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Börse Frankfurt im Eröffnungshandel etwas fester

Die Frankfurter Aktienbörse tendierte am Donnerstag im frühen Geschäft mit etwas festeren Kursen. Der DAX gewann bis 9.25 Uhr 23,24 Einheiten oder 0,41 Prozent auf 5.698,40 Zähler.

"Es dürfte ein eher lahmer Start in den neuen Monat werden", prognostizierte ein Marktanalyst. Eine Belebung der Übernahmeaktivitäten dürfte allerdings für anhaltende und breite Unterstützung sorgen. Die Vorgabe ist eher gemischt: Der Future auf den US-Leitindex Dow Jones gewann zwar seit dem Xetra-Schluss am Vortag hinzu, die Börse in Tokio schloss indes schwach. Händler machten dafür vor allem Sonderfaktoren wie innenpolitische Gründe und den Tankan-Bericht verantwortlich. Im Verlauf könnten US-Daten wie der ISM-Index den Markt nochmal bewegen.

Unter den Einzelwerten stachen insbesondere die Papiere der Munich Re mit einem Kursplus von 1,88 Prozent auf 111,08 Euro positiv hervor. Der weltgrößte Rückversicherer hatte zuvor angekündigt, seinen ausgesetzten Aktienrückkauf wieder aufzunehmen. Bis zur Hauptversammlung am 28. April 2010 würden Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro zurückgekauft, hieß es. Das sei aber mehr oder weniger erwartet gewesen, sagte ein Händler.

MAN gehörten ebenfalls zu den Favoriten am Markt und stiegen um 0,89 Prozent auf 56,90 Euro. Der Investmentfonds Invesco hält mittlerweile über 10 Prozent am LKW-Hersteller, wie am Vorabend nach Xetra-Schluss mitgeteilt wurde. Am 11. September habe die Invesco AIM Management Group mit Sitz in Houston deren Angaben zufolge die Schwelle von drei Prozent überschritten und 10,42 Prozent der Stimmrechte gehalten. Ein MAN-Sprecher wollte sich zum Hintergrund der Beteiligung nicht äußern. Er sagte lediglich, MAN begrüße das Engagement. Laut Händlern kommt die Anteilserhöhung etwas überraschend und dürfte auf jeden Fall Spekulationen anheizen.

Bei Daimler fielen die Reaktionen auf die jüngsten Aussagen von Konzernchef Dieter Zetsche eher mager aus. Die Autoaktien verteuerten sich um 0,35 Prozent auf 34,525 Euro. Zetsche hatte im Gespräch mit dem "Wall Street Journal" gesagt, er erwarte für Mercedes-Benz im zweiten Halbjahr einen operativen Gewinn aufgrund der neuen E- und S-Klasse.

Für die Anteilsscheine von Merck KGaA ging es um 0,43 Prozent auf 68,24 Euro nach oben. Der Darmstädter Pharmakonzern beantragte in den USA die Zulassung von Cladribin-Tabletten zur Behandlung von Multiple Sklerose (MS).