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Gemeinsame Presseinformation der OMV Aktiengesellschaft, der Daimler AG, der Linde Group und des Landes Baden-Württemberg: OMV eröffnet erste öffentliche Wasserstoff-Tankstelle Baden-Württembergs für künftige emissionsfreie Mobilität
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Vom Land Baden-Württemberg gefördertes Kooperationsprojekt
der Unternehmen OMV, Linde und Daimler
* Wasserstoff-Tankstelle mit neuer Betankungstechnik für
erhöhte Benutzerfreundlichkeit und Reichweite
* Einsatz von Wasserstoff in der Brennstoffzellentechnologie
für umweltfreundliche Fahrzeuggenerationen
Stuttgart, 17. Juni 2009 - Auf dem Gelände der OMV Tankstelle am
Stuttgarter Flughafen eröffnet die OMV am 17. Juni 2009 in
Kooperation mit der Linde AG und der Daimler AG die erste öffentliche
Wasserstoff-Tankstelle Baden-Württembergs. Die erfolgreiche
Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen wird vom Land
Baden-Württemberg gefördert. Kern des Projekts ist der Einsatz von
Wasserstoff als umweltfreundlicher Energieträger.
Wasserstoff-Tankstellen werden als wichtiger Schritt betrachtet, die
Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen langfristig zu reduzieren und
dem Ziel einer emissionsfreien und nachhaltigen Mobilität ein Stück
näher zu kommen. Die innovative Wasserstoff-Tankstelle ermöglicht die
Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen der neuesten Generation -
wie der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL mit 700-bar-Drucktechnologie.
Bereits dieses Jahr startet deren Kleinserienproduktion in
Deutschland.
Die Nähe der OMV Tankstelle zur Drehscheibe Stuttgarter Flughafen und
zu den Forschungs- und Entwicklungszentren der Daimler AG sowie der
partnerschaftliche Kontakt beider Unternehmen liefert die Grundlage
für den Bau der ersten öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle
Baden-Württembergs. Im Rahmen einer Public Private Partnership soll
die Wasserstoff-Tankstelle einen wichtigen Impuls für ein künftiges
Versorgungsnetz im Land geben und somit den Einsatz lokal
emissionsfreier Elektrofahrzeuge auf Basis der
Brennstoffzellentechnologie unterstützen.
"Für die baden-württembergische Automobilindustrie ist die
Entwicklung neuer Antriebstechnologien von zentraler Bedeutung, um
gestärkt aus der gegenwärtigen Krise hervorzugehen und im Rennen um
die internationale Technologieführerschaft mitwirken zu können. Der
Wasserstoff-Technologie kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Mit
dem Einstieg in die Wasserstoff-Technologie schonen wir Ressourcen
und vermindern zugleich auch unsere Importabhängigkeit von fossilen
Brennstoffen. Die Initiative ist ein wichtiger Baustein der
baden-württembergischen Nachhaltigkeitsstrategie, denn wir fördern
durch eine zukunftsfähige Energienutzung eine umweltschonende und
damit nachhaltige Mobilität", sagt Baden-Württembergs
Ministerpräsident Günther H. Oettinger über das Gemeinschaftsprojekt.
Das Land habe das Projekt daher mit 800.000 Euro aus dem Programm
'Zukunftsoffensive Baden-Württemberg' gefördert.
Als führendes Gaseunternehmen und weltweit größter Hersteller von
Wasserstoff-Anlagen beherrscht Linde die gesamte
Wasserstoff-Wertschöpfungskette - von der Wasserstoff-Erzeugung bis
zur Betankungstechnik. Das Unternehmen ist der dominierende Ausrüster
von Wasserstoff-Tankstellen weltweit und in 15 Ländern mit
Betankungstechnik vertreten. Die neue Wasserstoff-Tankstelle am
Stuttgarter Flughafen verfügt über die von Linde entwickelte
Ionen-Kompressor-Technologie. Dank dieser neuen Verdichtungsmethode
können Brennstoffzellen-PKW und -Elektrobusse, ähnlich wie bei
herkömmlichen Verbrennungsmotoren, innerhalb weniger Minuten mit
350-bar- oder 700-bar-Druckwasserstoff betankt werden. Den zur
Betankung notwendigen gasförmigen Wasserstoff liefert ebenfalls die
Linde AG. Bei dem Einsatz von Wasserstoff entsteht neben elektrischer
Energie nur Wasser in Form von Wasserdampf. Es werden keine
Kohlenwasserstoffe, Schwefeloxide und nicht einmal Kohlendioxid
(CO2) freigesetzt. Letzteres entsteht bei der Verbrennung fossiler
Brennstoffe. Wasserstoff als Treibstoff für Antriebstechnologien ist
bei seiner Bereitstellung aus regenerativen Energieträgern und bei
seiner Umwandelung zu Strom gänzlich frei von klima- und
umweltschädlichen Emissionen. "Als Vorreiter der
Wasserstoff-Technologie haben wir eine besondere Verantwortung, die
Realisierung einer Wasserstoff-basierten, nachhaltigen Mobilität
voranzutreiben", sagt Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der
Linde AG. "Der Aufbau der Infrastruktur für den zukunftsträchtigen
Energieträger erfordert ein gemeinsames, partnerschaftliches
Vorgehen. Wir freuen uns, zusammen mit der OMV ein Tankstellenkonzept
der neuesten Generation realisiert zu haben. Mit unserer neu
entwickelten 700-bar-Technologie lassen sich Fahrzeuge schnell,
sicher und benutzerfreundlich betanken."
"Unsere Brennstoffzellenfahrzeuge haben ihre Alltagstauglichkeit
bereits unter Beweis gestellt. Um das emissionsfreie Fahren Realität
werden zu lassen, brauchen wir jetzt ein flächendeckendes Netz an
Wasserstoff-Tankstellen", sagt Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied
der Daimler AG und verantwortlich für Konzernforschung und
Entwicklung Mercedes-Benz PKW, "daher begrüßen und unterstützen wir
die Initiative der OMV sehr". Daimler hat bereits 1994 das erste
Brennstoffzellenfahrzeug vorgestellt. Seitdem hat das Unternehmen
mehr als eine Milliarde Euro in die Brennstoffzellen-Entwicklung
investiert. Mit über 100 Testfahrzeugen und rund 4,4 Millionen
gefahrenen Kilometern verfügt der Stuttgarter Automobilhersteller
über eine der größten Brennstoffzellen-Fahrzeugflotten weltweit. Der
für 2009 geplante Produktionsstart für die Klein-serienproduktion der
B-Klasse F-CELL führt nun die Erfolgsgeschichte dieses
Antriebskonzepts fort.
Die OMV betreibt in Deutschland rund 400 Tankstellen mit einem klaren
Fokus auf Süddeutschland mit den beiden Bundesländern Bayern und
Baden-Württemberg sowie weiteren Tankstellen in den Bundesländern
Thüringen und Sachsen. Das Wasserstoff-Tankstellen-Projekt am
Flughafen Stuttgart ist für die OMV das erste in Deutschland. "Die
OMV beschäftigt sich heute bereits intensiv mit der Mobilität von
morgen. In unserer Versorger-Funktion stehen wir in der
Verantwortung, uns mit den Kraftstoffen der Zukunft
auseinanderzusetzen. Derzeit noch in der Entwicklungs- und Testphase,
ist Wasserstoff eine der möglichen Alternativen für die Mobilität der
Zukunft", so Dr. Gerhard Roiss, Generaldirektor-Stellvertreter OMV
Aktiengesellschaft. "Wir freuen uns daher sehr, mit unserer neuen
Wasserstoff-Tankstelle die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
von Daimler im Schulterschluss mit dem Land Baden-Württemberg
unterstützen zu können." Gefördert wird das Projekt vom OMV Future
Energy Fund. Der Fond wurde im Juni 2006 als eigene Gesellschaft
gegründet, um Projekte zu erneuerbaren Energien mit mehr als 100
Millionen Euro finanziell zu unterstützen. In einem weiteren Projekt
des OMV Future Energy Fund, dem HyCentA (Hydrogen Center Austria) auf
dem Gelände der Technischen Universität Graz, sammelt der
Energiekonzern bereits seit längerem wertvolle Erfahrungen auf dem
zukunftsweisenden Gebiet der Forschung und Entwicklung zur
Wasserstoff-Technologie.
Weitere Hintergrundinformationen
Erzeugung von Wasserstoff:
Der für die Tankstelle benötigte Wasserstoff wird im sogenannten
Dampfreformierungsverfahren erzeugt. Hierbei wird im Dampfreformer
aus Erdgas und Wasserdampf in einem Reaktor bei hohen Temperaturen
zunächst Wasserstoff, Kohlenmonoxid und -dioxid erzeugt. Im folgenden
Schritt wird der Kohlenmonoxid-Anteil unter Zuführung von Dampf zu
Kohlendioxid und Wasserstoff konvertiert.
Der so gewonnene Wasserstoff führt bei dem Einsatz als Kraftstoff im
Vergleich zu modernen Dieselfahrzeugen zu CO2-Einsparungen von
bereits bis zu 30 Prozent CO2 (Vergleichswert 120g CO2/km). Trotzdem
führt mittel- bis langfristig kein Weg an einer
Wasserstoff-Produktion aus erneuerbaren Energien vorbei. Die Linde
Group arbeitet derzeit intensiv an innovativen Lösungen zur
Produktion von nachhaltigem Wasserstoff. Ein wichtiger Schritt hin zu
einer marktfähigen Produktion von regenerativem Wasserstoff ist mit
einem neuen Verfahren, Wasserstoff aus biogenen Rohstoffen
herzustellen, gelungen. Hierfür wird die Hydromotive GmbH, eine
Tochtergesellschaft der Linde Group, ab Mitte dieses Jahres eine
Demonstrationsanlage zur Produktion von Wasserstoff aus Glycerin am
Chemiestandort Leuna errichten. Der Einsatzstoff Glycerin ist ein
Nebenprodukt bei der Biodieselherstellung und kann somit sinnvoll
weiterverarbeitet werden. Der so hergestellte Wasserstoff ermöglicht
Kohlendioxid-Einsparungen von bis zu 90 Prozent gegenüber einem
konventionellen Antrieb.
Auch andere regenerative Produktionspfade, wie zum Beispiel die
Wasserstoff-Erzeugung aus Wind- und Solarstrom durch Elektrolyse oder
die biochemische oder thermochemische Wasserstoff-Erzeugung aus Algen
sind je nach lokalen Bedingungen vielversprechend und werden von der
Linde Group weiter verfolgt.
In einem nicht mit Linde in Zusammenhang stehenden Projekt hat das
Land Baden-Württemberg die Entwicklung der Vergasungstechnologie mit
angestoßen und fördert ab 2010 eine Demonstrationsanlage in der Nähe
von Geislingen. So entsteht bei der Biomassevergasung nach dem
AER-Verfahren (Absorption Enhanced Reforming) aus Biomasse wie zum
Beispiel Restholz ein Gas mit einem sehr hohen Wasserstoffgehalt.
Brennstoffzellenantrieb:
Die B-Klasse F-CELL ist mit der neuesten Generation des
Brennstoffzellenantriebs ausgestattet und somit wesentlich kompakter
und zugleich leistungsfähiger als vorherige Brennstoffzellen-Systeme.
Der neu konzipierte "Stack" ist rund 40 Prozent kleiner, entwickelt
aber 30 Prozent mehr Leistung und ist mit 16 Prozent weniger
Verbrauch sehr effizient. Die B-Klasse F-CELL zeichnet sich darüber
hinaus durch ihre gute Kaltstartfähigkeit aus. Dies ermöglichen
Innovationen wie der elektrische Turbolader für die Luftversorgung
und das neue Be- und Entfeuchtungssystem. Der Elektromotor entwickelt
eine Spitzenleistung von
100 kW/136 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter. Damit
erfüllt die B-Klasse F-CELL
hohe fahrdynamische Anforderungen, die über dem Niveau eines
Zweiliter-Benziners liegen und erzielt eine Reichweite von bis zu 400
Kilometern.
Das Funktionsprinzip der PEMFC-Brennstoffzelle (Proton Exchange
Membrane Fuel Cell):
Eine Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, welche die
Reaktionsenergie eines zugeführten Brennstoffes (z.B. Wasserstoff)
und eines Oxidationsmittels (z.B. Luftsauerstoff) in elektrische
Energie wandelt. Eine Brennstoffzelle ist kein Energiespeicher wie
ein Akku, sondern ein Energiewandler. Die
Protonenaustauschermembran-Brennstoffzelle verwendet in der Regel
Wasserstoff als Energieträger und erreicht einen Wirkungsgrad von
etwa 60 Prozent. Das Kernstück der PEMFC ist eine Polymermembran, die
ausschließlich für Protonen durchlässig ist (also nur für H+-Ionen),
die so genannte Proton Exchange Membrane (PEM). Das Oxidationsmittel,
im Normalfall Luftsauerstoff, ist dadurch räumlich vom
Reduktionsmittel, dem Wasserstoff, getrennt. Der Brennstoff, hier
Wasserstoff, wird an der Anode katalytisch unter Abgabe von
Elektronen zu Wasserstoffionen (Protonen) oxidiert. Diese gelangen
durch die Ionen-Austausch-Membran in die Kammer mit dem
Oxidationsmittel. Die Elektronen werden aus der Brennstoffzelle
abgeleitet und fließen über einen elektrischen Verbraucher, zum
Beispiel einen Elektromotor, zur Kathode. An der Kathode wird das
Oxidationsmittel, hier Sauerstoff, durch Aufnahme der Elektronen zu
Anionen reduziert, die unmittelbar mit den Wasserstoffionen
(Protonen) zu Wasser reagieren. Bei der Reaktion entsteht neben
elektrischer Energie auch Wärme, die beispielsweise zum Beheizen des
Fahrzeugs genutzt werden kann.
Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur in Deutschland:
Für die erfolgreiche Einführung von Wasserstoff-Fahrzeugen ist der
Aufbau einer öffentlichen Wasserstoff-Infrastruktur entscheidend.
Erste Zentren ("Cluster"), wie Berlin und Hamburg, haben sich bereits
etabliert. Von den zurzeit knapp 30 Wasserstoff-Tankstellen in
Deutschland sind sechs in einem öffentlichen Tankstellenbetrieb
integriert. Deutschland ist damit klarer Vorreiter in Europa. Das
aktuelle Gemeinschaftsprojekt der OMV Tankstelle am Stuttgarter
Flughafen ist die derzeit siebte öffentlich zugängliche Tankstelle
Deutschlands und die erste in Baden-Württemberg.
Ein wirtschaftlicher Betrieb von öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen
wird erst möglich, wenn eine ausreichende Anzahl von
Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen vorhanden ist. Um einen breiten
Markteintritt und den Aufbau einer öffentlichen Infrastruktur zu
erreichen, ist ein koordinierter, kooperativer und langfristiger
dreistufiger Ansatz aller Interessengruppen erforderlich.
Erstens: Fokussierte Clusterbildung. Nachfrageseitige Bündelung in
urbanen Gebieten für eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle
Auslastung. Bereits fünf bis zehn Tankstellen genügen für eine erste
Abdeckung einer Großstadt.
Zweitens: Korridore. Verbinden der urbanen Cluster mit Korridoren auf
den Hauptverkehrsadern. Auch hier bestehen bereits erste Pläne, wie
etwa die Verbindung der H2-Cluster Berlin und Hamburg entlang der
Autobahn.
Drittens: Flächenabdeckung.
Die Unternehmen
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 25,54 Mrd und einem Mitarbeiterstand
von 41.282 im Jahr 2008 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der
größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Als
führender Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel ist der OMV
Konzern im Bereich Raffinerien & Marketing (R&M) in 13 Ländern tätig.
Im Bereich Exploration & Produktion (E&P) ist die OMV in 17 Ländern
auf vier Kontinenten aktiv. Der Bereich Gas & Power (G&P) verkauft
jährlich rund 13 Mrd m³ Gas. In Baumgarten, eine der bedeutendsten
Erdgasdrehscheiben Europas, werden rund 66 Mrd m3 Erdgas pro Jahr
weiterverteilt. Der Central European Gas Hub der OMV zählt zu den
drei größten Hubs Kontinentaleuropas.
Die OMV ist der führende Energiekonzern im europäischen
Wachstumsgürtel mit Öl- und Gasreserven von rund 1,2 Mrd boe, einer
Tagesproduktion von rund 308.000 boe und einer jährlichen
Raffineriekapazität von rund 26 Mio t. OMV verfügt nunmehr über 2.477
Tankstellen in 13 Ländern. Der Marktanteil des Konzerns im Bereich
R&M im Donauraum beträgt damit rund 20%.
Durch den Erwerb von 41,58% an der Petrol Ofisi, Türkeis führendem
Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft, baute die OMV ihre
führende Position im europäischen Wachstumsgürtel weiter aus. Mit dem
OMV Future Energy Fund wurde im Juni 2006 eine eigene Gesellschaft
gegründet, die Projekte zu Erneuerbaren Energien mit mehr als EUR 100
Mio finanziell unterstützen wird. Damit will die OMV den Übergang von
einem reinen Erdöl- und Erdgaskonzern zu einem Energiekonzern
einleiten, der Erneuerbare Energien in seinem Portfolio hat.
Weitere Informationen über die OMV Aktiengesellschaft finden sie
unter: www.omv.com
Daimler AG
Die Daimler AG, Stuttgart, mit ihren Geschäften Mercedes-Benz Cars,
Daimler Trucks, Daimler Financial Services sowie Mercedes-Benz Vans
und Daimler Buses ist ein weltweit führender Anbieter von Premium-Pkw
und Weltmarktführer bei schweren und mittelschweren Lkw sowie bei
Bussen. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes
Finanzdienstleistungsangebot mit Finanzierung, Leasing,
Versicherungen und Flottenmanagement. Daimler vertreibt seine
Produkte in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten
auf fünf Kontinenten.
Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der
Erfindung des Automobils seit 1886 Geschichte geschrieben. Als
Pionier des Automobilbaus betrachtet es Daimler als Anspruch und
Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt
gerecht zu werden und die Mobilität der Zukunft sicher und nachhaltig
zu gestalten - mit bahnbrechenden Technologien und hochwertigen
Produkten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz,
der wertvollsten Automobilmarke der Welt, die Marken smart, AMG,
Maybach, Freightliner, Western Star, Mitsubishi Fuso, Setra, Orion
und Thomas Built Buses.
Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt, New York und Stuttgart
notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2008 setzte der Konzern mit mehr
als 270.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei
95,9 Mrd. ¤, das EBIT erreichte 2,7 Mrd. ¤. Als Unternehmen mit
Anspruch auf Spitzenleistung strebt Daimler nachhaltiges Wachstum und
Profitabilität auf dem Niveau der Branchenbesten an.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com
Linde Group
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineering-Unternehmen, das mit annähernd 52.000 Mitarbeitern in
etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz
von 12,7 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der
gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden
Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde
handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern,
Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt - weltweit, in jedem
Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde
entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem
Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter
http://www.linde.com
Für weitere Informationen:
Linde AG Linde AG
Presse Investor Relations
Uwe Wolfinger Thomas Eisenlohr
Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1330
E-Mail: uwe.wolfinger@linde.com E-Mail: thomas.eisenlohr@linde.com
OMV Deutschland GmbH Umweltministerium
Thomas Bauer Baden-Württemberg
Telefon: +49.8677.960-2200 Dr. Reiner Wirth
E-Mail: thomas.bauer@omv.com Telefon: +49.711.126-2672
E-Mail: reiner.wirth@um.bwl.de
Daimler AG
Matthias Brock
Telefon: +49.711.17-91404
E-Mail: matthias.brock@daimler.com
--- Ende der Mitteilung ---
Linde AG
Klosterhofstrasse 1 München Deutschland
WKN: 648300; ISIN:
DE0006483001; Index: CDAX, DAX, HDAX, Prime All Share;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Niedersächsische Börse zu Hannover,
Regulierter Markt in Bayerische Börse München, Regulierter Markt in
Börse Berlin,
Regulierter Markt in Börse Düsseldorf, Regulierter Markt in Börse
Stuttgart,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Regulierter Markt
in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg;
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Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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* Vom Land Baden-Württemberg gefördertes Kooperationsprojekt
der Unternehmen OMV, Linde und Daimler
* Wasserstoff-Tankstelle mit neuer Betankungstechnik für
erhöhte Benutzerfreundlichkeit und Reichweite
* Einsatz von Wasserstoff in der Brennstoffzellentechnologie
für umweltfreundliche Fahrzeuggenerationen
Stuttgart, 17. Juni 2009 - Auf dem Gelände der OMV Tankstelle am
Stuttgarter Flughafen eröffnet die OMV am 17. Juni 2009 in
Kooperation mit der Linde AG und der Daimler AG die erste öffentliche
Wasserstoff-Tankstelle Baden-Württembergs. Die erfolgreiche
Zusammenarbeit der beteiligten Unternehmen wird vom Land
Baden-Württemberg gefördert. Kern des Projekts ist der Einsatz von
Wasserstoff als umweltfreundlicher Energieträger.
Wasserstoff-Tankstellen werden als wichtiger Schritt betrachtet, die
Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen langfristig zu reduzieren und
dem Ziel einer emissionsfreien und nachhaltigen Mobilität ein Stück
näher zu kommen. Die innovative Wasserstoff-Tankstelle ermöglicht die
Betankung von Brennstoffzellenfahrzeugen der neuesten Generation -
wie der Mercedes-Benz B-Klasse F-CELL mit 700-bar-Drucktechnologie.
Bereits dieses Jahr startet deren Kleinserienproduktion in
Deutschland.
Die Nähe der OMV Tankstelle zur Drehscheibe Stuttgarter Flughafen und
zu den Forschungs- und Entwicklungszentren der Daimler AG sowie der
partnerschaftliche Kontakt beider Unternehmen liefert die Grundlage
für den Bau der ersten öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle
Baden-Württembergs. Im Rahmen einer Public Private Partnership soll
die Wasserstoff-Tankstelle einen wichtigen Impuls für ein künftiges
Versorgungsnetz im Land geben und somit den Einsatz lokal
emissionsfreier Elektrofahrzeuge auf Basis der
Brennstoffzellentechnologie unterstützen.
"Für die baden-württembergische Automobilindustrie ist die
Entwicklung neuer Antriebstechnologien von zentraler Bedeutung, um
gestärkt aus der gegenwärtigen Krise hervorzugehen und im Rennen um
die internationale Technologieführerschaft mitwirken zu können. Der
Wasserstoff-Technologie kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Mit
dem Einstieg in die Wasserstoff-Technologie schonen wir Ressourcen
und vermindern zugleich auch unsere Importabhängigkeit von fossilen
Brennstoffen. Die Initiative ist ein wichtiger Baustein der
baden-württembergischen Nachhaltigkeitsstrategie, denn wir fördern
durch eine zukunftsfähige Energienutzung eine umweltschonende und
damit nachhaltige Mobilität", sagt Baden-Württembergs
Ministerpräsident Günther H. Oettinger über das Gemeinschaftsprojekt.
Das Land habe das Projekt daher mit 800.000 Euro aus dem Programm
'Zukunftsoffensive Baden-Württemberg' gefördert.
Als führendes Gaseunternehmen und weltweit größter Hersteller von
Wasserstoff-Anlagen beherrscht Linde die gesamte
Wasserstoff-Wertschöpfungskette - von der Wasserstoff-Erzeugung bis
zur Betankungstechnik. Das Unternehmen ist der dominierende Ausrüster
von Wasserstoff-Tankstellen weltweit und in 15 Ländern mit
Betankungstechnik vertreten. Die neue Wasserstoff-Tankstelle am
Stuttgarter Flughafen verfügt über die von Linde entwickelte
Ionen-Kompressor-Technologie. Dank dieser neuen Verdichtungsmethode
können Brennstoffzellen-PKW und -Elektrobusse, ähnlich wie bei
herkömmlichen Verbrennungsmotoren, innerhalb weniger Minuten mit
350-bar- oder 700-bar-Druckwasserstoff betankt werden. Den zur
Betankung notwendigen gasförmigen Wasserstoff liefert ebenfalls die
Linde AG. Bei dem Einsatz von Wasserstoff entsteht neben elektrischer
Energie nur Wasser in Form von Wasserdampf. Es werden keine
Kohlenwasserstoffe, Schwefeloxide und nicht einmal Kohlendioxid
(CO2) freigesetzt. Letzteres entsteht bei der Verbrennung fossiler
Brennstoffe. Wasserstoff als Treibstoff für Antriebstechnologien ist
bei seiner Bereitstellung aus regenerativen Energieträgern und bei
seiner Umwandelung zu Strom gänzlich frei von klima- und
umweltschädlichen Emissionen. "Als Vorreiter der
Wasserstoff-Technologie haben wir eine besondere Verantwortung, die
Realisierung einer Wasserstoff-basierten, nachhaltigen Mobilität
voranzutreiben", sagt Dr. Aldo Belloni, Mitglied des Vorstands der
Linde AG. "Der Aufbau der Infrastruktur für den zukunftsträchtigen
Energieträger erfordert ein gemeinsames, partnerschaftliches
Vorgehen. Wir freuen uns, zusammen mit der OMV ein Tankstellenkonzept
der neuesten Generation realisiert zu haben. Mit unserer neu
entwickelten 700-bar-Technologie lassen sich Fahrzeuge schnell,
sicher und benutzerfreundlich betanken."
"Unsere Brennstoffzellenfahrzeuge haben ihre Alltagstauglichkeit
bereits unter Beweis gestellt. Um das emissionsfreie Fahren Realität
werden zu lassen, brauchen wir jetzt ein flächendeckendes Netz an
Wasserstoff-Tankstellen", sagt Dr. Thomas Weber, Vorstandsmitglied
der Daimler AG und verantwortlich für Konzernforschung und
Entwicklung Mercedes-Benz PKW, "daher begrüßen und unterstützen wir
die Initiative der OMV sehr". Daimler hat bereits 1994 das erste
Brennstoffzellenfahrzeug vorgestellt. Seitdem hat das Unternehmen
mehr als eine Milliarde Euro in die Brennstoffzellen-Entwicklung
investiert. Mit über 100 Testfahrzeugen und rund 4,4 Millionen
gefahrenen Kilometern verfügt der Stuttgarter Automobilhersteller
über eine der größten Brennstoffzellen-Fahrzeugflotten weltweit. Der
für 2009 geplante Produktionsstart für die Klein-serienproduktion der
B-Klasse F-CELL führt nun die Erfolgsgeschichte dieses
Antriebskonzepts fort.
Die OMV betreibt in Deutschland rund 400 Tankstellen mit einem klaren
Fokus auf Süddeutschland mit den beiden Bundesländern Bayern und
Baden-Württemberg sowie weiteren Tankstellen in den Bundesländern
Thüringen und Sachsen. Das Wasserstoff-Tankstellen-Projekt am
Flughafen Stuttgart ist für die OMV das erste in Deutschland. "Die
OMV beschäftigt sich heute bereits intensiv mit der Mobilität von
morgen. In unserer Versorger-Funktion stehen wir in der
Verantwortung, uns mit den Kraftstoffen der Zukunft
auseinanderzusetzen. Derzeit noch in der Entwicklungs- und Testphase,
ist Wasserstoff eine der möglichen Alternativen für die Mobilität der
Zukunft", so Dr. Gerhard Roiss, Generaldirektor-Stellvertreter OMV
Aktiengesellschaft. "Wir freuen uns daher sehr, mit unserer neuen
Wasserstoff-Tankstelle die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten
von Daimler im Schulterschluss mit dem Land Baden-Württemberg
unterstützen zu können." Gefördert wird das Projekt vom OMV Future
Energy Fund. Der Fond wurde im Juni 2006 als eigene Gesellschaft
gegründet, um Projekte zu erneuerbaren Energien mit mehr als 100
Millionen Euro finanziell zu unterstützen. In einem weiteren Projekt
des OMV Future Energy Fund, dem HyCentA (Hydrogen Center Austria) auf
dem Gelände der Technischen Universität Graz, sammelt der
Energiekonzern bereits seit längerem wertvolle Erfahrungen auf dem
zukunftsweisenden Gebiet der Forschung und Entwicklung zur
Wasserstoff-Technologie.
Weitere Hintergrundinformationen
Erzeugung von Wasserstoff:
Der für die Tankstelle benötigte Wasserstoff wird im sogenannten
Dampfreformierungsverfahren erzeugt. Hierbei wird im Dampfreformer
aus Erdgas und Wasserdampf in einem Reaktor bei hohen Temperaturen
zunächst Wasserstoff, Kohlenmonoxid und -dioxid erzeugt. Im folgenden
Schritt wird der Kohlenmonoxid-Anteil unter Zuführung von Dampf zu
Kohlendioxid und Wasserstoff konvertiert.
Der so gewonnene Wasserstoff führt bei dem Einsatz als Kraftstoff im
Vergleich zu modernen Dieselfahrzeugen zu CO2-Einsparungen von
bereits bis zu 30 Prozent CO2 (Vergleichswert 120g CO2/km). Trotzdem
führt mittel- bis langfristig kein Weg an einer
Wasserstoff-Produktion aus erneuerbaren Energien vorbei. Die Linde
Group arbeitet derzeit intensiv an innovativen Lösungen zur
Produktion von nachhaltigem Wasserstoff. Ein wichtiger Schritt hin zu
einer marktfähigen Produktion von regenerativem Wasserstoff ist mit
einem neuen Verfahren, Wasserstoff aus biogenen Rohstoffen
herzustellen, gelungen. Hierfür wird die Hydromotive GmbH, eine
Tochtergesellschaft der Linde Group, ab Mitte dieses Jahres eine
Demonstrationsanlage zur Produktion von Wasserstoff aus Glycerin am
Chemiestandort Leuna errichten. Der Einsatzstoff Glycerin ist ein
Nebenprodukt bei der Biodieselherstellung und kann somit sinnvoll
weiterverarbeitet werden. Der so hergestellte Wasserstoff ermöglicht
Kohlendioxid-Einsparungen von bis zu 90 Prozent gegenüber einem
konventionellen Antrieb.
Auch andere regenerative Produktionspfade, wie zum Beispiel die
Wasserstoff-Erzeugung aus Wind- und Solarstrom durch Elektrolyse oder
die biochemische oder thermochemische Wasserstoff-Erzeugung aus Algen
sind je nach lokalen Bedingungen vielversprechend und werden von der
Linde Group weiter verfolgt.
In einem nicht mit Linde in Zusammenhang stehenden Projekt hat das
Land Baden-Württemberg die Entwicklung der Vergasungstechnologie mit
angestoßen und fördert ab 2010 eine Demonstrationsanlage in der Nähe
von Geislingen. So entsteht bei der Biomassevergasung nach dem
AER-Verfahren (Absorption Enhanced Reforming) aus Biomasse wie zum
Beispiel Restholz ein Gas mit einem sehr hohen Wasserstoffgehalt.
Brennstoffzellenantrieb:
Die B-Klasse F-CELL ist mit der neuesten Generation des
Brennstoffzellenantriebs ausgestattet und somit wesentlich kompakter
und zugleich leistungsfähiger als vorherige Brennstoffzellen-Systeme.
Der neu konzipierte "Stack" ist rund 40 Prozent kleiner, entwickelt
aber 30 Prozent mehr Leistung und ist mit 16 Prozent weniger
Verbrauch sehr effizient. Die B-Klasse F-CELL zeichnet sich darüber
hinaus durch ihre gute Kaltstartfähigkeit aus. Dies ermöglichen
Innovationen wie der elektrische Turbolader für die Luftversorgung
und das neue Be- und Entfeuchtungssystem. Der Elektromotor entwickelt
eine Spitzenleistung von
100 kW/136 PS und ein maximales Drehmoment von 320 Newtonmeter. Damit
erfüllt die B-Klasse F-CELL
hohe fahrdynamische Anforderungen, die über dem Niveau eines
Zweiliter-Benziners liegen und erzielt eine Reichweite von bis zu 400
Kilometern.
Das Funktionsprinzip der PEMFC-Brennstoffzelle (Proton Exchange
Membrane Fuel Cell):
Eine Brennstoffzelle ist eine galvanische Zelle, welche die
Reaktionsenergie eines zugeführten Brennstoffes (z.B. Wasserstoff)
und eines Oxidationsmittels (z.B. Luftsauerstoff) in elektrische
Energie wandelt. Eine Brennstoffzelle ist kein Energiespeicher wie
ein Akku, sondern ein Energiewandler. Die
Protonenaustauschermembran-Brennstoffzelle verwendet in der Regel
Wasserstoff als Energieträger und erreicht einen Wirkungsgrad von
etwa 60 Prozent. Das Kernstück der PEMFC ist eine Polymermembran, die
ausschließlich für Protonen durchlässig ist (also nur für H+-Ionen),
die so genannte Proton Exchange Membrane (PEM). Das Oxidationsmittel,
im Normalfall Luftsauerstoff, ist dadurch räumlich vom
Reduktionsmittel, dem Wasserstoff, getrennt. Der Brennstoff, hier
Wasserstoff, wird an der Anode katalytisch unter Abgabe von
Elektronen zu Wasserstoffionen (Protonen) oxidiert. Diese gelangen
durch die Ionen-Austausch-Membran in die Kammer mit dem
Oxidationsmittel. Die Elektronen werden aus der Brennstoffzelle
abgeleitet und fließen über einen elektrischen Verbraucher, zum
Beispiel einen Elektromotor, zur Kathode. An der Kathode wird das
Oxidationsmittel, hier Sauerstoff, durch Aufnahme der Elektronen zu
Anionen reduziert, die unmittelbar mit den Wasserstoffionen
(Protonen) zu Wasser reagieren. Bei der Reaktion entsteht neben
elektrischer Energie auch Wärme, die beispielsweise zum Beheizen des
Fahrzeugs genutzt werden kann.
Wasserstoff-Tankstelleninfrastruktur in Deutschland:
Für die erfolgreiche Einführung von Wasserstoff-Fahrzeugen ist der
Aufbau einer öffentlichen Wasserstoff-Infrastruktur entscheidend.
Erste Zentren ("Cluster"), wie Berlin und Hamburg, haben sich bereits
etabliert. Von den zurzeit knapp 30 Wasserstoff-Tankstellen in
Deutschland sind sechs in einem öffentlichen Tankstellenbetrieb
integriert. Deutschland ist damit klarer Vorreiter in Europa. Das
aktuelle Gemeinschaftsprojekt der OMV Tankstelle am Stuttgarter
Flughafen ist die derzeit siebte öffentlich zugängliche Tankstelle
Deutschlands und die erste in Baden-Württemberg.
Ein wirtschaftlicher Betrieb von öffentlichen Wasserstoff-Tankstellen
wird erst möglich, wenn eine ausreichende Anzahl von
Wasserstoff-betriebenen Fahrzeugen vorhanden ist. Um einen breiten
Markteintritt und den Aufbau einer öffentlichen Infrastruktur zu
erreichen, ist ein koordinierter, kooperativer und langfristiger
dreistufiger Ansatz aller Interessengruppen erforderlich.
Erstens: Fokussierte Clusterbildung. Nachfrageseitige Bündelung in
urbanen Gebieten für eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle
Auslastung. Bereits fünf bis zehn Tankstellen genügen für eine erste
Abdeckung einer Großstadt.
Zweitens: Korridore. Verbinden der urbanen Cluster mit Korridoren auf
den Hauptverkehrsadern. Auch hier bestehen bereits erste Pläne, wie
etwa die Verbindung der H2-Cluster Berlin und Hamburg entlang der
Autobahn.
Drittens: Flächenabdeckung.
Die Unternehmen
OMV Aktiengesellschaft
Mit einem Konzernumsatz von EUR 25,54 Mrd und einem Mitarbeiterstand
von 41.282 im Jahr 2008 ist die OMV Aktiengesellschaft eines der
größten börsennotierten Industrieunternehmen Österreichs. Als
führender Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel ist der OMV
Konzern im Bereich Raffinerien & Marketing (R&M) in 13 Ländern tätig.
Im Bereich Exploration & Produktion (E&P) ist die OMV in 17 Ländern
auf vier Kontinenten aktiv. Der Bereich Gas & Power (G&P) verkauft
jährlich rund 13 Mrd m³ Gas. In Baumgarten, eine der bedeutendsten
Erdgasdrehscheiben Europas, werden rund 66 Mrd m3 Erdgas pro Jahr
weiterverteilt. Der Central European Gas Hub der OMV zählt zu den
drei größten Hubs Kontinentaleuropas.
Die OMV ist der führende Energiekonzern im europäischen
Wachstumsgürtel mit Öl- und Gasreserven von rund 1,2 Mrd boe, einer
Tagesproduktion von rund 308.000 boe und einer jährlichen
Raffineriekapazität von rund 26 Mio t. OMV verfügt nunmehr über 2.477
Tankstellen in 13 Ländern. Der Marktanteil des Konzerns im Bereich
R&M im Donauraum beträgt damit rund 20%.
Durch den Erwerb von 41,58% an der Petrol Ofisi, Türkeis führendem
Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft, baute die OMV ihre
führende Position im europäischen Wachstumsgürtel weiter aus. Mit dem
OMV Future Energy Fund wurde im Juni 2006 eine eigene Gesellschaft
gegründet, die Projekte zu Erneuerbaren Energien mit mehr als EUR 100
Mio finanziell unterstützen wird. Damit will die OMV den Übergang von
einem reinen Erdöl- und Erdgaskonzern zu einem Energiekonzern
einleiten, der Erneuerbare Energien in seinem Portfolio hat.
Weitere Informationen über die OMV Aktiengesellschaft finden sie
unter: www.omv.com
Daimler AG
Die Daimler AG, Stuttgart, mit ihren Geschäften Mercedes-Benz Cars,
Daimler Trucks, Daimler Financial Services sowie Mercedes-Benz Vans
und Daimler Buses ist ein weltweit führender Anbieter von Premium-Pkw
und Weltmarktführer bei schweren und mittelschweren Lkw sowie bei
Bussen. Daimler Financial Services bietet ein umfassendes
Finanzdienstleistungsangebot mit Finanzierung, Leasing,
Versicherungen und Flottenmanagement. Daimler vertreibt seine
Produkte in nahezu allen Ländern der Welt und hat Produktionsstätten
auf fünf Kontinenten.
Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der
Erfindung des Automobils seit 1886 Geschichte geschrieben. Als
Pionier des Automobilbaus betrachtet es Daimler als Anspruch und
Verpflichtung, seiner Verantwortung für Gesellschaft und Umwelt
gerecht zu werden und die Mobilität der Zukunft sicher und nachhaltig
zu gestalten - mit bahnbrechenden Technologien und hochwertigen
Produkten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz,
der wertvollsten Automobilmarke der Welt, die Marken smart, AMG,
Maybach, Freightliner, Western Star, Mitsubishi Fuso, Setra, Orion
und Thomas Built Buses.
Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt, New York und Stuttgart
notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2008 setzte der Konzern mit mehr
als 270.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei
95,9 Mrd. ¤, das EBIT erreichte 2,7 Mrd. ¤. Als Unternehmen mit
Anspruch auf Spitzenleistung strebt Daimler nachhaltiges Wachstum und
Profitabilität auf dem Niveau der Branchenbesten an.
Weitere Informationen von Daimler sind im Internet verfügbar:
www.media.daimler.com
Linde Group
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und
Engineering-Unternehmen, das mit annähernd 52.000 Mitarbeitern in
etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz
von 12,7 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf
ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der
gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden
Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde
handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern,
Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt - weltweit, in jedem
Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde
entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem
Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter
http://www.linde.com
Für weitere Informationen:
Linde AG Linde AG
Presse Investor Relations
Uwe Wolfinger Thomas Eisenlohr
Telefon: +49.89.35757-1320 Telefon: +49.89.35757-1330
E-Mail: uwe.wolfinger@linde.com E-Mail: thomas.eisenlohr@linde.com
OMV Deutschland GmbH Umweltministerium
Thomas Bauer Baden-Württemberg
Telefon: +49.8677.960-2200 Dr. Reiner Wirth
E-Mail: thomas.bauer@omv.com Telefon: +49.711.126-2672
E-Mail: reiner.wirth@um.bwl.de
Daimler AG
Matthias Brock
Telefon: +49.711.17-91404
E-Mail: matthias.brock@daimler.com
--- Ende der Mitteilung ---
Linde AG
Klosterhofstrasse 1 München Deutschland
WKN: 648300; ISIN:
DE0006483001; Index: CDAX, DAX, HDAX, Prime All Share;
Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr
in Niedersächsische Börse zu Hannover,
Regulierter Markt in Bayerische Börse München, Regulierter Markt in
Börse Berlin,
Regulierter Markt in Börse Düsseldorf, Regulierter Markt in Börse
Stuttgart,
Regulierter Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Regulierter Markt
in Hanseatische Wertpapierbörse zu Hamburg;
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