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Der Tag mit Bloomberg: Asien stark, USA schwach, Euro gerät vor Zinsentscheidung unter Druck
AUF EINEN BLICK:
-AKTIENMARKT: Asien stark, USA schwach
-DEVISENMARKT: Euro gerät vor Zinsentscheidung unter Druck
-ROHSTOFFE: Das Barrel Rohöl notierte am Morgen 0,2 Prozent höher bei 53,92 Dollar. Der Goldpreis stieg im asiatischen Handel 0,7 Prozent auf 903,08 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
5.5. 4.5.
Veränderung in % Dax - 1,0 + 2,8 DJ Euro Stoxx 50 - 0,5 + 1,9 Dow Jones - 0,2 + 2,6 S&P 500 - 0,4 + 3,4 Nasdaq Composite - 0,5 + 2,6
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AKTIENMÄRKTE
Asien stark, USA schwach
Keine klare Linie hat es am Dienstag an den internationalen Aktienmärkten gegeben. Während die wichtigsten Indizes in Asien meist zulegten, blieben sie in Europa uneinheitlich und rutschten in den USA schliesslich sogar ins Minus.
Hinter dem Plus im Raum Asien-Pazifik standen unter anderem Kursgewinne bei Finanzdienstleistern aus Taiwan. Goldman Sachs hatte die Branche heraufgestuft. Yuanta Financial und SinoPac Financial legten sieben Prozent zu.
Auch in Europa waren Finanzwerte gefragt. Die britische Bank Standard Chartered legte einen starken Jahresauftakt mit Rekorden bei Gewinn und Umsatz vor. Der Aktienkurs zog um 8,5 Prozent an.
An der Wall Street standen am Abend Ölwerte auf der Verkaufsliste vieler Investoren. Die Aktien von Chevron und Exxon verzeichneten Abschläge. Ein Barrel (159 Liter) Öl der Sorte WTI war zeitweise wieder für weniger als 54 Dollar zu haben.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Beim Disney bricht die Hälfte des Quartalsgewinns weg
Walt Disney Co., der weltgrösste Medienkonzern, hat am Dienstag nach US-Börsenschluss sein Ergebnis für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf nun 613 Mill. Dollar. Das Unternehmen verzeichnete im werbefinanzierten Fernsehen und bei seinen Themenparks Rückschläge.
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Senator: Bernanke erwartet 2010 ein BIP-Wachstum von 2 Prozent
Fed-Chef Ben S. Bernanke erwartet für 2010, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um zwei Prozent zulegt. Das zumindest erklärte der republikanische Senator John Ensign am Dienstagabend. Bernanke hatte sich gestern mit Politikern aus dem republikanischen Lager in Washington getroffen.
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US-Autovermieter Hertz sieht "Licht am Ende des Tunnels"
Hertz Global Holdings Inc., der zweitgrösste Autovermieter der USA, sieht den Mietmarkt und die Preisstruktur vor einer Erholung. Das erklärte Vorstandschef Mark Frissora in einem Interview mit Bloomberg Television. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagte der Top-Manager. Der Umsatz bei dem Unternehmen war in den jüngsten drei Quartal rückläufig gewesen.
DEVISENMARKT:
Euro gerät vor Zinsentscheidung unter Druck
Der Euro hat am Dienstag zum Dollar ein Monatshoch erreicht. Später gab die europäische Gemeinschaftswährung jedoch wieder nach und notierte am Abend 0,6 Prozent schwächer bei 1,3330 Dollar je Euro. Zum Pfund gab der Euro über ein Prozent ab. Belastend für den Euro wirkten unter anderem die Erzeugerpreise in der Eurozone. Diese waren im März stärker als erwartet gefallen, und 27 von Bloomberg befragte Volkswirte rechnen am Donnerstag mit einer Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte.
Rumäniens Leu verbesserte sich zum Euro um 0,6 Prozent auf 4,1602 Leu je Euro. Der Internationale Währungsfonds hatte am Montag einen Notkredit für Rumänien genehmigt. Mit zehn Prozent hat Rumänien die höchsten Leitzinsen in der EU. An der Börse Bukarest kletterte der rumänische Leitindex BET auf ein Vier- Monats-Hoch.
Die steigenden Rohstoffnotierungen halfen dem kanadischen Dollar auf ein Sechs-Monats-Hoch zum Dollar. Kanadas Dollar notierte am Dienstag zeitweise bei 1,1679 je Dollar, dem höchsten Stand seit dem 14. November. Der US-Dollar dürfte weiter nachgeben, schrieb Tom Fitzpatrick, Leiter Technische Analyse bei Citigroup in New York in einem Bericht am Montag. Falle die Unterstützungslinie bei 1,1465 Dollar, sei der Weg frei bis zur Parität, so der Analyst weiter.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Das Barrel (159 Liter) Rohöl notierte am Morgen 0,2 Prozent höher bei 53,92 Dollar. Der Markt wurde durch einen Bericht des American Petroleum Institute gestützt, nach dem die Lagerbestände in den USA vergangene Woche um eine Million Barrel auf 373,8 Millionen Barrel gefallen waren. Grössere Gewinne verhinderten jedoch Besorgnis wegen des Stress-Tests für US- Banken sowie Spekulationen, die Zahlen des Energieministeriums am Nachmittag würden wiederum einen Anstieg der Vorräte anzeigen.
-Gold: Der Goldpreis stieg im asiatischen Handel 0,7 Prozent auf 903,08 Dollar je Unze. Damit wirkten sich auch hier Befürchtungen aus, der Test für die Banken werde zeigen, dass die Branche weiteres Kapital benötigt. Dadurch würde sich eine Erholung der Konjunktur verzögern. Investoren kaufen Gold, um sich bei fallender Tendenz an andern Märkten vor Verlusten zu schützen.
AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Mittwoch, 6. Mai
Konjunkturdaten:
-Eurozone: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen (10 Uhr) Einzelhandelsumsatz März(11 Uhr)
-Grossbritannien: Verbrauchervertrauen April (1.01 Uhr)
-USA: MBA Hypothekenanträge Woche (13 Uhr), ADP Arbeitsmarktdaten April +++
Unternehmenszahlen:
-Ahold (AH NA) Q1 -BMW (BMW GY) Q1 -BNP Paribas (BNP FP) Q1 -Cisco Systems (CSCO US) Q3 -Deutsche Post (DPW GY) Q1 -Garmin (GRMN US) Q1 -Henkel (HEN3 GY) Q1 -Münchner Rück (MUV2 GY) Q1 -Lafarge (LG FP) Q1 -LOréal (OR FP) Q1 -News Corp. (NWSA US) Q3 -Pulte Homes (PHM US) Q1 -Total (FP FP) Q1
-AKTIENMARKT: Asien stark, USA schwach
-DEVISENMARKT: Euro gerät vor Zinsentscheidung unter Druck
-ROHSTOFFE: Das Barrel Rohöl notierte am Morgen 0,2 Prozent höher bei 53,92 Dollar. Der Goldpreis stieg im asiatischen Handel 0,7 Prozent auf 903,08 Dollar je Unze.
-BÖRSENBAROMETER:
5.5. 4.5.
Veränderung in % Dax - 1,0 + 2,8 DJ Euro Stoxx 50 - 0,5 + 1,9 Dow Jones - 0,2 + 2,6 S&P 500 - 0,4 + 3,4 Nasdaq Composite - 0,5 + 2,6
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AKTIENMÄRKTE
Asien stark, USA schwach
Keine klare Linie hat es am Dienstag an den internationalen Aktienmärkten gegeben. Während die wichtigsten Indizes in Asien meist zulegten, blieben sie in Europa uneinheitlich und rutschten in den USA schliesslich sogar ins Minus.
Hinter dem Plus im Raum Asien-Pazifik standen unter anderem Kursgewinne bei Finanzdienstleistern aus Taiwan. Goldman Sachs hatte die Branche heraufgestuft. Yuanta Financial und SinoPac Financial legten sieben Prozent zu.
Auch in Europa waren Finanzwerte gefragt. Die britische Bank Standard Chartered legte einen starken Jahresauftakt mit Rekorden bei Gewinn und Umsatz vor. Der Aktienkurs zog um 8,5 Prozent an.
An der Wall Street standen am Abend Ölwerte auf der Verkaufsliste vieler Investoren. Die Aktien von Chevron und Exxon verzeichneten Abschläge. Ein Barrel (159 Liter) Öl der Sorte WTI war zeitweise wieder für weniger als 54 Dollar zu haben.
USA NACH BÖRSENSCHLUSS:
Beim Disney bricht die Hälfte des Quartalsgewinns weg
Walt Disney Co., der weltgrösste Medienkonzern, hat am Dienstag nach US-Börsenschluss sein Ergebnis für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres vorgelegt. Demnach fiel der Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 46 Prozent auf nun 613 Mill. Dollar. Das Unternehmen verzeichnete im werbefinanzierten Fernsehen und bei seinen Themenparks Rückschläge.
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Senator: Bernanke erwartet 2010 ein BIP-Wachstum von 2 Prozent
Fed-Chef Ben S. Bernanke erwartet für 2010, dass das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um zwei Prozent zulegt. Das zumindest erklärte der republikanische Senator John Ensign am Dienstagabend. Bernanke hatte sich gestern mit Politikern aus dem republikanischen Lager in Washington getroffen.
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US-Autovermieter Hertz sieht "Licht am Ende des Tunnels"
Hertz Global Holdings Inc., der zweitgrösste Autovermieter der USA, sieht den Mietmarkt und die Preisstruktur vor einer Erholung. Das erklärte Vorstandschef Mark Frissora in einem Interview mit Bloomberg Television. "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels", sagte der Top-Manager. Der Umsatz bei dem Unternehmen war in den jüngsten drei Quartal rückläufig gewesen.
DEVISENMARKT:
Euro gerät vor Zinsentscheidung unter Druck
Der Euro hat am Dienstag zum Dollar ein Monatshoch erreicht. Später gab die europäische Gemeinschaftswährung jedoch wieder nach und notierte am Abend 0,6 Prozent schwächer bei 1,3330 Dollar je Euro. Zum Pfund gab der Euro über ein Prozent ab. Belastend für den Euro wirkten unter anderem die Erzeugerpreise in der Eurozone. Diese waren im März stärker als erwartet gefallen, und 27 von Bloomberg befragte Volkswirte rechnen am Donnerstag mit einer Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte.
Rumäniens Leu verbesserte sich zum Euro um 0,6 Prozent auf 4,1602 Leu je Euro. Der Internationale Währungsfonds hatte am Montag einen Notkredit für Rumänien genehmigt. Mit zehn Prozent hat Rumänien die höchsten Leitzinsen in der EU. An der Börse Bukarest kletterte der rumänische Leitindex BET auf ein Vier- Monats-Hoch.
Die steigenden Rohstoffnotierungen halfen dem kanadischen Dollar auf ein Sechs-Monats-Hoch zum Dollar. Kanadas Dollar notierte am Dienstag zeitweise bei 1,1679 je Dollar, dem höchsten Stand seit dem 14. November. Der US-Dollar dürfte weiter nachgeben, schrieb Tom Fitzpatrick, Leiter Technische Analyse bei Citigroup in New York in einem Bericht am Montag. Falle die Unterstützungslinie bei 1,1465 Dollar, sei der Weg frei bis zur Parität, so der Analyst weiter.
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ROHSTOFFE:
-Öl: Das Barrel (159 Liter) Rohöl notierte am Morgen 0,2 Prozent höher bei 53,92 Dollar. Der Markt wurde durch einen Bericht des American Petroleum Institute gestützt, nach dem die Lagerbestände in den USA vergangene Woche um eine Million Barrel auf 373,8 Millionen Barrel gefallen waren. Grössere Gewinne verhinderten jedoch Besorgnis wegen des Stress-Tests für US- Banken sowie Spekulationen, die Zahlen des Energieministeriums am Nachmittag würden wiederum einen Anstieg der Vorräte anzeigen.
-Gold: Der Goldpreis stieg im asiatischen Handel 0,7 Prozent auf 903,08 Dollar je Unze. Damit wirkten sich auch hier Befürchtungen aus, der Test für die Banken werde zeigen, dass die Branche weiteres Kapital benötigt. Dadurch würde sich eine Erholung der Konjunktur verzögern. Investoren kaufen Gold, um sich bei fallender Tendenz an andern Märkten vor Verlusten zu schützen.
AUSBLICK:
DIE MÄRKTE HEUTE Mittwoch, 6. Mai
Konjunkturdaten:
-Eurozone: Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen (10 Uhr) Einzelhandelsumsatz März(11 Uhr)
-Grossbritannien: Verbrauchervertrauen April (1.01 Uhr)
-USA: MBA Hypothekenanträge Woche (13 Uhr), ADP Arbeitsmarktdaten April +++
Unternehmenszahlen:
-Ahold (AH NA) Q1 -BMW (BMW GY) Q1 -BNP Paribas (BNP FP) Q1 -Cisco Systems (CSCO US) Q3 -Deutsche Post (DPW GY) Q1 -Garmin (GRMN US) Q1 -Henkel (HEN3 GY) Q1 -Münchner Rück (MUV2 GY) Q1 -Lafarge (LG FP) Q1 -LOréal (OR FP) Q1 -News Corp. (NWSA US) Q3 -Pulte Homes (PHM US) Q1 -Total (FP FP) Q1