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Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Xerox, Sal. Oppenheim, Warner, Youtube, ThyssenKrupp, etc.
Xerox bietet für ACS. Xerox und ihr neuer CEO Ursula Bums machen den grössten Deal ihrer Geschichte. Für 5,6 Mrd. Dollar übernehmen sie die 74.000 Mitarbeiter umfassende Afiliated Computer Services. Xerox selbst hat 54.000 Mitarbeiter. Frau Bums steigt damit in einen neuen Markt ausserhalb des Drucker und Papiergeschäfts ein. (WSJ)
Standpunkt: Die Börsianer haben Xerox erst einmal um -14 % abgestraft. Kein Wunder. Diese Summe muss erst einmal gewuppt werden. Und das Eingeständnis, dass das alte Geschäft nicht mehr ausreichte wirkte auch nicht gerade vertrauensbildend. Ich selbst stehe solchen Grossfusionen ebenfalls skeptisch gegenüber. (WSJ)
Warner und Youtube nähern sich Lizenzdeal. Warner Music Group Corp. und Google nähern sich hinsichtlich der Videoseite Youtube an. Dieser wird noch diese Woche erwartet und könnte so aussehen, dass Warner neben seinen Filmen bzw. Filmausschnitten Werbung zeigen darf, die sie selbst akquiriert haben. Ein Teil des Deals soll sein, dass Warner darauf verzichtet eine eigene Videoseite ins Netz zu stellen. (WSJ)
Standpunkt: Das ist ein äusserst interessanter Deal. Für beide Seiten. Google hält sich die Konkurrenz vom Hals. Und Warner weiss seine Filme in guten Händen und bekommt über die Werbung eine gewisse Entschädigung dafür. Wenn Google so weiter macht, werden Sie zukünftig nicht mehr wegzudenken sein. Was sie streng genommen auch heute schon nicht mehr sind.
Schreckgespenst Preisverfall wegen schwacher Nachfrage. Die japanische Kerninflationsrate ist zum vierten Mal in Folge gefallen. Zuletzt um -2,4 %. Und so meinen einige Experten, dass es 5 Jahre brauchen wird, um das ursprüngliche Nachfragegleichgewicht wieder hinzubekommen. (NNI)
Standpunkt: Diese Finanzkrise war ein Schock für die japanischen Verbraucher. In Japan ist die Arbeitslosenrate für deren Verhältnisse enorm gestiegen. Und so ist die private Nachfrage schwach. Und das Schreckgespenst der Deflation, dass Japan schon einmal durchlebte taucht wieder auf.
ThyssenKrupp beendet Containerschiffbau. ThyssenKrupp hat angekündigt, dass sie sich aus dem Containerschiffbau zurückziehen möchte und sich ganz auf den Marineschiffbau konzentrieren wird. Grund ist das weggebrochene Auftragsvolumen, das auch im Luxus-Yacht-Segment zu spüren ist. Die Werftenstandorte Kiel und Hamburg sollten davon stark betroffen sein. (FAZ)
Standpunkt: Das ist konsequent und richtig. Auch, wenn es schmerzt. Deutschland kann mit den Koreanern im Schiffbau einfach nicht mithalten. Diese bittere Pille müssen wir schlucken. Und nicht wie kleine Kinder uns vor ihr unterm Bett verstecken. Wie es z.B. auch die Stadt Kiel tut. Statt Altes krampfhaft zu erhalten, sollte man besser in die Zukunft investieren. Da fehlt in Kiel aber schlichtweg das qualifizierte Personal an den richtigen Stellen. Und ob ein Pressesprecher von Steinbrück als Oberbürgermeister wirklich die richtige Person dafür ist, wage ich zu bezweifeln. Wie sagte Kubicki einst zu mir? Kiel ist und bleibt eine Verwaltungsstadt. Recht hatte er. Leider.
Übernahme von Sal. Oppenheim durch Deutsche Bank rückt näher. Die Deutsche Bank hat den Gesellschaftern der Sal. Oppenheim weitere 350 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Sie dienen der Ablösung von fälligen Krediten bei Drittbanken. Schon vorher hat die Deutsche 300 Mio. Euro an die unter der Arcandor Pleite leidende Sal. Oppenheim rüber gereicht. Die Deutsche Bank, die einen Anteil dafür ca. 40 % Anteil an der Bank haben möchte, hat es besonders auf das betreute Vermögen von 132 Mrd. Euro abgesehen. (FAZ)
Standpunkt: Sal. Oppenheim steckt in grossen Schwierigkeiten. Das grosse Privatbankhaus hat sich einfach einmal zu viel verzockt. Und so muss es sich nun anlehnen. Das eröffnet der Deutschen Bank ein Schnäppchengeschäft.
Standpunkt: Die Börsianer haben Xerox erst einmal um -14 % abgestraft. Kein Wunder. Diese Summe muss erst einmal gewuppt werden. Und das Eingeständnis, dass das alte Geschäft nicht mehr ausreichte wirkte auch nicht gerade vertrauensbildend. Ich selbst stehe solchen Grossfusionen ebenfalls skeptisch gegenüber. (WSJ)
Warner und Youtube nähern sich Lizenzdeal. Warner Music Group Corp. und Google nähern sich hinsichtlich der Videoseite Youtube an. Dieser wird noch diese Woche erwartet und könnte so aussehen, dass Warner neben seinen Filmen bzw. Filmausschnitten Werbung zeigen darf, die sie selbst akquiriert haben. Ein Teil des Deals soll sein, dass Warner darauf verzichtet eine eigene Videoseite ins Netz zu stellen. (WSJ)
Standpunkt: Das ist ein äusserst interessanter Deal. Für beide Seiten. Google hält sich die Konkurrenz vom Hals. Und Warner weiss seine Filme in guten Händen und bekommt über die Werbung eine gewisse Entschädigung dafür. Wenn Google so weiter macht, werden Sie zukünftig nicht mehr wegzudenken sein. Was sie streng genommen auch heute schon nicht mehr sind.
Schreckgespenst Preisverfall wegen schwacher Nachfrage. Die japanische Kerninflationsrate ist zum vierten Mal in Folge gefallen. Zuletzt um -2,4 %. Und so meinen einige Experten, dass es 5 Jahre brauchen wird, um das ursprüngliche Nachfragegleichgewicht wieder hinzubekommen. (NNI)
Standpunkt: Diese Finanzkrise war ein Schock für die japanischen Verbraucher. In Japan ist die Arbeitslosenrate für deren Verhältnisse enorm gestiegen. Und so ist die private Nachfrage schwach. Und das Schreckgespenst der Deflation, dass Japan schon einmal durchlebte taucht wieder auf.
ThyssenKrupp beendet Containerschiffbau. ThyssenKrupp hat angekündigt, dass sie sich aus dem Containerschiffbau zurückziehen möchte und sich ganz auf den Marineschiffbau konzentrieren wird. Grund ist das weggebrochene Auftragsvolumen, das auch im Luxus-Yacht-Segment zu spüren ist. Die Werftenstandorte Kiel und Hamburg sollten davon stark betroffen sein. (FAZ)
Standpunkt: Das ist konsequent und richtig. Auch, wenn es schmerzt. Deutschland kann mit den Koreanern im Schiffbau einfach nicht mithalten. Diese bittere Pille müssen wir schlucken. Und nicht wie kleine Kinder uns vor ihr unterm Bett verstecken. Wie es z.B. auch die Stadt Kiel tut. Statt Altes krampfhaft zu erhalten, sollte man besser in die Zukunft investieren. Da fehlt in Kiel aber schlichtweg das qualifizierte Personal an den richtigen Stellen. Und ob ein Pressesprecher von Steinbrück als Oberbürgermeister wirklich die richtige Person dafür ist, wage ich zu bezweifeln. Wie sagte Kubicki einst zu mir? Kiel ist und bleibt eine Verwaltungsstadt. Recht hatte er. Leider.
Übernahme von Sal. Oppenheim durch Deutsche Bank rückt näher. Die Deutsche Bank hat den Gesellschaftern der Sal. Oppenheim weitere 350 Mio. Euro zur Verfügung gestellt. Sie dienen der Ablösung von fälligen Krediten bei Drittbanken. Schon vorher hat die Deutsche 300 Mio. Euro an die unter der Arcandor Pleite leidende Sal. Oppenheim rüber gereicht. Die Deutsche Bank, die einen Anteil dafür ca. 40 % Anteil an der Bank haben möchte, hat es besonders auf das betreute Vermögen von 132 Mrd. Euro abgesehen. (FAZ)
Standpunkt: Sal. Oppenheim steckt in grossen Schwierigkeiten. Das grosse Privatbankhaus hat sich einfach einmal zu viel verzockt. Und so muss es sich nun anlehnen. Das eröffnet der Deutschen Bank ein Schnäppchengeschäft.