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Der Tag mit Bloomberg: US-Konjunkturdaten belasten Börsen, AIG trennt sich von Berater McKinsey,...

AUF EINEN BLICK:

-AKTIENMARKT: US-Konjunkturdaten belasten Börsen

-DEVISENMARKT: Euro legt im Quartal zum Dollar zu

-ROHSTOFFE: Der Ölpreis sinkt am Donnerstagmorgen um ein Prozent auf 69,90 Dollar je Barrel. Gold wird 0,2 Prozent billiger, die Unze kostet 1006,10 Dollar.

-BÖRSENBAROMETER:

30.9. 29.9.

Veränderung in % Dax - 0,7 - 0,4 DJ Euro Stoxx 50 - 0,7 - 0,2 Dow Jones - 0,3 - 0,5 S&P 500 - 0,3 - 0,2 Nasdaq Composite - 0,1 - 0,3

In Japan ist der Nikkei 225 am Donnerstag unter die Marke von 10.000 Punkten gerutscht. Mit 9970,64 war er im Tagesvergleich 1,6 Prozent schwächer. Am Mittwoch hatte der Leitindex der Börse Tokio 0,3 Prozent fester geschlossen.

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AKTIENMÄRKTE:

US-Konjunkturdaten belasten Börsen

Die globalen Aktienmärkte haben sich am Mittwoch in unterschiedliche Richtungen bewegt. Während es in Asien noch aufwärts ging, sackten die Börsen in Europa und an der Wall Street nach schwachen Konjunkturzahlen aus den USA ab. Dort war der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago im September unerwartet zurückgefallen.

Grösste Verlierer in Europa und den USA waren in der Folge konjunkturempfindliche Unternehmen wie Autohersteller und Bergbaukonzerne. Gebremst wurde der Abwärtstrend in Europa durch starke Versicherer.

Auch die US-Banken gerieten ins Abseits. Die Einlagensicherung FDIC fordert, dass sie ihre Gebühren für die nächsten drei Jahre im Voraus zahlen.

Hinter der guten Stimmung in der Region Asien-Pazifik standen zuvor Aussagen der chinesischen Zentralbank, sie wolle eine relativ lockerere Geldpolitik beibehalten.

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USA NACH BÖRSENSCHLUSS:

GM kann Saturn-Marke nicht verkaufen, Penske steigt aus

General Motors Co. wird die Marke Saturn abwickeln, nachdem es nicht gelungen ist, sie an den Autohändler Penske Automotive Group Inc. zu verkaufen. Beide Konzerne zeigten sich vom Ausgang der Verhandlungen enttäuscht. Die Penske-Aktie brach nachbörslich fast zehn Prozent ein.

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Bank of America: CEO Lewis tritt zum Jahresende zurück

Kenneth D. Lewis, der Vorstandschef von Bank of America Corp., plant zum Ende des Jahres von seinem Posten zurückzutreten. Seine Glaubwürdigkeit hat darunter gelitten, wie er die Übernahme von Merrill Lynch & Co. gehandhabt hat. Lewis ist seit 40 Jahren bei der Bank, die letzten acht davon als CEO.

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AIG trennt sich von Berater McKinsey - zu teuer

Der Versicherer American International Group Inc. hat sich von seinem Berater McKinsey & Co. getrennt. Das verlautete am Mittwochabend aus informierten Kreisen. Der neue AIG-Chef Robert Benmosche bemüht sich darum, die Beratergebühren zu reduzieren. Ursprünglich war McKinsey an Bord geholt worden, um über mehrere Jahre bei der Restrukturierung des Versicherers zu helfen.

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DEVISENMÄRKTE:

Euro legt im Quartal zum Dollar zu

Der Euro ist am Mittwoch zum Dollar gestiegen. Er kletterte um 0,3 Prozent auf 1,4627 Dollar je Euro. Für das vergangene dritte Quartal kommt er auf ein Plus von etwa vier Prozent.

Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung dämpfen die Attraktivität des Dollars als sicherer Hafen. Der Internationale Währungsfonds senkte seine Prognose für Verluste und Abschreibungen aus der Finanzkrise um 15 Prozent auf 3,4 Bill. Dollar, zudem war bei einer Auktion der Europäischen Zentralbank die Nachfrage nach Zentralbankgeld geringer als erwartet. Auch ist der Anteil des Dollars an den weltweiten Devisenreserven von 65 Prozent im ersten Quartal auf 62,8 Prozent in den drei folgenden Monaten gefallen. Hingegen ist der Anteil des Euros von 25,9 Prozent auf 27,5 Prozent gestiegen, berichtete der IWF.

Spekulationen über Franken-Verkäufe der Schweizerischen Nationalbank sorgten beim Schweizer Franken für die höchsten Kursverluste zum Euro seit drei Monaten. Der Franken wurde zu 1,5166 Franken je Euro gehandelt.

Der südafrikanische Rand litt unter einem Handelsbilanzdefizit und dem Abbruch der Fusionsverhandlungen zwischen der indischen Bharti Airtel und dem südafrikanischen Anbieter MTN. Damit endeten Spekulationen, dass Währungskäufe zur Finanzierung der Transaktion den Rand anschieben werden.

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ROHSTOFFE:

Öl: Der Rohölpreis fiel am Donnerstag um ein Prozent. Der Terminkontrakt zur Lieferung eines Barrels im November kostete an der New York Mercantile Exchange 69,90 Dollar. Hinter dem Preisrückgang standen Händlern zufolge Bedenken, dass die Konjunkturerholung in den USA ins Stocken kommen könnte und damit auch die Erholung der Kraftstoffnachfrage ausgebremst wird.

Gold: Die Unze Gold kostet am Kassamarkt in Singapur 1006,10 Dollar und war damit 0,2 Prozent billiger als am Mittwoch. Im September hatte der Goldpreis so stark zugelegt wie seit Mai nicht mehr. "Der Goldmarkt braucht eine Konsolidierung", sagt Park Jong Beom vom Brokerhaus Tongyang Futures Co. in Seoul. "Der Aufwärtstrend dürfte dennoch intakt bleiben, da es für den Dollar wohl weiter abwärts gehen wird."

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AUSBLICK FÜR DONNERSTAG:

Konjunkturdaten:

- Deutschland: Einzelhandelsumsatz Aug. (8 Uhr) - Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Sept. (9.55 Uhr) - Euro-Raum: Einkaufsmanagerindex Industrie Sep. (10 Uhr) - Euro-Raum: Arbeitslosenquote Aug. (11 Uhr) - USA: Konsumausgaben Aug. (14.30 Uhr) - USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe Woche (14.30 Uhr) - USA: ISM-Index verarb. Gewerbe Sept. (16 Uhr) - USA: Schwebende Hausverkäufe Aug. (16 Uhr)

Unternehmensergebnisse:

- Constellation Brands - MSCI