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US-Börsen - Boeing-Aktie steigt an Indexspitze 8,36%


Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten doch noch mit festeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 37,11 Punkte oder 0,39 Prozent auf 9.580,63 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 2,86 Punkte (plus 0,28 Prozent) auf 1.030,98 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 3,30 Einheiten oder 0,16 Prozent auf 2.027,73 Zähler.

Die Indizes rutschten schon kurz nach der Eröffnung angesichts durchwachsener Konjunkturdaten deutlich in die Verlustzone. Im Verlauf konnten sich Dow Jones, S&P-500 und Nasdaq stabilisieren, kontinuierlich vorrücken und schlussendlich im Plus aus dem Handel gehen.

Die vorgelegten Konjunkturdaten zeichneten ein gemischtes Bild von der US-Wirtschaft. So ist das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,0 Prozent gesunken, Volkswirte hatten mit einem Wert von minus 1,5 Prozent gerechnet. Die Zahlen vom Arbeitsmarkt fielen indessen schwächer als prognostiziert aus.

In den Fokus rückten die Anteilsscheine des Flugzeugbauers Boeing, die an der Spitze der Kurstafel um 8,36 Prozent auf 51,82 Dollar stiegen. Der Konzern hat bekanntgegeben, den mehrmals verschobenen Testflug der neuen Boeing 787 "Dreamliner" noch heuer durchführen zu wollen. Im vierten Quartal 2010 soll das Langstreckenflugzeug dann erstmals ausgeliefert werden. Trotz der Verschiebungen soll das Programm schlussendlich profitabel sein, hieß es von Boeing.

Der Großinvestor John Paulson hat erneut bei Bankentiteln für Aufsehen gesorgt. Nachdem der Anleger schon Mitte August sein Portfolio kräftig mit Aktien von Bank of America und Regions Financial Corp. aufgestockt hatte, hat Paulson Medienberichten zufolge nun rund zwei Prozent der Anteile an der Citigroup erstanden. Citigroup sprangen um 9,07 Prozent auf 5,05 Dollar in die Höhe.

Andere Bankenwerte konnten im Windschatten von Citigroup ebenfalls Kursgewinne verzeichnen, die freundliche Stimmung wurde jedoch von neuesten Daten zum US-Bankensektor getrübt. Demnach ist laut dem staatlichen Einlagensicherungsfonds FDIC die Zahl der Problembanken im zweiten Quartal weiter auf 416 Geldinstitute angestiegen. Bank of America stiegen leicht um 0,73 Prozent auf 17,92 Dollar und Morgan Stanley schlossen um 1,05 Prozent fester bei 29,84 Dollar.

Der Luxusimmobilienbauer Toll Brothers hat sein Zahlenwerk zum zweiten Quartal vorgelegt und einen Nettoverlust von 472,3 Mio. Dollar erlitten. Vor allem Abschreibungen und Steuerbelastungen in der Höhe von 554 Mio. Dollar lasteten schwer auf dem Ergebnis. Die Titel gaben 1,17 Prozent auf 22,87 Dollar ab.

Händler verwiesen auch auf den am Abend deutlich angestiegenen Ölpreis, was vor allem die Rohstofftitel beflügelte. Chevron (minus 0,13 Prozent auf 71,00 Dollar) und Exxon Mobil (minus 0,71 Prozent auf 70,86 Dollar) notierten im Verlauf deutlich im Minus, konnten die Verluste bis zur Schlussglocke jedoch deutlich eindämmen. (Forts.) sma



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