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US-Börsen etwas schwächer im Frühhandel

Die New Yorker Aktienbörse hat am Dienstag kurz nach Handelsbeginn mit etwas schwächeren Kursen tendiert. "Angesichts der bevorstehenden Berichtssaison blieben Investoren jedoch zurückhaltend", hiess es an der Wall Street. Bis 16.05 Uhr MESZ gab der Dow Jones Industrial Index 69,45 Einheiten oder 0,83 Prozent auf 8.255,42 Zähler ab. Der S&P-500 Index fiel 6,69 Punkte oder 0,74 Prozent auf 892,03 Zähler. Der Nasdaq Composite Index reduzierte sich um 15,29 Punkte (minus 0,86 Prozent) auf 1.772,11 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 840 Gewinner und 1.730 Verlierer gegenüber. 171 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 91,97 Mio. Aktien umgesetzt.

Im Finanzbereich rutschten Disover Financial Services-Papiere um zehn Prozent auf 9,45 Dollar ab. Das Kreditkartenunternehmen kündigte eine Kapitalerhöhung durch Ausgabe von Aktien im Ausmass von 500 Millionen Dollar an.

Halbleiterwerte sind im frühen Handel gefragt gewesen. Intel gewannen an der Spitze des Dow Jones 2,00 Prozent auf 16,87 Dollar. Marvel Technology gehörten mit plus 4,65 Prozent auf 11,93 Dollar zu den Favoriten im NASDAQ 100. Börsianer verwiesen auf eine positive Studie von Merrill Lynch, in der die Experten eine optimistischere Einschätzung des Sektors zeigten. Jüngste Makrodaten deuteten defintiv auf eine Trendwende in der Nachfrage, hiess es.

Aktien von Lear sind um 9,41 Prozent auf 0,26 US-Dollar abgerutscht. Der US-Zulieferer hat als weiteres prominentes Opfer der Automobilkrise wie angekündigt Insolvenz angemeldet. Der zu den weltgrössten Autositz-Herstellern zählende Konzern will sich nun unter Gläubigerschutz sanieren. Den verbliebenen Vermögenswerten von knapp 1,3 Milliarden Dollar stünden Schulden von zuletzt mehr als 4,5 Milliarden Dollar gegenüber.

Papiere von Steel Dynamics markierten mit plus 5,58 Prozent auf 14,01 US-Dollar die Spitze im NASDAQ 100. Merrill Lynch hatte die Papiere des Stahlkonzerns von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft und das Kursziel bei 17,00 Dollar belassen. Der jüngste Rücksetzer stelle eine attraktive Einstiegsgelegenheit dar, schrieb Analyst Kuni Chen. Immerhin biete die Aktie die Möglichkeit, von der Aufhellung des Stahlumfelds, der wettbewerbsfähigen Kostenseite und guten langfristigen Wachstumschancen zu profitieren.

Boeing sanken um 1,26 Prozent auf 40,05 Dollar. Der Flugzeugbauer aus Seattle holt die Produktion seines problembehafteten neuen Langstreckenfliegers 787 "Dreamliner" noch stärker ins eigene Haus zurück. Man habe sich mit dem Flugzeugbauer Vought auf die Übernahme von dessen Werk in South Carolina geeinigt, in dem wesentliche Teile der 787 gefertigt werden.