der bisherige Mutterkonzern General Motors (GM) verkauft Hummer nach monatelangen Verhandlungen an den Maschinenbauer Sichuan Tengzhong. Damit übernehmen Chinesen zum ersten Mal eine westliche Automarke. Hummer brachte GM zuletzt Verluste, der Absatz ist angesichts hoher Spritpreise und der Wirtschaftskrise eingebrochen.
Den Kaufpreis nannten beide Seiten am Freitag nicht. Laut US-Medienberichten geht es um 150 Millionen Dollar (101,7 Mio. Euro) Dafür bekommen die Chinesen die Markenrechte, die Baupläne für die Modelle und Zugriff auf das Vertriebsnetz. Bis mindestens Mitte 2011 werden die überdimensionalen Geländewagen noch in den Werkshallen von General Motors produziert, möglicherweise auch ein Jahr länger. Das sichere 3.000 Arbeitsplätze, hieß es.
Noch fehlt allerdings die Zustimmung der amerikanischen und chinesischen Kartellwächter. Außerdem muss Tengzhong die Regierung in Peking überzeugen, dass Hummer profitabel gemacht werden kann und auch sparsamere Fahrzeuge produzieren wird.
Der Kauf von Hummer ist ein weiterer Beleg dafür, wie sich die Gewichte in der globalem Autoproduktion verlagern. Vergangenes Jahr hatte der indische Konzern Tata Motors von Ford die Nobel-Marken Jaguar und Land Rover gekauft. Derzeit ist der chinesische Hersteller Geely im Bieterwettstreit um die schwedische Ford-Tochter Volvo.
Der Hummer war ursprünglich ein ziviler Ableger des amerikanischen Militärtransporters Humvee. Dank seiner markanten Form entwickelte sich der teure Wagen schnell zu einem Statussymbol sogar in Hollywood. Die späteren Modelle H2 und H3 bekamen mehr Komfort und ein etwas weniger kantiges Äußeres. Der Anstieg der Ölpreise seit 2005 setzte dem Erfolg der Marke jedoch ein Ende.
In der Finanzkrise sackten die Verkäufe noch weiter ab. Außerdem zählen die Hummer-Geländewagen mit ihrem hohen Spritverbrauch zu den besonders umweltschädlichen. Einer der prominentesten Hummer-Fans, Filmstar und kalifornischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger, hat einen Wagen seiner Hummer-Flotte auf einen Hybrid-Antrieb umrüsten lassen.
Ohne einen Käufer hätte GM die Marke wahrscheinlich im kommenden Jahr eingestellt. Neben Hummer will sich General Motors von der deutschen Tochter Opel, der schwedischen Saab und der US-Marke Saturn trennen. Während die Verhandlungen bei Saab und Opel auf der Zielgeraden scheinen, deutet sich für Saturn nach einem geplatzten Verkauf das gleiche Schicksal wie bei der traditionsreichen Marke Pontiac an: Die hat General Motors eingestampft.
Den Kaufpreis nannten beide Seiten am Freitag nicht. Laut US-Medienberichten geht es um 150 Millionen Dollar (101,7 Mio. Euro) Dafür bekommen die Chinesen die Markenrechte, die Baupläne für die Modelle und Zugriff auf das Vertriebsnetz. Bis mindestens Mitte 2011 werden die überdimensionalen Geländewagen noch in den Werkshallen von General Motors produziert, möglicherweise auch ein Jahr länger. Das sichere 3.000 Arbeitsplätze, hieß es.
Noch fehlt allerdings die Zustimmung der amerikanischen und chinesischen Kartellwächter. Außerdem muss Tengzhong die Regierung in Peking überzeugen, dass Hummer profitabel gemacht werden kann und auch sparsamere Fahrzeuge produzieren wird.
Der Kauf von Hummer ist ein weiterer Beleg dafür, wie sich die Gewichte in der globalem Autoproduktion verlagern. Vergangenes Jahr hatte der indische Konzern Tata Motors von Ford die Nobel-Marken Jaguar und Land Rover gekauft. Derzeit ist der chinesische Hersteller Geely im Bieterwettstreit um die schwedische Ford-Tochter Volvo.
Der Hummer war ursprünglich ein ziviler Ableger des amerikanischen Militärtransporters Humvee. Dank seiner markanten Form entwickelte sich der teure Wagen schnell zu einem Statussymbol sogar in Hollywood. Die späteren Modelle H2 und H3 bekamen mehr Komfort und ein etwas weniger kantiges Äußeres. Der Anstieg der Ölpreise seit 2005 setzte dem Erfolg der Marke jedoch ein Ende.
In der Finanzkrise sackten die Verkäufe noch weiter ab. Außerdem zählen die Hummer-Geländewagen mit ihrem hohen Spritverbrauch zu den besonders umweltschädlichen. Einer der prominentesten Hummer-Fans, Filmstar und kalifornischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger, hat einen Wagen seiner Hummer-Flotte auf einen Hybrid-Antrieb umrüsten lassen.
Ohne einen Käufer hätte GM die Marke wahrscheinlich im kommenden Jahr eingestellt. Neben Hummer will sich General Motors von der deutschen Tochter Opel, der schwedischen Saab und der US-Marke Saturn trennen. Während die Verhandlungen bei Saab und Opel auf der Zielgeraden scheinen, deutet sich für Saturn nach einem geplatzten Verkauf das gleiche Schicksal wie bei der traditionsreichen Marke Pontiac an: Die hat General Motors eingestampft.