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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

Herbst: Drachensteigen mit EUR/USD? Gestern stieg EUR/USD von 1,4470 bis auf 1,4600. Am Abend veröffentlichte die Fed das Beige Book, in dem sie sich über die US-Konjunkturentwicklung leicht positiv äußerte. Mit einer weiteren Stabilisierung am USHäusermarkt und einer Verbesserung der wirtschaftlichen Aktivität war die Fed etwas optimistischer. Aussichten: Der Anstieg von EUR/USD wird gestützt durch steigende Aktienkurse und die Rohstoffe, sodass bald mit einem Angriff auf die Widerstände 1,4620 und 1,4700 zu rechnen ist. In diesem Bereich liegt auch die größere Hürde für EUR/USD. Mit weiterem Herbstwind würde der Weg frei bis 1,50.

Blickpunkt Osteuropa In Ungarn schrumpfte die Wirtschaft im 2. Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr um 7,5% und in Tschechien um 5,5% gegenüber dem 2. Quartal 2008. In Tschechien stabilisierte sich das BIP-Wachstum aber gegenüber dem 1. Quartal 2009 bei +0,1%. Zuletzt sank auch die Inflation weiter, sodass nun erwartet wird, dass der Leitzinssatz in Tschechien noch längere Zeit bei 1,25% verharren könnte. Für Ungarn werden hingegen weitere Zinssenkungen erwartet, da auch der HUF stärker geworden ist. Aussichten: Aufgrund der US-Dollar-Schwäche am Markt und der sich aufhellenden Weltkonjunktur ist für Investoren der Osten wieder interessanter geworden. EUR/CZK könnte nach der politischen Irritation über die Wahl wieder unter 25,40 durchbrechen und die heurigen Tiefstwerte bei 25,30 und 25,25 antesten.

Zinsen

USA und Europa In den USA sank in den letzten Monaten das Volumen der Verbraucherkredite, im Juli um 21,6 Mrd. USD. Solche Nachrichten schüren die Bedenken, dass die für die konjunkturelle Erholung der USA so wichtigen Konsumenten sich mit dem Konsum weiter zurückhalten könnten. Aufgrund der positiveren Haltung der Investoren sank der Bund-Future von 121,08 auf 120,48 um 60 Basispunkte. Auch die Kapitalmarktzinsen sind damit um 5 - 6 BP angestiegen.