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US-Börsen zur Eröffnung tiefer

Die New Yorker Aktienbörse hat am Montag kurz nach Handelsbeginn mit tieferen Kursen tendiert. Bis 16.00 Uhr MEZ stieg der Dow Jones Industrial Index 117,67 Einheiten oder 1,38 Prozent auf 8.422,06 Zähler. Der S&P-500 Index verlor 17,29 Punkte oder 1,88 Prozent auf 903,94 Zähler. Der Nasdaq Composite Index verbilligte sich um 38,57 Punkte (minus 2,11 Prozent) auf 1.788,90 Einheiten.

Unter den an der New York Stock Exchange gelisteten Titeln standen sich bisher 2279 Gewinner und 401 Verlierer gegenüber. 91 Werte notierten unverändert. Bis zum oben genannten Zeitpunkt wurden rund 132,08 Mio. Aktien umgesetzt.

Anleger hielten sich Börsianern zufolge vor der am Mittwoch anstehenden Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed zurück. Zudem scheine der Markt derzeit anfälliger für schwache Kurse zu sein, sagten Händler. Von den führenden Ökonomen kämen auch keine allzu hoffnungsvollen Signale. So erwartet der Internationale Währungsfonds (IWF) keine starke Erholung der Weltwirtschaft und die Weltbank warnte sogar davor, dass die Aussichten ungewöhnlich unsicher seien. Daten oder Quartalszahlen stehen nicht auf der Agenda.

Bank of America mit minus 1,81 Prozent auf 12,98 Dollar zählten zu den aktivsten gehandelten Aktien. Nach der Zurücklegung ihrer Position sind mit Tommy Franks und Joseph Prueher mittlerweile sieben Mitglieder aus dem Vorstand ausgeschieden. Citigroup verbilligten sich um 3,15 Prozent auf 3,07 Dollar.

Aktien des Aluminiumkonzern Alcoa rutschten nach Bekanntwerden der Fusionspläne von Xstrata mit Anglo American 4,82 Prozent auf 10,47 Dollar nach unten. Börsianern zufolge würde ein solcher Zusammenschluss, der hinter dem geplanten Zusammengang von Rio Tinto und BHP Billiton den zweitgrössten Minenwert der Welt schmieden würde, die Metallindustrie gehörig durchschütteln.

ExxonMobil fielen 1,45 Prozent auf 70,02 Dollar. Chevron verloren 1,82 Prozent auf 66,82 Dollar. Fallende Ölpreise hatten bereits in Europa die Konkurrenz unter Druck gesetzt. Der gestiegene Dollarkurs und die schwachen europäischen Aktienmärkte hätten den Ölpreis belastet, sagte ein Händler. Eingedämmt wurden die Verluste beim Ölpreis aber durch erneute Angriffe nigerianischer Rebellen auf Öl-Pipelines im Nigerdelta.

Unter den Technologiewerten ziehen Marvell Technology mit einem angehobenen Umsatzausblick die Aufmerksamkeit auf sich. Der Chiphersteller erwartet im zweiten Quartal nach bisher 540 bis 580 Millionen Dollar nun einen Umsatz von 600 bis 630 Millionen Dollar. Grund sei eine Verbesserung der Nachfrage, so Marvell. Die Titel legten 0,92 Prozent auf 12,12 Dollar zu.