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Frankfurt: DAX rutscht im Späthandel ins Minus
Enttäuschende US-Konjunkturdaten haben die deutschen Aktienkurse am Dienstag belastet und den DAX im späten Handel in die Knie gezwungen. Der Leitindex verlor 1,56 Prozent auf 4.808,64 Zähler. Der MDAX fiel um 0,51 Prozent auf 5.754,01 Punkte. Der TecDAX hielt sich hingegen in der Gewinnzone und schloss mit plus 0,31 Prozent auf 626,89 Zählern.
Händler verwiesen auf die "katastrophalen" Daten zum US-Verbrauchervertrauen. Der HDAX schloss mit 2.408,40 Einheiten und einem Minus von 1,43 Prozent. Der C-DAX verlor 1,31 Prozent auf 415,07 Zähler.
"Der Rückgang des Verbrauchervertrauens in diesem Ausmass wirft die Hoffnung zurück, dass wir auf dem Weg der Besserung sind", sagte ein Aktienhändler. "Die Erholung der Wirtschaft steht im Wesentlichen auf den Beinen der Konsumenten - wenn die aber nicht konsumieren, sondern sparen, dann 'Gute Nacht' für die Wirtschaftserholung." In den USA hatte sich die Stimmung der Verbraucher in diesem Monat überraschend eingetrübt. Der vom Conference Board ermittelte Index war von revidiert 54,8 Punkten im Vormonat auf 49,3 Punkte gesunken. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 57,0 Punkte gerechnet.
Grosse Erleichterung herrschte hingegen bei Quelle: Mit einem staatlichen Kredit über 50 Mio. Euro wurde das Ende des insolventen Versandhauses in letzter Sekunde abgewendet. Die EU-Kommission genehmigte den Notkredit am Dienstagnachmittag. Die Aktien des Mutterkonzerns Arcandor-Aktien schlossen mit minus 1,61 Prozent auf 0,610 Euro. Marktexperte Heino Ruland von Ruland Research bezeichnete den Titel als "reines Zockerpapier" an und hat ihn - wie zahlreiche andere Analysten auch - aus seiner Bewertung herausgenommen. "In Arcandor sind nur noch Spekulanten und Zocker drin, die den Kurs entsprechend der Nachrichten in die eine oder andere Richtung treiben", sagte er. Bei einem "Pennystock", zu dem Arcandor geworden sei, sei dies mit geringem Kapitalaufwand recht leicht möglich.
Auch die Aktien von Porsche rückten erneut in den Blick. Sie gewannen 2,88 Prozent auf 47,80 Euro. Der Sportwagenbauer stellt keinen neuen Kreditantrag bei der KfW, sondern will Gespräche über alternative Finanzierungsmöglichkeiten aufnehmen. Zuvor hatte Porsche mitgeteilt, dass der Staatsfonds des Emirats Katar (QIA) schriftlich seinen Einstieg angeboten habe und dass nun über den Preis verhandelt werde.
Die im DAX notierten VW-Stämme fielen mit minus 4,00 Prozent auf 241,14 Euro ans Index-Ende. Laut der "Financial Times Deutschland" ist Katar an den Optionen von Porsche auf VW-Aktien interessiert, wie aus dem schriftlichen Angebot des Staatsfonds hervorgeht. "Wenn Katar die Optionen übernimmt und dann rund 20 Prozent an VW hält, dann fiele der Streubesitz unter zehn Prozent und die VW-Stammaktie flöge aus dem DAX", begründet ein Analyst die Kursverluste.
Die Aktien von Merck reagierten positiv auf Aussagen des US-Wettbewerbers Corning über eine verbesserte Entwicklung der LCD-Volumina im zweiten Quartal. Sie schlossen mit plus 0,76 Prozent auf 72,50 Euro. Im TecDAX gewannen Conergy 3,33 Prozent auf 0,620 Euro. Das angeschlagene Solarunternehmen hat drei Solarparks in Bayern an einen Luxemburger Investor verkauft.
Händler verwiesen auf die "katastrophalen" Daten zum US-Verbrauchervertrauen. Der HDAX schloss mit 2.408,40 Einheiten und einem Minus von 1,43 Prozent. Der C-DAX verlor 1,31 Prozent auf 415,07 Zähler.
"Der Rückgang des Verbrauchervertrauens in diesem Ausmass wirft die Hoffnung zurück, dass wir auf dem Weg der Besserung sind", sagte ein Aktienhändler. "Die Erholung der Wirtschaft steht im Wesentlichen auf den Beinen der Konsumenten - wenn die aber nicht konsumieren, sondern sparen, dann 'Gute Nacht' für die Wirtschaftserholung." In den USA hatte sich die Stimmung der Verbraucher in diesem Monat überraschend eingetrübt. Der vom Conference Board ermittelte Index war von revidiert 54,8 Punkten im Vormonat auf 49,3 Punkte gesunken. Volkswirte hatten indes mit einem Anstieg auf 57,0 Punkte gerechnet.
Grosse Erleichterung herrschte hingegen bei Quelle: Mit einem staatlichen Kredit über 50 Mio. Euro wurde das Ende des insolventen Versandhauses in letzter Sekunde abgewendet. Die EU-Kommission genehmigte den Notkredit am Dienstagnachmittag. Die Aktien des Mutterkonzerns Arcandor-Aktien schlossen mit minus 1,61 Prozent auf 0,610 Euro. Marktexperte Heino Ruland von Ruland Research bezeichnete den Titel als "reines Zockerpapier" an und hat ihn - wie zahlreiche andere Analysten auch - aus seiner Bewertung herausgenommen. "In Arcandor sind nur noch Spekulanten und Zocker drin, die den Kurs entsprechend der Nachrichten in die eine oder andere Richtung treiben", sagte er. Bei einem "Pennystock", zu dem Arcandor geworden sei, sei dies mit geringem Kapitalaufwand recht leicht möglich.
Auch die Aktien von Porsche rückten erneut in den Blick. Sie gewannen 2,88 Prozent auf 47,80 Euro. Der Sportwagenbauer stellt keinen neuen Kreditantrag bei der KfW, sondern will Gespräche über alternative Finanzierungsmöglichkeiten aufnehmen. Zuvor hatte Porsche mitgeteilt, dass der Staatsfonds des Emirats Katar (QIA) schriftlich seinen Einstieg angeboten habe und dass nun über den Preis verhandelt werde.
Die im DAX notierten VW-Stämme fielen mit minus 4,00 Prozent auf 241,14 Euro ans Index-Ende. Laut der "Financial Times Deutschland" ist Katar an den Optionen von Porsche auf VW-Aktien interessiert, wie aus dem schriftlichen Angebot des Staatsfonds hervorgeht. "Wenn Katar die Optionen übernimmt und dann rund 20 Prozent an VW hält, dann fiele der Streubesitz unter zehn Prozent und die VW-Stammaktie flöge aus dem DAX", begründet ein Analyst die Kursverluste.
Die Aktien von Merck reagierten positiv auf Aussagen des US-Wettbewerbers Corning über eine verbesserte Entwicklung der LCD-Volumina im zweiten Quartal. Sie schlossen mit plus 0,76 Prozent auf 72,50 Euro. Im TecDAX gewannen Conergy 3,33 Prozent auf 0,620 Euro. Das angeschlagene Solarunternehmen hat drei Solarparks in Bayern an einen Luxemburger Investor verkauft.