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Der Tag mit Bloomberg: Nur Asien legt weiter zu, Alcoa eröffnete Berichtssaison, Goldhoch,...

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: Nur Asien legt weiter zu

-DEVISENMARKT: Deutsche Bank sieht Euro weiter steigen

-ROHSTOFFE: Für das Barrel Öl wurden am Morgen 70,19 Dollar gezahlt. Die Unze Gold kostete am Kassamarkt in Singapur 1053,51 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

7.10. 6.10.

Veränderung in % Dax - 0,3 + 2,7 DJ Euro Stoxx 50 - 0,5 + 2,7 Dow Jones - 0,1 + 1,4 S&P 500 + 0,3 + 1,4 Nasdaq Composite + 0,3 + 1,7

In Japan notierte der Nikkei 225 am Donnerstag im späten Handel bei 9826,08 Zählern - ein Plus von 0,3 Prozent. Am Vortag hatte der Leitindex der Börse Tokio 1,1 Prozent fester geschlossen.

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AKTIENMÄRKTE:

Nur Asien legt weiter zu

Nach den Zugewinnen vom Vortag haben die US-Börsen gestern seitwärts tendiert. In Europa ging es geschlossen leicht abwärts und im Raum Asien-Pazifik fast ausnahmslos aufwärts.

Unter Druck stand an der Wall Street der Mischkonzern 3M, nachdem er aggressive Expansionspläne verkündet hatte. Bank of America legte hingegen nach einem positiven Anlageurteil von Wells Fargo zu.

In Europa zählten Einzelhändler zu den Schlusslichtern an den Börsen. Markant abwärts ging es für Metro. Unternehmensgründer Otto Beisheim hatte einen 5,2-prozentigen Anteil abgestossen.

Hinter den Aufschlägen im Raum Asien-Pazifik standen unter anderem Analystenkommentare zu Sumitomo Mitsui Financial und Hitachi. Beide Titel legten sieben Prozent zu.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

Alcoa eröffnet Berichtssaison und schlägt die Markterwartungen

Alcoa Inc. hat am Mittwoch nach Börsenschluss die Berichtssaison mit einer positiven Überraschung eröffnet. Wie der Konzern mitteilte, erzielte er im jüngsten Quartal aus dem fortlaufenden Geschäftsbetrieb einen Gewinn vor Sondereffekten in Höhe von 4 Cent je Aktie. Analysten waren vorab davon ausgegangen, dass ein Verlust von 9 Cent anfällt.

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Verbraucherkredite sinken im August - strengere Vergaberegeln

In den USA haben die Verbraucherkredite im August abgenommen. Das teilte die Notenbank am Mittwochabend mit. Viele Banken versuchen offenbar, mit strengen Vergaberichtlinien potenzielle Verluste zu begrenzen. Hinzu kommt die hohe Arbeitslosigkeit, die viele Konsumenten vorsichtiger werden lässt.

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Nach Wechsel zur Konkurrenz: Starbucks verklagt Ex-Manager

Der Kaffee-Konzern Starbucks Corp. hat einen seiner ehemaligen Top-Manager verklagt. Er war vor kurzem zu Dunkin’ Donuts Inc. gewechselt. Starbucks zufolge verstösst dieser Schritt gegen eine Vereinbarung, die dem Manager eine Anstellung bei einem direkten Konkurrenten verbietet.

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DEVISENMÄRKTE:

Deutsche Bank sieht Euro weiter im Aufwind

Der Euro hat am Mittwoch zum Dollar leichte Verluste verzeichnet. Er wurde 0,4 Prozent niedriger gehandelt bei 1,4671 Dollar. Die schwächelnden Aktienmärkte sorgten laut Devisenstrategen für eine grössere Nachfrage nach als sicher geltenden Anlagen in Dollar.

Auf längere Sicht dürfte die europäische Gemeinschaftswährung zum Greenback jedoch zulegen. Die Deutsche Bank hat am Mittwoch ihre Prognose für die Kursentwicklung des Dollar im kommenden Jahr um 18 Prozent gesenkt und dies mit der Erwartung begründet, dass die Zinsen in den USA länger niedrig bleiben werden als in anderen Ländern. Im ersten Quartal rechnet die im Devisenhandel weltweit führende Bank mit einem Absinken des Dollars auf 1,55 je Euro, zum Jahresende sieht sie die US-Währung bei 1,40 Dollar je Euro.

Schlusslicht unter den Hauptwährungen war die schwedische Krone, die zum Euro 0,9 Prozent niedriger gehandelt wurde. Investoren befürchten massive Verluste bei den Banken des Landes, sollte ein Gesetz in Lettland beschlossen werden, das die Zahlungspflichten von Hypothekenschuldnern begrenzt.

Der südafrikanische Rand gab in der Spitze 0,8 Prozent zum Euro ab. Südafrikas Zentralbank hat laut ihrem Monatsbericht im September mehr Dollar gekauft, um den Aufwärtstrend der Landeswährung zu bremsen.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Ölpreis stieg auf 70,19 Dollar je Barrel. Seit Jahresbeginn hat sich der Rohstoff um 57 Prozent verteuert. "Für Rohöl wird derzeit ein solcher Aufpreis gezahlt, weil es als Absicherung gegen die Inflation dient", sagte Jonathan Kornafel, Optionshändler bei Hudson Capital Energy in Singapur.

Gold: Die Unze Gold kostete am Kassamarkt in Singapur 1053,51 Dollar. Das Edelmetall wurde gestern den dritten Tag in Folge zu einem Rekordpreis gehandelt. Der Investor Jim Rogers vermutet, dass Gold im Laufe des kommenden Jahrzehnts auf über 2000 Dollar steigen wird. Im Interview mit Bloomberg Television erklärte Rogers:"Die Leute drucken Geld, Gold zieht an", und fuhr fort:"Es gibt jede Menge Gründe, Gold zu kaufen, wenn der Zeitpunkt stimmt."

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AUSBLICK FÜR DONNERSTAG:

+++ Zinsentscheidungen der Bank of England (13 Uhr) und der Europäischen Zentralbank (13.45 Uhr) +++

Konjunkturdaten:

- Deutschland: Industrieproduktion August (12 Uhr) - Frankreich: Geschäftsstimmung Sept. (8.30 Uhr) - Japan: Leistungsbilanz August (1.50 Uhr) - USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche (14.30 Uhr) - USA: Lagerbestände Grosshandel August (16 Uhr)

Unternehmensergebnisse:

- Chevron - Douglas Holding - Marriott - PepsiCo