, boerse-express
DAX steigt nur kurz über 5.000 Punkte
Ins Plus gedrehte US-Börsen haben den DAX am Dienstag erstmals seit dem 7. Januar wieder kurzzeitig über 5.000 Punkte steigen lassen. Beim Tageshoch von 5.005,45 Punkten wurde die Luft für den deutschen Leitindex aber laut Händlern schnell zu dünn - mit Gewinnen von 2,22 Prozent auf 4.959,62 Punkte schloss er deutlich unter der psychologisch wichtigen Marke. Der MDAX der mittleren Werte verabschiedete sich 1,56 Prozent höher bei 5.856,85 Zählern. Für den Technologiewerte-Index TecDAX ging es um 4,01 Prozent auf 632,84 Punkte hoch.
"Hoffentlich ist das keine Top-Bildung", argwöhnte ein Börsianer. In der Diskussion darum, ob es sich bei der seit Wochen anhaltenden Aufwärtsentwicklung um eine Bärenmarktrally handele - also nur um eine zwischenzeitliche Erholung in einem übergeordneten Abwärtstrend -, sei die 5.000-Punkte-Marke oft als Ziel genannt worden. "Die Entwicklung der nächsten Tage wird es zeigen", orakelte der Börsianer. Positiver äusserte sich Marktstratege Rovbert Halver von der Baader Bank. Er verwies auf die unerwartet deutlich aufgehellten ZEW-Konjunkturerwartungen, die schon am Vormittag den deutschen Markt gestützt hatten. "Selbst die schlechten Daten zum US-Immobilienmarkt werden eher als Beweis der Talsohle und nicht mehr dramatisch gesehen", so Halver weiter.
Weiter im Fokus stand der Machtkampf zwischen dem Autobauer Volkswagen (VW) und dem Stuttgarter Sportwagenbauer und Grossaktionär Porsche . Die hoch verschuldeten Schwaben hoffen weiter auf einen Milliardeninvestor und sehen entsprechende Gespräche"auf einem guten Weg". Konzernkreise sprachen von einem arabischen Investor. Zudem sagte die baden-württembergische Landesregierung Porsche Hilfe zu - laut "Stuttgarter Zeitung" rang Ministerpräsident Günther Oettinger der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bereits Kredite von zwei Milliarden Euro ab. Christian Wulff, Ministerpräsident des VW-Aktionärs Niedersachsen, hält den Einstieg weiterer Investoren für sinnvoll. VW-Stammaktien waren mit Verlusten von 2,22 Prozent auf 220,05 Euro Schlusslicht im DAX. Für Porsche-Vorzüge ging es um moderate 0,22 Prozent auf 41,30 Euro hoch.
Bankaktien profitierten von positiven Vorgaben aus den USA. Deutsche Bank rückten um 6,35 Prozent auf 45,785 Euro vor, für Commerzbank ging es um 4,91 Prozent auf 5,875 Euro hoch. Kreisen zufolge wollen die führenden Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre staatlichen Milliardenhilfen rasch zurückzahlen - dies trieb die Notierungen in der Branche an. Auch bei Stahltiteln griffen die Anleger zu. Im MDAX gewannen Klöckner & Co (KlöCo) 8,64 Prozent auf 14,59 Euro, nachdem die UBS die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft hatte. Salzgitter setzten sich mit plus 8,81 Prozent auf 60,27 Euro an die DAX-Spitze, und ThyssenKrupp legten um 5,18 Prozent auf 17,26 Euro zu.
Celesio-Aktien landeten hingegen nach einem negativen Gerichtsurteil mit einem Kurseinbruch von 14,54 Prozent auf 16,11 Euro abgeschlagen auf dem letzten MDAX-Platz. Apothekenketten bleiben in Deutschland verboten und das entsprechende deutsche "Apothekengesetz" ist vereinbar mit Europarecht, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) Damit kann die niederländische Internet-Apotheke DocMorris, die dem Stuttgarter Pharmahändler Celesio gehört, keine Apothekenkette in Deutschland aufziehen. Merrill Lynch rechnet nun mit einer kritischen Einschätzung der Anleger zum Wachstumsprofil des Unternehmens. Analyst Michael Jüngling beliess die Aktie auf "Underperform" mit einem Kursziel von 16,80 Euro.
Bei Praktiker wirkten indes laut Händlern unerwartet positiv ausgefallene Quartalszahlen des US-Konkurrenten Lowe's Companies nach. Durchwachsene Aussagen von Home Depot , einem weiteren US- Wettbewerber der deutschen Baumarktkette, zeigten dagegen keine Wirkung. Die Praktiker-Aktie schloss 10,78 Prozent höher bei 6,78 Euro, nachdem sie bereits am Vortag um mehr als vier Prozent hatte zulegen können. Anteilsscheine von Pfleiderer verteuerten sich um 10,69 Prozent auf 4,97 Euro. Die Deutsche Bank stufte sie von "Sell" auf "Hold" hoch, senkte aber das Kursziel von 6 auf 5 Euro. Der Umsatz des Möbel- und Bauzulieferers dürfte zwar im ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal 2008 deutlich geschrumpft sein, hiess es. Die Gewinnmargen sollten sich aber als robust erweisen und Kostensenkungen hätten den Preisdruck wettgemacht. Titel von ProSiebenSat.1 Media stiegen nach einer Hochstufung durch die Commerzbank um 15,41 Prozent auf 4,12 Euro und waren damit Favorit der Anleger im MDAX.
Leicht überdurchschnittliche Kursgewinne von 4,61 Prozent auf 38,56 Euro verzeichneten die Titel von Phoenix Solar nach einem Grossauftrag. Das Photovoltaik-Unternehmen soll eine Anlage mit einer Spitzenleistung von 5,8 Megawatt bauen. Auftraggeber ist der deutsch-luxemburgische Versorger Enovos. Händler und Analysten äusserte sich positiv. An der TecDAX-Spitze stiegen Infineon-Papiere um 13,55 Prozent auf 2,430 Euro. Als Grund nannten Händler die erfolgreiche Platzierung der am Vortag angekündigten Wandelanleihe und Kommentare des Speicherchiphersteller Hynix Semiconductor, der für die zweite Jahreshälfte weiter steigende Chippreise erwartet.
"Hoffentlich ist das keine Top-Bildung", argwöhnte ein Börsianer. In der Diskussion darum, ob es sich bei der seit Wochen anhaltenden Aufwärtsentwicklung um eine Bärenmarktrally handele - also nur um eine zwischenzeitliche Erholung in einem übergeordneten Abwärtstrend -, sei die 5.000-Punkte-Marke oft als Ziel genannt worden. "Die Entwicklung der nächsten Tage wird es zeigen", orakelte der Börsianer. Positiver äusserte sich Marktstratege Rovbert Halver von der Baader Bank. Er verwies auf die unerwartet deutlich aufgehellten ZEW-Konjunkturerwartungen, die schon am Vormittag den deutschen Markt gestützt hatten. "Selbst die schlechten Daten zum US-Immobilienmarkt werden eher als Beweis der Talsohle und nicht mehr dramatisch gesehen", so Halver weiter.
Weiter im Fokus stand der Machtkampf zwischen dem Autobauer Volkswagen (VW) und dem Stuttgarter Sportwagenbauer und Grossaktionär Porsche . Die hoch verschuldeten Schwaben hoffen weiter auf einen Milliardeninvestor und sehen entsprechende Gespräche"auf einem guten Weg". Konzernkreise sprachen von einem arabischen Investor. Zudem sagte die baden-württembergische Landesregierung Porsche Hilfe zu - laut "Stuttgarter Zeitung" rang Ministerpräsident Günther Oettinger der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bereits Kredite von zwei Milliarden Euro ab. Christian Wulff, Ministerpräsident des VW-Aktionärs Niedersachsen, hält den Einstieg weiterer Investoren für sinnvoll. VW-Stammaktien waren mit Verlusten von 2,22 Prozent auf 220,05 Euro Schlusslicht im DAX. Für Porsche-Vorzüge ging es um moderate 0,22 Prozent auf 41,30 Euro hoch.
Bankaktien profitierten von positiven Vorgaben aus den USA. Deutsche Bank rückten um 6,35 Prozent auf 45,785 Euro vor, für Commerzbank ging es um 4,91 Prozent auf 5,875 Euro hoch. Kreisen zufolge wollen die führenden Banken Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre staatlichen Milliardenhilfen rasch zurückzahlen - dies trieb die Notierungen in der Branche an. Auch bei Stahltiteln griffen die Anleger zu. Im MDAX gewannen Klöckner & Co (KlöCo) 8,64 Prozent auf 14,59 Euro, nachdem die UBS die Aktie von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft hatte. Salzgitter setzten sich mit plus 8,81 Prozent auf 60,27 Euro an die DAX-Spitze, und ThyssenKrupp legten um 5,18 Prozent auf 17,26 Euro zu.
Celesio-Aktien landeten hingegen nach einem negativen Gerichtsurteil mit einem Kurseinbruch von 14,54 Prozent auf 16,11 Euro abgeschlagen auf dem letzten MDAX-Platz. Apothekenketten bleiben in Deutschland verboten und das entsprechende deutsche "Apothekengesetz" ist vereinbar mit Europarecht, urteilte der Europäische Gerichtshof (EuGH) Damit kann die niederländische Internet-Apotheke DocMorris, die dem Stuttgarter Pharmahändler Celesio gehört, keine Apothekenkette in Deutschland aufziehen. Merrill Lynch rechnet nun mit einer kritischen Einschätzung der Anleger zum Wachstumsprofil des Unternehmens. Analyst Michael Jüngling beliess die Aktie auf "Underperform" mit einem Kursziel von 16,80 Euro.
Bei Praktiker wirkten indes laut Händlern unerwartet positiv ausgefallene Quartalszahlen des US-Konkurrenten Lowe's Companies nach. Durchwachsene Aussagen von Home Depot , einem weiteren US- Wettbewerber der deutschen Baumarktkette, zeigten dagegen keine Wirkung. Die Praktiker-Aktie schloss 10,78 Prozent höher bei 6,78 Euro, nachdem sie bereits am Vortag um mehr als vier Prozent hatte zulegen können. Anteilsscheine von Pfleiderer verteuerten sich um 10,69 Prozent auf 4,97 Euro. Die Deutsche Bank stufte sie von "Sell" auf "Hold" hoch, senkte aber das Kursziel von 6 auf 5 Euro. Der Umsatz des Möbel- und Bauzulieferers dürfte zwar im ersten Quartal im Vergleich zum Schlussquartal 2008 deutlich geschrumpft sein, hiess es. Die Gewinnmargen sollten sich aber als robust erweisen und Kostensenkungen hätten den Preisdruck wettgemacht. Titel von ProSiebenSat.1 Media stiegen nach einer Hochstufung durch die Commerzbank um 15,41 Prozent auf 4,12 Euro und waren damit Favorit der Anleger im MDAX.
Leicht überdurchschnittliche Kursgewinne von 4,61 Prozent auf 38,56 Euro verzeichneten die Titel von Phoenix Solar nach einem Grossauftrag. Das Photovoltaik-Unternehmen soll eine Anlage mit einer Spitzenleistung von 5,8 Megawatt bauen. Auftraggeber ist der deutsch-luxemburgische Versorger Enovos. Händler und Analysten äusserte sich positiv. An der TecDAX-Spitze stiegen Infineon-Papiere um 13,55 Prozent auf 2,430 Euro. Als Grund nannten Händler die erfolgreiche Platzierung der am Vortag angekündigten Wandelanleihe und Kommentare des Speicherchiphersteller Hynix Semiconductor, der für die zweite Jahreshälfte weiter steigende Chippreise erwartet.