, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Chalco, Sulzer, Cewe Color, etc.
Chalco aufgrund schwacher Nachfrage in den Miesen. Der größte chinesische Aluminiumproduzent Aluminium Corp of China Ltd. muss aufgrund einer schwächeren Nachfrage und niedrigerer Aluminiumpreise einen Verlust von 3,52 Mrd. Yuan oder 515,3 Mio. Dollar (Vorjahr: +2,39 Mrd. Yuan) melden. Der Umsatz ging um -29 % auf 27,89 Mrd. Yuan zurück. (WSJ)
Standpunkt: Dieses Ergebnis geht vor allem auf die Tochter Chalco zurück. Aufgrund von „unvorhergesehenen“ Schwierigkeiten mit der finanzkrisenbedingten schwachen Nachfrage, insbesondere aus dem Autosektor und der niedrigen Produktpreise hat sie einen Einbruch der Produktion um -32 % hinnehmen müssen. Was gewaltig ist. Hier wurde wahrscheinlich nicht stark genug diversifiziert. Insofern sollte man bei diesem Unternehmen etwas vorsichtig sein.
Sulzer Ergebnis schlägt die Erwartungen. Der schweizerische Maschinenbauer Sulzer AG hat im ersten Halbjahr mit 155,6 Mio. Schweizer Franken einen um -1,6 % geringeren Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftet. Die Umsätze fielen leicht von 1,76 Mrd. Franken auf 1,72 Mrd. Franken. (WSJ)
Standpunkt: Sulzer ist ein Lieferant der Öl-, Gas- und Chemieindustrie und musste Anfang des Jahres einen deutlichen Auftragsrückgang verkraften. Insofern ist das Ergebnis gar nicht so schlecht. Das sieht auch der Markt so, der die Aktie zunächst fast 5 % nach oben schickte.
Industrie-Akademiker Gruppe will einen Radmotor für Elektrikautos entwickeln. Die Keio Universität und die Benesse Corp. sowie andere Unternehmen haben zusammen ein Joint Venture ins Leben gerufen, um Radmotoren zu entwickeln, die die Nutzungsdauer von Elektroautos deutlich verlängern sollen. (NNI)
Standpunkt: Mit dieser Technologie soll die Distanz von Elektroautos verdoppelt werden. Ein erster Prototyp soll in einem Jahr stehen. Über 300 Kilometer soll man mit einer Ladung zurücklegen können. Die Gesellschaft will in 2013 mindesten 100.000 dieser Motoren produzieren. Wenn das nicht Klasse ist. Ich frage mich nur, wo die großen Weiterentwicklungen hier in Deutschland bleiben. Die Innovationsfähigkeit scheint hier langsam zu schwinden. Rent Seeking, wie die Abwrackprämie eine ist, ist hierzulande angesagt. Das ist natürlich einfacher und risikofreier als Forschung und Entwicklung.
Cewe Color mit Umsatz- und Gewinnrückgang. Cewe Color Holding AG hat im zweiten Quartal einen Rückgang seiner Umsätze um -10,6 % auf 88,5 Mio. und einen Rückgang des EBITs um -16,8 % auf 2,1 Mio. Euro hinnehmen müssen. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 1,4 Mio. Euro und damit -9,1 % unterm Vorjahr. (PM
Standpunkt: Die Zahlen sind gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, welche Anstrengungen Cewe Color unternommen hat, um das Geschäft konsequent auf die Digitalisierung auszurichten, was ihm auch weitestgehend gelungen ist. Da die Zukunft nun nicht mehr mit Restrukturierungskosten belastet ist, solle der Kurs des Unternehmens weiter anziehen.
Dresdner Factoring mit Umsatzrückgang. Der Forderungsumsatz der Dresdner Factoring AG ist um -13,2 % auf 138 Mio. Euro gesunken. Das Ergebnis lag bei 464 T€. Es wird ein zufriedenstellender Verlauf erwartet. (PM)
Standpunkt: Eigentlich müsste in Zeiten wie diesen das Factoring aufgrund der deutlichen Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe deutlich profitieren. Dass es das nicht tut, sondern noch zurückgeht spricht Bände. Insofern ist für mich diese Branche derzeit kein Investitionssegment.
Standpunkt: Dieses Ergebnis geht vor allem auf die Tochter Chalco zurück. Aufgrund von „unvorhergesehenen“ Schwierigkeiten mit der finanzkrisenbedingten schwachen Nachfrage, insbesondere aus dem Autosektor und der niedrigen Produktpreise hat sie einen Einbruch der Produktion um -32 % hinnehmen müssen. Was gewaltig ist. Hier wurde wahrscheinlich nicht stark genug diversifiziert. Insofern sollte man bei diesem Unternehmen etwas vorsichtig sein.
Sulzer Ergebnis schlägt die Erwartungen. Der schweizerische Maschinenbauer Sulzer AG hat im ersten Halbjahr mit 155,6 Mio. Schweizer Franken einen um -1,6 % geringeren Gewinn als im Vorjahr erwirtschaftet. Die Umsätze fielen leicht von 1,76 Mrd. Franken auf 1,72 Mrd. Franken. (WSJ)
Standpunkt: Sulzer ist ein Lieferant der Öl-, Gas- und Chemieindustrie und musste Anfang des Jahres einen deutlichen Auftragsrückgang verkraften. Insofern ist das Ergebnis gar nicht so schlecht. Das sieht auch der Markt so, der die Aktie zunächst fast 5 % nach oben schickte.
Industrie-Akademiker Gruppe will einen Radmotor für Elektrikautos entwickeln. Die Keio Universität und die Benesse Corp. sowie andere Unternehmen haben zusammen ein Joint Venture ins Leben gerufen, um Radmotoren zu entwickeln, die die Nutzungsdauer von Elektroautos deutlich verlängern sollen. (NNI)
Standpunkt: Mit dieser Technologie soll die Distanz von Elektroautos verdoppelt werden. Ein erster Prototyp soll in einem Jahr stehen. Über 300 Kilometer soll man mit einer Ladung zurücklegen können. Die Gesellschaft will in 2013 mindesten 100.000 dieser Motoren produzieren. Wenn das nicht Klasse ist. Ich frage mich nur, wo die großen Weiterentwicklungen hier in Deutschland bleiben. Die Innovationsfähigkeit scheint hier langsam zu schwinden. Rent Seeking, wie die Abwrackprämie eine ist, ist hierzulande angesagt. Das ist natürlich einfacher und risikofreier als Forschung und Entwicklung.
Cewe Color mit Umsatz- und Gewinnrückgang. Cewe Color Holding AG hat im zweiten Quartal einen Rückgang seiner Umsätze um -10,6 % auf 88,5 Mio. und einen Rückgang des EBITs um -16,8 % auf 2,1 Mio. Euro hinnehmen müssen. Das Ergebnis nach Steuern lag bei 1,4 Mio. Euro und damit -9,1 % unterm Vorjahr. (PM
Standpunkt: Die Zahlen sind gar nicht so schlecht. Wenn man bedenkt, welche Anstrengungen Cewe Color unternommen hat, um das Geschäft konsequent auf die Digitalisierung auszurichten, was ihm auch weitestgehend gelungen ist. Da die Zukunft nun nicht mehr mit Restrukturierungskosten belastet ist, solle der Kurs des Unternehmens weiter anziehen.
Dresdner Factoring mit Umsatzrückgang. Der Forderungsumsatz der Dresdner Factoring AG ist um -13,2 % auf 138 Mio. Euro gesunken. Das Ergebnis lag bei 464 T€. Es wird ein zufriedenstellender Verlauf erwartet. (PM)
Standpunkt: Eigentlich müsste in Zeiten wie diesen das Factoring aufgrund der deutlichen Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe deutlich profitieren. Dass es das nicht tut, sondern noch zurückgeht spricht Bände. Insofern ist für mich diese Branche derzeit kein Investitionssegment.