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US-Börsen - Automobilwerte klar im Minus


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Dienstag mit unterschiedlichen Vorzeichen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index stieg 50,34 Punkte oder 0,60 Prozent auf 8.469,11 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor hingegen 0,89 Punkte (minus 0,10 Prozent) auf 908,35 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 15,32 Einheiten oder 0,88 Prozent auf 1.715,92 Zähler nach.

Die großen Automobilwerte zählten zu den größten Verlierern. Bei dem insolvenzbedrohten Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) verkauften mehrere Topmanager ihre Anteile. Im Tagesverlauf fielen die Wertpapier zwischenzeitlich auf einen Kurs von 1,09 Dollar und somit den tiefsten Stand seit 76 Jahren. Schlussendlich gingen die Aktien mit einem satten Kursverlust von 20,14 Prozent bei 1,15 Dollar aus dem Handel.

Konkurrent Ford will sich dagegen über die Ausgabe von mindestens 300 Mio. neuen Aktien frisches Kapital in Milliardenhöhe besorgen. Ford schreibt zwar auch tiefrote Zahlen, kommt aber anders als GM und Chrysler bisher ohne Staatshilfen aus. Die Ford-Aktie fiel 17,60 Prozent auf 5,01 Dollar.

Ebenfalls nach der Ankündigung einer Kapitalerhöhung verloren die Ölwerte von Anadarko Petroleum 6,00 Prozent auf 45,91 Dollar. Das Unternehmen hat die Ausgabe von 30 Mio. jungen Aktien angekündigt.

Die angeschlagene Bank of America (BoA) schloss Berichten zufolge bereits einen Teil ihrer Kapitallücke mit dem Verkauf von Aktien der China Construction Bank (CCB) für 7,3 Mrd. Dollar. Die US-Regierung hatte bei der Bank of America in der vergangenen Woche eine Kapitallücke von knapp 34 Mrd. Dollar festgestellt. Diese muss die Bank innerhalb der kommenden sechs Monate stopfen. Die Aktie sank 5,26 Prozent auf 12,26 Dollar.

An der Spitze des Dow Jones gewannen Pfizer 5,51 Prozent auf 14,93 Dollar. Den Experten der Credit Suisse zufolge könnte der Pharmakonzern nach der Übernahme des Mitbewerbers Wyeth seine Dividende anheben.

Mit einem Aufschlag von 5,67 Prozent auf 45,66 Dollar zählten Fluor Corp. zu den größten Gewinnern im S&P-500. Das größte börsennotierte US-Maschinenbauunternehmen hat im ersten Quartal 2009 einen bereinigten Gewinn von 1,12 Dollar je Aktie erwirtschaftet und somit die Analystenerwartungen um rund 20 Prozent übertroffen. (Forts.) szk



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