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Wall Street: Ausweitung der Verluste der Vorwoche erwartet
Mit dem Abflauen der Berichtssaison in den USA dürfte in der kommenden Woche die Sorge um den privaten Konsum stärker in den Blickpunkt der Wall Street rücken. Nach dem Ende einer vierwöchigen Rally rechnen Experten damit, dass die US-Börsen ihre Verluste aus der vergangenen Handelswoche ausweiten werden. Händler hoffen auf Hinweise darauf, ob die Verbraucher mehr ausgeben und damit eine Erholung der rezessionsgeplagten Wirtschaft anschieben.
Aufschluss könnten die beiden größten US-Baumarktfirmen Lowe's und Home Depot geben, die am Montag beziehungsweise Dienstag ihre Quartalsbilanz vorlegen. Am Freitag äußert sich schließlich Notenbank-Chef Ben Bernanke zur Finanzkrise.
Die jüngsten Daten deuteten allerdings nicht darauf, dass die Verbraucher derzeit Basis für eine Konjunkturbelebung sind. Zahlen in der vergangenen Woche zeigten ein schwächeres Verbrauchervertrauen im August und einen überraschenden Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Juli. Daher dürfte auch die Quartalsbilanz der Modehauskette GAP am Donnerstag und des Discounters Target stärker ins Interesse der Anleger rücken. "Die Märkte werden darauf achten, welches Signal wir vom Konsumsektor erhalten", sagte Investmentstratege John Praveen von Prudential International Investments Advisers LCC. "Denn die hohe Arbeitslosigkeit und die hohe Sparquote schüren die Sorgen, dass die Konsumausgaben sinken."
Daher stehen auf Konjunkturseite besonders mehrere neue Daten zum kriselnden Häusermarkt im Fokus. Dazu gehören der August-Index des Bauverbandes National Association of Homebuilders am Montag und die Wohnbaubeginne im Juli am Dienstag. "Der Immobilienmarkt könnte einen Einfluss auf die Verbraucher haben, und wenn wir dort eine Besserung sehen, könnte uns das helfen", sagte Len Blum von Westwood Capital. Daneben stehen unter anderem der Industrieindex der New York Fed für August und die Erzeugerpreise im Juli am Dienstag an.
Zum Wochenausklang könnte dann wieder Fed-Chef Bernanke den Börsen einen Impuls geben. Vergangene Woche profitierten die Kurse davon, dass die Notenbank von einer Stabilisierung der Wirtschaft sprach. Analysten zufolge braucht der Markt aber einen neuen Schub, um den Aufwärtskurs wiederaufzunehmen. Da sehe es nicht so rosig aus. Zwar rechneten einige Volkswirte mit einem schnellen Wachstum, doch keine Konjunkturdaten belegten dies, sagte Marktstratege Fred Dickson von D.A. Davidson & Co. "Es wird eine Pause geben, damit die Fundamentaldaten dies nachholen können."
Obwohl die Berichtssaison bei den meisten Unternehmen im S&P-500-Index besser als erwartet verlaufen ist, raten Analysten daher zu Vorsicht. "Die Anleger täten gut daran, jetzt Gewinne mitzunehmen", sagte Joseph Battipaglia von Stifel Nicolaus. Nach Daten von Thomson Reuters konnten 72 Prozent der bislang 456 Unternehmen aus dem S&P-500, die ihre Quartalszahlen vorgelegt haben, die Erwartungen übertreffen.
Aufschluss könnten die beiden größten US-Baumarktfirmen Lowe's und Home Depot geben, die am Montag beziehungsweise Dienstag ihre Quartalsbilanz vorlegen. Am Freitag äußert sich schließlich Notenbank-Chef Ben Bernanke zur Finanzkrise.
Die jüngsten Daten deuteten allerdings nicht darauf, dass die Verbraucher derzeit Basis für eine Konjunkturbelebung sind. Zahlen in der vergangenen Woche zeigten ein schwächeres Verbrauchervertrauen im August und einen überraschenden Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Juli. Daher dürfte auch die Quartalsbilanz der Modehauskette GAP am Donnerstag und des Discounters Target stärker ins Interesse der Anleger rücken. "Die Märkte werden darauf achten, welches Signal wir vom Konsumsektor erhalten", sagte Investmentstratege John Praveen von Prudential International Investments Advisers LCC. "Denn die hohe Arbeitslosigkeit und die hohe Sparquote schüren die Sorgen, dass die Konsumausgaben sinken."
Daher stehen auf Konjunkturseite besonders mehrere neue Daten zum kriselnden Häusermarkt im Fokus. Dazu gehören der August-Index des Bauverbandes National Association of Homebuilders am Montag und die Wohnbaubeginne im Juli am Dienstag. "Der Immobilienmarkt könnte einen Einfluss auf die Verbraucher haben, und wenn wir dort eine Besserung sehen, könnte uns das helfen", sagte Len Blum von Westwood Capital. Daneben stehen unter anderem der Industrieindex der New York Fed für August und die Erzeugerpreise im Juli am Dienstag an.
Zum Wochenausklang könnte dann wieder Fed-Chef Bernanke den Börsen einen Impuls geben. Vergangene Woche profitierten die Kurse davon, dass die Notenbank von einer Stabilisierung der Wirtschaft sprach. Analysten zufolge braucht der Markt aber einen neuen Schub, um den Aufwärtskurs wiederaufzunehmen. Da sehe es nicht so rosig aus. Zwar rechneten einige Volkswirte mit einem schnellen Wachstum, doch keine Konjunkturdaten belegten dies, sagte Marktstratege Fred Dickson von D.A. Davidson & Co. "Es wird eine Pause geben, damit die Fundamentaldaten dies nachholen können."
Obwohl die Berichtssaison bei den meisten Unternehmen im S&P-500-Index besser als erwartet verlaufen ist, raten Analysten daher zu Vorsicht. "Die Anleger täten gut daran, jetzt Gewinne mitzunehmen", sagte Joseph Battipaglia von Stifel Nicolaus. Nach Daten von Thomson Reuters konnten 72 Prozent der bislang 456 Unternehmen aus dem S&P-500, die ihre Quartalszahlen vorgelegt haben, die Erwartungen übertreffen.