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Hohla: Tageskommentar Devisen und Zinsen

Devisen

EUR/USD: EUR deutlich fester Im Zuge der amerikanischen Arbeitsmarktdaten vom Freitag, die eine langsame Konjuntkurstabilisierung implizierten, begann EUR/USD kräftig anzusteigen. Die 200-Tages-Linie, die zuletzt bei rund 1,3350 lag, wurde nun deutlich überwunden. Damit hat EUR/USD vorerst Potential bis 1,3735 (letztes Hoch aus dem März 2009). Der heutige Tag sollte vorerst von Gewinnmitnahmen geprägt sein, ehe die Aufwärtsbewegung anhalten soll. Der neue Aufwärtstrend ist erst bei einem Bruch von 1,3470 wieder in Gefahr.

EUR/JPY: EUR/USD zieht EUR/JPY mit Die EUR/USD-Aufwertung zieht auch EUR/JPY nach oben. EUR/JPY hat vorläufig Potential bis 137,40. Dort liegt das letzte Hoch aus dem April. Heutige Range: 133,50 - 135,20.

Zinsen

Eurozone: Abschwung verlangsamt Wie in den USA verlangsamt sich der Wirtschaftsabschwung in der Eurozone. Die deutschen Exporte konnten im März erstmals wieder zulegen. Auch in anderen Bereichen (Industrieaufträge) fiel das Minus weniger dramatisch als erwartet aus. Auch die neue Woche startet mit Diskussionen über die Beschlüsse der EZB. Die Weigerung der EZB umfangreiches Quantitative Easing durchzuführen als auch die ersten "green shoots" der Konjunktur hievten die Renditen am langen Ende deutlich in die Höhe.

USA: Stress-Test gefaked? Die Ergebnisse der US-Stress-Tests für die Banken lässt den Finanzsektor nicht zur Ruhe kommen. Nun wird berichtet, dass manche Institute in Wahrheit weit höheren Kapitalbedarf gehabt hätten. So konnte die Citigroup den ursprünglichen Bedarf von 35 Mrd. USD auf 5 Mrd. USD "runterhandeln". Dies lässt natürlich wieder Zweifel am Verfahren aufkommen. Unterdessen bremst sich auch der Abschwung am US-Arbeitsmarkt ein. Mit 8,9% liegt die offizielle Arbeitslosenrate zwar so hoch wie seit 1983 nicht mehr. Es wurden aber weniger Jobs als befürchtet abgebaut. Der heutige US-Datenkalender ist leer, erst morgen wird es mit Daten zum US-Häusermarkt spannend.