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Wall Street wartet gespannt auf Beginn der Berichtssaison
Die Wall Street wartet in der kommenden Woche mit Spannung auf den Beginn der Berichtssaison. Dabei stehen weniger die Ergebnisse des zweiten Quartals im Blickpunkt. Die Anleger hoffen vielmehr, dass die Unternehmen mit ihrem Geschäftsausblick den jüngsten Hoffnungen auf eine Erholung der Konjunktur zu Jahresende neue Nahrung geben.
Als erste Gradmesser legen der Aluminiumriese Alcoa am Mittwoch und der Ölmulti Chevron am Donnerstag ihre Karten auf den Tisch. "Wir stecken in einer gewissen Kursspanne fest, und das könnte auch noch eine Weile so weitergehen", sagte Börsenexperte Paul Nolte von Hinsdale Associates. "Die Berichtssaison könnte allerdings für einen Durchbruch sorgen, weil eine Erholung der Konzernergebnisse vor allem in der Bankenbranche erwartet wird."
Dabei geht es auch darum, ob die Zahlen nicht ganz so schlecht sind, wie es bei vielen Konjunkturdaten zuletzt der Fall war, was die Hoffnung auf ein Abebben der Krise bestärkte. Analysten zufolge stehen die Chancen für Kursgewinne recht gut, weil die Hürden in Form der Expertenprognosen nicht allzu hoch seien. Doch vor allem wird wichtig sein, was die Unternehmen vom Rest des Jahres erwarten. Die Aussicht auf Gewinne und eine wieder stärkere Nachfrage der Verbraucher dürfte den Optimismus nähren, dass die US-Wirtschaft wieder auf die Beine kommt. Nur von Kostensenkungen und Stellenstreichungen liessen sich die Anleger diesmal nicht beeindrucken, sagten die Analysten.
Wichtig wird auch sein, ob der Markt nach dem einstweiligen Ende der im März begonnen Rally einen Boden ausgebildet hat. Experten zeigten sich zuversichtlich. Denn die Anleger, die die Rally verpasst haben, könnten das jüngste Einknicken der Kurse als günstige Kaufgelegenheit erachten. "Es gab genügend Anlässe, dass uns der Boden unter den Füssen hätte einbrechen können", sagte Aktiestratege Scott Marcouiller von Wells Fargo Advisers. "Aber es ist nicht passiert."
In diesem Zusammenhang wird den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag nach den enttäuschenden Jobdaten der vergangenen Woche eine grössere Bedeutung als sonst zukommen. Ein weiterer Anstieg der Erstanträge werde wohl Zweifel an der Stärke der Konjunkturerholung aufkommen lassen, sagte John Praveen von Prudential International Investments Advisers. Auf Konjunkturseite stehen zudem der Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen für Juni sowie am Freitag das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für Juli und die US-Handelsbilanz im Mai im Fokus.
Der überraschend starke Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni hatte die US-Börsen zum Ende der vergangenen Woche deutlich ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Donnerstag 2,7 Prozent auf 8280 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab 2,9 Prozent nach auf 896 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 2,7 Prozent auf 1796 Punkte. Auf Wochensicht verlor der Dow 1,7, der S&P 1,9 und die Nasdaq 2,3 Prozent. Am Freitag war die Wall Street wegen eines Feiertags geschlossen.
(APA/Reuters)
Als erste Gradmesser legen der Aluminiumriese Alcoa am Mittwoch und der Ölmulti Chevron am Donnerstag ihre Karten auf den Tisch. "Wir stecken in einer gewissen Kursspanne fest, und das könnte auch noch eine Weile so weitergehen", sagte Börsenexperte Paul Nolte von Hinsdale Associates. "Die Berichtssaison könnte allerdings für einen Durchbruch sorgen, weil eine Erholung der Konzernergebnisse vor allem in der Bankenbranche erwartet wird."
Dabei geht es auch darum, ob die Zahlen nicht ganz so schlecht sind, wie es bei vielen Konjunkturdaten zuletzt der Fall war, was die Hoffnung auf ein Abebben der Krise bestärkte. Analysten zufolge stehen die Chancen für Kursgewinne recht gut, weil die Hürden in Form der Expertenprognosen nicht allzu hoch seien. Doch vor allem wird wichtig sein, was die Unternehmen vom Rest des Jahres erwarten. Die Aussicht auf Gewinne und eine wieder stärkere Nachfrage der Verbraucher dürfte den Optimismus nähren, dass die US-Wirtschaft wieder auf die Beine kommt. Nur von Kostensenkungen und Stellenstreichungen liessen sich die Anleger diesmal nicht beeindrucken, sagten die Analysten.
Wichtig wird auch sein, ob der Markt nach dem einstweiligen Ende der im März begonnen Rally einen Boden ausgebildet hat. Experten zeigten sich zuversichtlich. Denn die Anleger, die die Rally verpasst haben, könnten das jüngste Einknicken der Kurse als günstige Kaufgelegenheit erachten. "Es gab genügend Anlässe, dass uns der Boden unter den Füssen hätte einbrechen können", sagte Aktiestratege Scott Marcouiller von Wells Fargo Advisers. "Aber es ist nicht passiert."
In diesem Zusammenhang wird den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag nach den enttäuschenden Jobdaten der vergangenen Woche eine grössere Bedeutung als sonst zukommen. Ein weiterer Anstieg der Erstanträge werde wohl Zweifel an der Stärke der Konjunkturerholung aufkommen lassen, sagte John Praveen von Prudential International Investments Advisers. Auf Konjunkturseite stehen zudem der Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen für Juni sowie am Freitag das von der Universität Michigan ermittelte Verbrauchervertrauen für Juli und die US-Handelsbilanz im Mai im Fokus.
Der überraschend starke Anstieg der Arbeitslosigkeit im Juni hatte die US-Börsen zum Ende der vergangenen Woche deutlich ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor am Donnerstag 2,7 Prozent auf 8280 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gab 2,9 Prozent nach auf 896 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq fiel 2,7 Prozent auf 1796 Punkte. Auf Wochensicht verlor der Dow 1,7, der S&P 1,9 und die Nasdaq 2,3 Prozent. Am Freitag war die Wall Street wegen eines Feiertags geschlossen.
(APA/Reuters)