, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Sears, China Mobile, Top-Banken, KfW, etc.
Sears meldet angesichts weiter rückläufiger Umsätze Verlust. Der -10 %-ige Umsatzschwund hat dem Warenhausbetreiber Sears Holdings Corp. einen Verlust von -94 Mio. Dollar beschert. Insgesamt wurden mehr als 28 Kaufhäuser geschlossen. (WSJ)
Standpunkt: Nun Sears kommt seitens der preisgünstigen Wal-Mart Stores und der Target Corp. mächtig unter Druck. Und selbst Einzelhandelsexperte und Großinvestor Eddie Lambert kann daran nichts ändern. Es wird schwer für Sears.
China Mobile Wachstum schwächt sich ab. China Mobile Ltd., der weltweit größte Mobilfunkbetreiber gemessen an der Zahl der Nutzer, musste einen scharfen Rückgang der Wachstumsrate hinnehmen. Der Gewinn lag mit 55,3 Mrd. Yuan oder 8,09 Mrd. Dollar +1,5 % über dem Vergleichsvorjahreszeitraum. Die Umsätze stiegen um +8,9 % auf 212,91 Mrd. Yuan. (WSJ)
Standpunkt: Diese Headline verwundert mich dann doch ein Wenig. Dass Wachstumsraten wie sie China Mobile hatte nicht beliebig in die Zukunft fortgeschrieben werden können, war doch klar. Bäume wachsen eben nicht in den Himmel. Aber da gleich negativ zu kommen, ist Unsinn. Der Gewinn ist leicht gewachsen und der Umsatz kann sich auch sehen lassen. Andere Telkos wie die Telekom würden auf den Tischen tanzen, wenn sie solche Zahlen vorweisen könnten.
Weltweite Top Banken reduzieren ihr Vermögen um -11 %. Die zehn weltweit größten Banken haben ihr Vermögen im ersten Halbjahr um durchschnittlich -11 % reduziert. Die Assets sind vom Dezember letzten Jahres bis Juni diesen Jahres von 2,4 Billionen Yen auf 2,2 Billionen Yen zurückgegangen. Dabei lag die britische Royal Bank of Scotland mit -25,9 % an der Spitze, gefolgt von Barclays mit -24,7 %, Deutsche Bank AG mit -21,3 % und UBS mit -20,6 %. (NNI)
Standpunkt: Hier sieht man einmal, wie stark die Banken ihr Vermögen vernichtet haben. Und, dass die Deutsche Bank AG in dieser Liga ganz oben mitspielt. Was nicht gerade für sie spricht. In einem Zuge mit der Royal Bank of Scotland genannt zu werden, wird dem Dauerlächler Ackermann nicht gefallen. Das passt irgendwie nicht zum ansonsten so penetrant vorgetragenen Erfolgsimage, das in Wirklichkeit so gar nicht vorhanden ist, wie die Statistik zeigt.
Müller - Die lila Logistik mit Ergebnisplus trotz Umsatzrückgang. Die Müller - Die lila Logistik AG konnte im ersten Halbjahr trotz eines -17,7 %-igen Umsatzrückgangs ein EBIT von 1,4 Mio. Euro erreichten. Das ist allerdings deutlich geringer als das durch Sondereffekte geprägte Vorjahres-EBIT von 5,7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag bei 170 T€. (PM)
Standpunkt: Der Logistikdienstleister hat natürlich in einer solchen wirtschaftlichen Phase zu kämpfen. Beratungsprojekte werden verständlicherweise zurückgestellt. Auch die Nachfrage nach klassischen logistischen Lagertätigkeiten nimmt ab. Und so wird es wohl noch etwas dauern, bis Müller wieder prosperiert.
KfW: Kreditklemme ist möglich. Laut der staatlichen Förderbank KfW droht vielen Unternehmen in den nächsten Monaten eine Kreditklemme. Betroffen sind vor allem Schiffbau, Maschinenbau, Metallindustrie und Automobilbranche. Der Rückgang an Krediten beträgt angabegemäß -6 bis -10 %. (FAZ)
Standpunkt: Angeblich sei eine sinkende Kreditnachfrage dafür verantwortlich. Weil die Unternehmen nicht mehr investieren. Das mag zum Teil stimmen. Letztlich sehe ich aber die Verantwortung bei den Banken, die äußerst restriktiv vorgehen und lieber das Geld für Spekulationen in Wertpapiere nutzen. Anders kann man übrigens auch Renditevorgaben von 25 %, wie sie Ackermann von der Deutsche Bank vorgegeben hat, gar nicht erreichen. Jedenfalls nach Adam Riese.
Standpunkt: Nun Sears kommt seitens der preisgünstigen Wal-Mart Stores und der Target Corp. mächtig unter Druck. Und selbst Einzelhandelsexperte und Großinvestor Eddie Lambert kann daran nichts ändern. Es wird schwer für Sears.
China Mobile Wachstum schwächt sich ab. China Mobile Ltd., der weltweit größte Mobilfunkbetreiber gemessen an der Zahl der Nutzer, musste einen scharfen Rückgang der Wachstumsrate hinnehmen. Der Gewinn lag mit 55,3 Mrd. Yuan oder 8,09 Mrd. Dollar +1,5 % über dem Vergleichsvorjahreszeitraum. Die Umsätze stiegen um +8,9 % auf 212,91 Mrd. Yuan. (WSJ)
Standpunkt: Diese Headline verwundert mich dann doch ein Wenig. Dass Wachstumsraten wie sie China Mobile hatte nicht beliebig in die Zukunft fortgeschrieben werden können, war doch klar. Bäume wachsen eben nicht in den Himmel. Aber da gleich negativ zu kommen, ist Unsinn. Der Gewinn ist leicht gewachsen und der Umsatz kann sich auch sehen lassen. Andere Telkos wie die Telekom würden auf den Tischen tanzen, wenn sie solche Zahlen vorweisen könnten.
Weltweite Top Banken reduzieren ihr Vermögen um -11 %. Die zehn weltweit größten Banken haben ihr Vermögen im ersten Halbjahr um durchschnittlich -11 % reduziert. Die Assets sind vom Dezember letzten Jahres bis Juni diesen Jahres von 2,4 Billionen Yen auf 2,2 Billionen Yen zurückgegangen. Dabei lag die britische Royal Bank of Scotland mit -25,9 % an der Spitze, gefolgt von Barclays mit -24,7 %, Deutsche Bank AG mit -21,3 % und UBS mit -20,6 %. (NNI)
Standpunkt: Hier sieht man einmal, wie stark die Banken ihr Vermögen vernichtet haben. Und, dass die Deutsche Bank AG in dieser Liga ganz oben mitspielt. Was nicht gerade für sie spricht. In einem Zuge mit der Royal Bank of Scotland genannt zu werden, wird dem Dauerlächler Ackermann nicht gefallen. Das passt irgendwie nicht zum ansonsten so penetrant vorgetragenen Erfolgsimage, das in Wirklichkeit so gar nicht vorhanden ist, wie die Statistik zeigt.
Müller - Die lila Logistik mit Ergebnisplus trotz Umsatzrückgang. Die Müller - Die lila Logistik AG konnte im ersten Halbjahr trotz eines -17,7 %-igen Umsatzrückgangs ein EBIT von 1,4 Mio. Euro erreichten. Das ist allerdings deutlich geringer als das durch Sondereffekte geprägte Vorjahres-EBIT von 5,7 Mio. Euro. Das Konzernergebnis lag bei 170 T€. (PM)
Standpunkt: Der Logistikdienstleister hat natürlich in einer solchen wirtschaftlichen Phase zu kämpfen. Beratungsprojekte werden verständlicherweise zurückgestellt. Auch die Nachfrage nach klassischen logistischen Lagertätigkeiten nimmt ab. Und so wird es wohl noch etwas dauern, bis Müller wieder prosperiert.
KfW: Kreditklemme ist möglich. Laut der staatlichen Förderbank KfW droht vielen Unternehmen in den nächsten Monaten eine Kreditklemme. Betroffen sind vor allem Schiffbau, Maschinenbau, Metallindustrie und Automobilbranche. Der Rückgang an Krediten beträgt angabegemäß -6 bis -10 %. (FAZ)
Standpunkt: Angeblich sei eine sinkende Kreditnachfrage dafür verantwortlich. Weil die Unternehmen nicht mehr investieren. Das mag zum Teil stimmen. Letztlich sehe ich aber die Verantwortung bei den Banken, die äußerst restriktiv vorgehen und lieber das Geld für Spekulationen in Wertpapiere nutzen. Anders kann man übrigens auch Renditevorgaben von 25 %, wie sie Ackermann von der Deutsche Bank vorgegeben hat, gar nicht erreichen. Jedenfalls nach Adam Riese.