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US-Börsen - Dow Jones auf höchstem Stand seit November


Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag mit höheren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 83,74 Punkte oder 0,92 Prozent auf 9.154,46 Einheiten. Der S&P-500 Index gewann 11,62 Punkte (plus 1,19 Prozent) auf 986,75 Zähler. Der Nasdaq Composite Index erhöhte sich um 16,54 Einheiten oder 0,84 Prozent auf 1.984,30 Zähler.

Als Kurstreiber erwiesen sich einige positiv aufgenommene Quartalsberichte. Zudem sorgten neue Daten vom US-Arbeitsmarkt für eine positive Stimmung. Der Trend bei den Arbeitslosen-Erstanträgen war in der vergangenen Woche zum fünften Mal in Folge rückläufig.

Der Dow Jones und S&P-500-Index erreichten das höchste Niveau seit November. Die Nasdaq tendierte auf dem höchsten Stand seit Oktober. Der Index notierte zwischenzeitlich über der Marke von 2.000 Punkten. Gegen Ende der Sitzung kamen die Notierungen aber von ihren Tageshochs zurück.

Eine Analystenstimme löste bei General Electric ein Kursfeuerwerk aus. Die Titel sprangen um 6,93 Prozent auf 13,11 Dollar nach oben. Goldman Sachs hatte die Papiere des Mischkonzerns von "Neutral" auf "Buy" heraufgestuft. Zur Begründung verwiesen die Analysten auf Aussagen von Barney Frank, Vorsitzender des Finanzdienstleistungsausschusses des Repräsentantenhauses, wonach die Wahrscheinlichkeit einer Abspaltung der Finanzsparte GE Capital gesunken sei.

Auch bei Motorola gab es einen Kurssprung und zwar von 9,44 Prozent auf 7,19 Dollar. Der Handyhersteller hat es auf seinem Sanierungskurs im zweiten Quartal knapp zurück in die Gewinnzone geschafft. Der Umsatz verfehlte zwar die Markterwartungen, die Zahl der abgesetzten Mobilfunkgeräte habe die Prognosen jedoch übertroffen. Zudem konnte das Unternehmen seine Cash-Reserven deutlich ausbauen.

Dow Chemical zogen um 6,22 Prozent auf 21,53 Dollar an. Der Chemiekonzern rutschte im zweiten Quartal bei einem kräftigen Umsatzeinbruch tief in die Verlustzone. Vor Sonderposten blieb der Konzern allerdings überraschend in der Gewinnzone und übertraf die Analystenerwartungen. Der Umsatzrückgang fiel jedoch stärker aus, als von den Experten prognostiziert. Analysten sprechen von Anzeichen für eine Stabilisierung.

ExxonMobil tendierten hingegen um 0,99 Prozent auf 70,72 Dollar schwächer. Der Überschuss des weltgrößten börsennotierten Ölkonzerns brach im zweiten Quartal wegen der Wirtschaftskrise und der gesunkenen Ölpreise um zwei Drittel auf 3,95 Mrd. Dollar ein. Damit verfehlte das Unternehmen die Analystenerwartungen. Am Freitag stehen die Zahlen des Mitbewerbers Chevron an.

Der Versicherungskonzern Travelers gab das erste Mal seit Aufnahme in den Dow Jones Quartalszahlen bekannt und enttäuschte gleich bei seinem Auftakt. Der Gewinn fiel um 20 Prozent und verfehlte die Erwartungen der Analysten. Die Papiere reagierten mit einem Abschlag von 1,62 Prozent auf 41,94 Dollar.

Die beiden Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard verbuchten trotz der Wirtschaftskrise weiter steigende Gewinne. Anders als Banken verdienen die Marktführer ihr Geld vor allem mit Transaktionsgebühren für Kredit- und Debitkarten. Beide Unternehmen konnten mit ihren Quartalsgewinnen die Markterwartungen übertreffen. Visa legten 0,64 Prozent auf 67,21 Dollar zu. Mastercard verteuerten sich um 2,95 Prozent auf 194,11 Dollar. (Forts.) cfa



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