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DAX im Plus bei 4.738,47 Punkten
Der deutsche Leitindex hat am Donnerstag am Rockzipfel der Wall Street noch kurz vor Handelsschluss den Sprung in die Gewinnzone geschafft. Der DAX stieg 10,86 Punkte (plus 0,23 Prozent) auf 4.738,47 Einheiten. Der TecDAX erhöhte sich um 9,80 Punkte oder 1,68 Prozent auf 594,26 Punkte. Der M-DAX gewann 97,54 Punkte oder 1,81 Prozent auf 5.488,62 Zähler. Der HDAX schloss mit 2.364,03 Einheiten und einem Plus von 9,23 Zählern oder 0,39 Prozent. Der C-DAX legte 1,82 Punkte oder 0,45 Prozent auf 406,74 Zähler zu.
"Das Hin und Her wird uns noch eine Weile erhalten bleiben", vermutete Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. "Die Anleger, die auf steigende Kurse setzen, nutzen weiterhin jede Kursschwäche zum Aufbau von Positionen." Derzeit werde mit einem Zeithorizont von sechs Monaten auf ein Ende der Rezession gehofft. Die überraschend stark gestiegene Zahl der Erstanträge in den USA bremsten den Markt allerdings etwas. Der Helaba zufolge ist es noch zu früh, um das Ende der Rezession in den USA auszurufen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen habe ihren Höhepunkt noch nicht überschritten.
An der DAX-Spitze kletterten die Titel von Salzgitter um 5,03 Prozent auf 52,00 Euro. Die nicht ausgesprochene Gewinnwarnung sorgte laut einer Händlereinschätzung "für eine gewisse Erleichterung". Analyst Peter Metzger von Sal. Oppenheim zufolge sind sowohl die Zahlen als auch der Ausblick auf das Gesamtjahr bei weitem nicht so schlecht ausgefallen wie beim Konkurrenten ThyssenKrupp.
Die Aktien des im MDAX notierten Stahlhändlers Klöckner & Co stiegen im Windschatten von Salzgitter um 6,25 Prozent auf 11,05 Euro. Der Stahlhändler habe zwar ein sehr schwaches Quartalsergebnis vorgelegt, schrieben die Analysten der Credit Suisse. Der starke Barmittelfluss und die Beseitigung aller Bedenken wegen der Finanzierung seien aber ein Beweis für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.
Auch die Pharmabranche war gefragt. Die Aktien von STADA Arzneimittel kletterten nach ihrer Zahlenvorlage um 10,10 Prozent auf 16,89 Euro. Der Generikahersteller habe besser abgeschnitten als erwartet und zudem die Prognosen für 2009 bestätigt - das alles wirke positiv, sagte ein Börsianer. "Trotz des Gewinnrückgangs um 20 Prozent war das erste Quartal eines der besseren für STADA", urteilte equinet-Analyst Martin Possienke. Celesio-Titel gewannen 5,86 Prozent auf 18,60 Euro. Die Quartalszahlen hätten grösstenteils positiv überrascht, hiess es am Markt. Die Börse honorierte darüber hinaus den bestätigten Ausblick des Pharmahändlers.
Medientitel gehörten ebenfalls zu den Favoriten. Titel von ProSiebenSat.1 Media kletterten um 13,42 Prozent auf 3,38 Euro, nachdem der TV-Konzern dank strikter Kostenkontrolle operativ mehr verdient hatte als erwartet. Papiere von Premiere stiegen ebenfalls nach Zahlen um 5,95 Prozent auf 1,78 Euro. Analyst Michael Bahlmann von M.M. Warburg zufolge fiel der durchschnittliche Umsatz je Kunde (ARPU) zwar besser aus als erwartet, dafür enttäuschte allerdings die Zahl der Abonnenten. Ein Börsianer suchte denn auch andere Gründe für den Kursanstieg. "Möglicherweise hoffen einige immer noch auf eine Übernahme durch Rupert Murdoch", spekulierte er.
In der Baubranche mussten Anleger ein gemischtes Bild verdauen. HOCHTIEF-Aktien legten nach Zahlen um 5,51 Prozent auf 34,64 Euro zu. Analyst Ingbert Faust von equinet hob die Entwicklung im ersten Quartal und den bestätigten Ausblick positiv hervor. Händlern zufolge bremsten allerdings die von der australischen Tochter Leighton gekappten Ziele etwas. HeidelbergCement stürzten derweil um 14,39 Prozent auf 30,71 Euro ab und waren damit MDAX-Schlusslicht. Händler verwiesen auf anhaltende Finanzierungsprobleme des hoch verschuldeten Baustoffkonzerns. Zwar habe sich HeidelbergCement einen Überbrückungskredit gesichert, doch bereits in ein paar Wochen laufe dieser schon wieder aus - dann gehe das ganz Spiel von vorne los, sagte der Börsianer.
Unterdessen glänzten im TecDAX insbesondere Titel der Solarbranche. Aktien von centrotherm photovoltaics strahlten an der Indexspitze nach überraschend positiven Zahlen mit plus 12,72 Prozent auf 32,43 Euro. Auch die Titel des auf Solartechnik spezialisierten Anlagenbauers Roth & Rau legten kräftig um 6,78 Prozent auf 19,21 Euro zu. "Die Zahlen sind wirklich ausgesprochen stark und deutlich über den Erwartungen ausgefallen", sagte Analyst Götz Fischbeck von der BHF-Bank. Insgesamt seien bei Roth & Rau noch keine Spuren eines heftigen Margen- oder Wettbewerbsdrucks auszumachen.
"Das Hin und Her wird uns noch eine Weile erhalten bleiben", vermutete Aktienhändler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. "Die Anleger, die auf steigende Kurse setzen, nutzen weiterhin jede Kursschwäche zum Aufbau von Positionen." Derzeit werde mit einem Zeithorizont von sechs Monaten auf ein Ende der Rezession gehofft. Die überraschend stark gestiegene Zahl der Erstanträge in den USA bremsten den Markt allerdings etwas. Der Helaba zufolge ist es noch zu früh, um das Ende der Rezession in den USA auszurufen. Die Zahl der registrierten Arbeitslosen habe ihren Höhepunkt noch nicht überschritten.
An der DAX-Spitze kletterten die Titel von Salzgitter um 5,03 Prozent auf 52,00 Euro. Die nicht ausgesprochene Gewinnwarnung sorgte laut einer Händlereinschätzung "für eine gewisse Erleichterung". Analyst Peter Metzger von Sal. Oppenheim zufolge sind sowohl die Zahlen als auch der Ausblick auf das Gesamtjahr bei weitem nicht so schlecht ausgefallen wie beim Konkurrenten ThyssenKrupp.
Die Aktien des im MDAX notierten Stahlhändlers Klöckner & Co stiegen im Windschatten von Salzgitter um 6,25 Prozent auf 11,05 Euro. Der Stahlhändler habe zwar ein sehr schwaches Quartalsergebnis vorgelegt, schrieben die Analysten der Credit Suisse. Der starke Barmittelfluss und die Beseitigung aller Bedenken wegen der Finanzierung seien aber ein Beweis für die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells.
Auch die Pharmabranche war gefragt. Die Aktien von STADA Arzneimittel kletterten nach ihrer Zahlenvorlage um 10,10 Prozent auf 16,89 Euro. Der Generikahersteller habe besser abgeschnitten als erwartet und zudem die Prognosen für 2009 bestätigt - das alles wirke positiv, sagte ein Börsianer. "Trotz des Gewinnrückgangs um 20 Prozent war das erste Quartal eines der besseren für STADA", urteilte equinet-Analyst Martin Possienke. Celesio-Titel gewannen 5,86 Prozent auf 18,60 Euro. Die Quartalszahlen hätten grösstenteils positiv überrascht, hiess es am Markt. Die Börse honorierte darüber hinaus den bestätigten Ausblick des Pharmahändlers.
Medientitel gehörten ebenfalls zu den Favoriten. Titel von ProSiebenSat.1 Media kletterten um 13,42 Prozent auf 3,38 Euro, nachdem der TV-Konzern dank strikter Kostenkontrolle operativ mehr verdient hatte als erwartet. Papiere von Premiere stiegen ebenfalls nach Zahlen um 5,95 Prozent auf 1,78 Euro. Analyst Michael Bahlmann von M.M. Warburg zufolge fiel der durchschnittliche Umsatz je Kunde (ARPU) zwar besser aus als erwartet, dafür enttäuschte allerdings die Zahl der Abonnenten. Ein Börsianer suchte denn auch andere Gründe für den Kursanstieg. "Möglicherweise hoffen einige immer noch auf eine Übernahme durch Rupert Murdoch", spekulierte er.
In der Baubranche mussten Anleger ein gemischtes Bild verdauen. HOCHTIEF-Aktien legten nach Zahlen um 5,51 Prozent auf 34,64 Euro zu. Analyst Ingbert Faust von equinet hob die Entwicklung im ersten Quartal und den bestätigten Ausblick positiv hervor. Händlern zufolge bremsten allerdings die von der australischen Tochter Leighton gekappten Ziele etwas. HeidelbergCement stürzten derweil um 14,39 Prozent auf 30,71 Euro ab und waren damit MDAX-Schlusslicht. Händler verwiesen auf anhaltende Finanzierungsprobleme des hoch verschuldeten Baustoffkonzerns. Zwar habe sich HeidelbergCement einen Überbrückungskredit gesichert, doch bereits in ein paar Wochen laufe dieser schon wieder aus - dann gehe das ganz Spiel von vorne los, sagte der Börsianer.
Unterdessen glänzten im TecDAX insbesondere Titel der Solarbranche. Aktien von centrotherm photovoltaics strahlten an der Indexspitze nach überraschend positiven Zahlen mit plus 12,72 Prozent auf 32,43 Euro. Auch die Titel des auf Solartechnik spezialisierten Anlagenbauers Roth & Rau legten kräftig um 6,78 Prozent auf 19,21 Euro zu. "Die Zahlen sind wirklich ausgesprochen stark und deutlich über den Erwartungen ausgefallen", sagte Analyst Götz Fischbeck von der BHF-Bank. Insgesamt seien bei Roth & Rau noch keine Spuren eines heftigen Margen- oder Wettbewerbsdrucks auszumachen.