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US-Börsen zur Eröffnung knapp behauptet

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit knapp behaupteten Kursen tendiert. Bis 16.25 Uhr MEZ fiel der Dow Jones Industrial Index 26,90 Einheiten oder 0,28 Prozent auf 9.721,65 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 7,04 Punkte oder 0,66 Prozent auf 1.053,83 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verringerte sich um 19,53 Punkte (minus 0,92 Prozent) auf 2.111,89 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 896 Gewinner und 1.795 Verlierer gegenüber. 1.809 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 182,45 Mio. Aktien umgesetzt.

Nach gemischt ausgefallenen Konjunkturdaten haben die US-Börsen nach einem freundlichen Start ins Minus gedreht. Die Daten zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hatten vor Handelsstart noch positiv überrascht. Sie waren entgegen den Erwartungen deutlich gefallen und deuteten damit eine Stabilisierung des Arbeitsmarktes an. Unterdessen gingen die Verkäufe bestehender Häuser überraschend zurück und drückten auf die Stimmung.

Red Hat sind am Donnerstag nach zahlreichen positiven Analystenkommentaren um 14,11 Prozent auf 28,39 Dollar hochgesprungen. Merrill Lynch hatte die Titel des Softwareherstellers von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel von 23,50 auf 29,00 US-Dollar angehoben. Der Cash Flow von Red Hat könne deutlich steigen, und durch die einzigartige Positionierung könnten Marktanteile von einem schwächelnden Konkurrenten gewonnen werden, argumentierte der Analyst. Auch J.P.Morgan und Barclays hoben ihre Kursziele an.

Übernahmespekulationen blieben ein wichtiges Thema im Markt, sagten Börsianer. Der US-Pharmakonzern Abbott Laboratories ist dem "Wall Street Journal" zufolge wieder in das Rennen um die Pharmasparte der belgischen Solvay-Gruppe eingestiegen. In einem Bieterkampf mit dem Schweizer Pharmaunternehmen Nycomed könnte der Verkauf der Pharmasparte zwischen 4 und 5 Milliarden Euro einbringen, berichtet die Zeitung. Abbott und Solvay arbeiten bereits bei der Vermarktung einiger Medikamente zusammen. Nach früheren Informationen von dpa-AFX aus Finanzkreisen hat Nycomed bereits ein Angebot für das Pharmageschäft vorgelegt, das sich zwischen 4 bis 4,5 Milliarden Euro bewegen soll. Abbott erhöhten sich um 0,54 Prozent auf 46,38 Dollar.

Aktien von Electronic Arts (EA) gaben einen Teil ihrer Vortagesgewinne wieder ab und fielen um 3,38 Prozent auf 19,16 Dollar. Microsoft will einem führenden Manager zufolge kein Angebot für den Spielehersteller abgeben. Am Vortag hatten entsprechende Gerüchte laut Händlern am Markt die Runde gemacht. Ein Analyst hatte sich bereits am Vorabend skeptisch geäußert: EA dürfte seiner Meinung nach kaum auf dem "Radar" von Microsoft sein, da keine größeren Synergien zu erwarten seien.

Ein US-amerikanisches Bezirksgericht hat unterdessen im Patentstreit zwischen Eli Lilly und dem weltgrößten Generikahersteller Teva Pharmaceuticals über ein Osteoporose-Mittel zugunsten des Originalherstellers entschieden, wie der US-Pharmakonzern mitteilte. In der Entscheidung ging es um die Methoden der Herstellung von Evista, mit dem Lilly in den ersten sechs Monaten rund 500 Millionen Dollar umsetze. Eli Lilly ermäßigten sich um 0,15 Prozent auf 32,40 Dollar.