, boerse-express
Lohrke: Radar internationale Presse (kommentiert): Gold, Allianz, H&M, VW, etc.
Gold erhöht die Gewinne von Newcrest. Die australische Minengesellschaft Newcrest Mining Ltd. hat ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr um +84,7 % auf 248,1 Mio. Australische Dollar steigern können. Dabei die höheren Goldpreise die schwächeren Kupferpreise überkompensiert. Die Umsätze stiegen um +7 % auf 2,53 Mrd. Australische Dollar. Der Goldoutput soll im kommenden Jahr von 1,63 Mio. Unzen auf 1,81 bis 1,91 Mio. Unzen steigen. Die Kupferproduktion soll von 89.900 Tonnen auf 83.000 bis 87.000 Tonnen sinken. (WSJ)
Standpunkt: Die Rohstoffpreise ziehen wieder an. Das bekommen die Minenwerte natürlich positiv zu spüren. Und so steigen die Gewinne. Da davon auszugehen ist, dass die Rohstoffe - trotz zwischenzeitlicher Erholungsphasen - aufgrund der weltweiten, wenn auch zögerlichen Erholung weiter steigen werden, sollten auch die Minenwerte insgesamt davon profitieren. Aber Vorsicht. Minenwerte sind hoch-spekulativ. Wie die zugrundeliegenden Rohstoffe eben auch.
H&M Verkäufe enttäuschen. Die weltweit drittgrösste Bekleidungskette Hennes & Mauritz AB gaben bekannt, dass die Umsätze in den neu eröffneten Läden um -3 % gefallen sind. Und dieser Negativtrend setzt sich fort. Lediglich in Deutschland konnten die Umsätze um +2 % gesteigert werden. (WSJ)
Standpunkt: Nicht nur H&M scheint Schwierigkeiten zu haben, seine Waren los zu werden. Auch die Nummer 1 Gap Inc. und die Nummer zwei, die spanische Inditex S.A. tun sich schwer. Dennoch hat sich H&M die Anzahl seiner Läden im letzten Jahr um +16 % auf 1.828 Einheiten ausweiten können.
Notsignale vom Spezialschiffbau. Die jüngsten Opfer des allgemeinen Konjunkturrückgangs sind die Öltankerbauer. Die Gründe sind die gleichen wie im übrigen Schiffbau. So sind die kurzfristigen Spotraten für einen mittelgrossen Tanker von 30.000 Dollar pro Tag im letzten Jahr auf jetzt nur noch 6.240 Dollar pro Tag gefallen. Das Problem ist laut Greg McGrath, einem Ölveteranen, die schwache Nachfrage nach Rohölprodukten. (NNI)
Standpunkt: Diejenigen Reeder, die am Spotmarkt unterwegs sind, hat es wirklich hart getroffen. Unternehmen wie Tanker Pacific aus Singapur lassen deshalb ihre Tanker stehen, statt sie zu diesen Discountpreisen fahren zu lassen. Die meisten alteingesessenen Reeder allerdings haben langfristige Verträge und sind deshalb nicht ganz so hart getroffen.
Anleger lassen VW-Stammaktien fallen. Trotzdem sich Qatar an Volkswagen beteiligt, hat die Aktie in den letzten Tagen massiv an Wert verloren. Gestern waren es allein -9,91 %. Grund soll laut Experten der sich verringernde Freefloat sein, der Fonds veranlasst die Aktie zu verkaufen. Da sie eine gewisse Höhe an Freefloat voraussetzen. (FAZ)
Standpunkt: Diese Erklärung ist einleuchtend. Aber das ist es nicht allein. Nichts kann eine Firma mehr beschädigen, als Streitereien zwischen den Grossaktionären. Insbesondere, wenn da verfeindete Familien eine Rolle spielen. Und Piech und Porsche sind so etwas von auseinander. Das hat der Fall Porsche gezeigt. Und Porsche ist das beste Beispiel, wo Streitereien hinführen können. Die waren einst kurz vor der Insolvenz bevor Wiedeking an Bord ging. Insofern kann ich nur abraten, in diesen Wert zu gehen.
Bei der Allianz fällt der Gewinn in Deutschland. Die Allianz Deutschland AG musste einen Einbruch des operativen Ergebnisses um -43 % auf 646 Mio. Euro hinnehmen. Der Halbjahresüberschuss ging sogar um -64 % auf 521 Mio. Euro zurück. Geringere Gewinne aus Kapitalanlagen seien die Ursache. (FAZ)
Standpunkt: Ich habe die Allianz wegen ihrer schlechten Vermögensverwaltung im letzten Jahr scharf angegriffen. Unter der Handelsblatt Überschrift „Allianz erntet Beifall“ am 2. September 2008 war ich der einzige Analyst, der die Allianz kritisierte und nicht in die allgemeine Analysten-Euphorie einschwenkte. Das war sogar dem Handelsblatte eine Erwähnung wert. Wie richtig ich lag, zeigt sich angesichts dieser Meldung.
Standpunkt: Die Rohstoffpreise ziehen wieder an. Das bekommen die Minenwerte natürlich positiv zu spüren. Und so steigen die Gewinne. Da davon auszugehen ist, dass die Rohstoffe - trotz zwischenzeitlicher Erholungsphasen - aufgrund der weltweiten, wenn auch zögerlichen Erholung weiter steigen werden, sollten auch die Minenwerte insgesamt davon profitieren. Aber Vorsicht. Minenwerte sind hoch-spekulativ. Wie die zugrundeliegenden Rohstoffe eben auch.
H&M Verkäufe enttäuschen. Die weltweit drittgrösste Bekleidungskette Hennes & Mauritz AB gaben bekannt, dass die Umsätze in den neu eröffneten Läden um -3 % gefallen sind. Und dieser Negativtrend setzt sich fort. Lediglich in Deutschland konnten die Umsätze um +2 % gesteigert werden. (WSJ)
Standpunkt: Nicht nur H&M scheint Schwierigkeiten zu haben, seine Waren los zu werden. Auch die Nummer 1 Gap Inc. und die Nummer zwei, die spanische Inditex S.A. tun sich schwer. Dennoch hat sich H&M die Anzahl seiner Läden im letzten Jahr um +16 % auf 1.828 Einheiten ausweiten können.
Notsignale vom Spezialschiffbau. Die jüngsten Opfer des allgemeinen Konjunkturrückgangs sind die Öltankerbauer. Die Gründe sind die gleichen wie im übrigen Schiffbau. So sind die kurzfristigen Spotraten für einen mittelgrossen Tanker von 30.000 Dollar pro Tag im letzten Jahr auf jetzt nur noch 6.240 Dollar pro Tag gefallen. Das Problem ist laut Greg McGrath, einem Ölveteranen, die schwache Nachfrage nach Rohölprodukten. (NNI)
Standpunkt: Diejenigen Reeder, die am Spotmarkt unterwegs sind, hat es wirklich hart getroffen. Unternehmen wie Tanker Pacific aus Singapur lassen deshalb ihre Tanker stehen, statt sie zu diesen Discountpreisen fahren zu lassen. Die meisten alteingesessenen Reeder allerdings haben langfristige Verträge und sind deshalb nicht ganz so hart getroffen.
Anleger lassen VW-Stammaktien fallen. Trotzdem sich Qatar an Volkswagen beteiligt, hat die Aktie in den letzten Tagen massiv an Wert verloren. Gestern waren es allein -9,91 %. Grund soll laut Experten der sich verringernde Freefloat sein, der Fonds veranlasst die Aktie zu verkaufen. Da sie eine gewisse Höhe an Freefloat voraussetzen. (FAZ)
Standpunkt: Diese Erklärung ist einleuchtend. Aber das ist es nicht allein. Nichts kann eine Firma mehr beschädigen, als Streitereien zwischen den Grossaktionären. Insbesondere, wenn da verfeindete Familien eine Rolle spielen. Und Piech und Porsche sind so etwas von auseinander. Das hat der Fall Porsche gezeigt. Und Porsche ist das beste Beispiel, wo Streitereien hinführen können. Die waren einst kurz vor der Insolvenz bevor Wiedeking an Bord ging. Insofern kann ich nur abraten, in diesen Wert zu gehen.
Bei der Allianz fällt der Gewinn in Deutschland. Die Allianz Deutschland AG musste einen Einbruch des operativen Ergebnisses um -43 % auf 646 Mio. Euro hinnehmen. Der Halbjahresüberschuss ging sogar um -64 % auf 521 Mio. Euro zurück. Geringere Gewinne aus Kapitalanlagen seien die Ursache. (FAZ)
Standpunkt: Ich habe die Allianz wegen ihrer schlechten Vermögensverwaltung im letzten Jahr scharf angegriffen. Unter der Handelsblatt Überschrift „Allianz erntet Beifall“ am 2. September 2008 war ich der einzige Analyst, der die Allianz kritisierte und nicht in die allgemeine Analysten-Euphorie einschwenkte. Das war sogar dem Handelsblatte eine Erwähnung wert. Wie richtig ich lag, zeigt sich angesichts dieser Meldung.